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Der Musik-Streaming-Dienst Spotify wertet erneut seinen Free-Account auf. Nachdem die Schweden ihren Nutzern, die den Dienst bislang kostenlos genutzt hatten, im Dezember ein Weihnachtsgeschenk bereitet hatten und seitdem die kostenlose Nutzung der mobilen Smartphone- und Tablet-Anwendung erlauben, entfällt nun auch die zeitliche Begrenzung auf dem PC.
Wer bislang keinen monatlichen Beitrag an Spotify bezahlte, konnte in der werbefinanzierten Version von Spotify pro Woche lediglich zweieinhalb Stunden Musik streamen – mit Ausnahme der ersten sechs Monate, in denen es zum Ausprobieren ohnehin keine zeitliche Begrenzung gab. Damit wird die Free-Version von Spotify deutlich attraktiver. Wer aber auf Werbung zwischen den Songs und im Player verzichten und obendrein seine Musik auch mobil nicht nur im Shuffle-Modus und damit auch in beliebiger Reihenfolge genießen möchte, der muss weiterhin 9,99 Euro im Monat bezahlen.
Der Wegfall der zeitlichen Begrenzung dürfte wohl eher dem starken Konkurrenzdruck geschuldet sein als der Tatsache, dass die Werbeeinnahmen endlich genug Geld in die Kassen spülen sollten. Die hohen Lizenzkosten machen es dem schwedischen Unternehmen noch immer schwer, schwarze Zahlen zu schreiben. Zuletzt soll Spotify trotz weiter stark gestiegener Umsätze Verluste in Höhe von fast 60 Millionen Euro eingefahren haben, konnte sich zumindest aber in einer weiteren Finanzierungsrunde frisches Kapital beschaffen und soll seitdem einen Wert von geschätzten 4 Milliarden US-Dollar haben. Geld, das man wohl für die weitere Expansion verwenden dürfte.
Spotify zählt inzwischen rund 26 Millionen Nutzer, wovon rund sechs Millionen zu den zahlenden Kunden gehören. In 28 Ländern ist der Dienst bereits aktiv.