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Memory Training

Ryzen 7000 braucht bis zu 400 Sekunden bei 4 DIMMs

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Ryzen 7000 braucht bis zu 400 Sekunden bei 4 DIMMs
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Fährt das System nach dem Zusammenbau das erste Mal hoch oder wird ein neues XMP-Profil gestartet – der erste Boot-Vorgang kann etwas dauern und meist ist das sogenannte Memory Training daran schuld. Damit wird der Prozess bezeichnet, in dem Prozessor und Arbeitsspeicher Takt und die verschiedenen Timings aushandeln, bzw. miteinander abstimmen.

Twitterer @9550pro (via Videocardz) hat ein Fotos eines ASRock X670E Steel Legend veröffentlicht, welches noch einen Aufkleber über den vier DIMM-Steckplätzen besitzt.

Auf diesem ist zu erkennen, dass ASRock eine gewisse Bestückung vorschreibt (was aktuell nicht anders ist), aber auch darauf verweist, dass der erste Boot-Vorgang etwas länger dauern kann. Bei 2x 16 GB, was für viele sicherlich die Standard-Bestückung sein wird, dauert der erste Start (oder nach einem CMOS-Reset) bereits 100 s. 2x 32 GB sollen 200 s benötigen. Werden alle vier DIMM-Steckplätze bestückt, kann es bei 4x 32 GB sogar 400 s dauern – dies sind gut 6,5 Minuten.

Auch heute kann es je nach Plattform nach dem ersten Zusammenbau der Komponenten oder einem CMOS-Reset etwas dauern, bis das System den Boot-Vorgang abgeschlossen hat. Mehrere Minuten dauert dies auf den Desktop-Plattformen meist jedoch nicht. Anders sieht bei es den Servern mit acht und mehr Speicherkanälen sowie einer Bestückung von mehr als einem Modul pro Speicherkanal aus. Hier kann der Boot-Vorgang, bzw. des Memory Training ebenfalls mehrere Minuten dauern.

Ob nur ASRock derart lange Boot-Zeiten nach erstmaliger Installation vorzuweisen hat, oder dies ein generelles Problem ist, ist nicht bekannt. Der Aufkleber dürfte ein Hinweis sein, damit der Käufer eines solchen Boards beim ersten Start nicht nervös wird und den Boot-Vorgang frühzeitig abbricht. Damit lassen sich sicherlich zahlreiche Support-Anfragen verhindern. Die AM5-Plattformen soll dem Vernehmen nach noch an der DDR5-Unterstützung kranken. Zahlreiche AGESA-Updates sind daher vor allem kurz nach dem Start zu erwarten. Bereits vor Verfügbarkeit der ersten Mainboards gibt es zahlreiche Updates zu vermelden, die häufig Verbesserungen in der Speicherunterstützung vorzuweisen haben. Auch das Memory Training dürfte über solche Updates beschleunigt werden können.