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Der kalifornische Autohersteller Tesla hatte in der Vergangenheit häufig PR-Probleme wegen des Autopiloten und damit verbundenen Autounfällen, die mutmaßlich auf dessen Kappe gehen. Auch soll die Bezeichnung für Kunden sehr verwirrend sein, da die Assistenzsysteme nicht die komplette Kontrolle übernehmen, obwohl diese es suggerieren. Wer mit dem Autopiloten fährt, muss trotzdem immer den Straßenverkehr beobachten und zu jeder Sekunde bereit sein, eingreifen zu können falls dem Auto Fehler unterlaufen.
Um diese Fehler zu minimieren, hat Tesla nun in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag seinen neuen Autopiloten angekündigt, der ab sofort in jedem neu ausgelieferten Tesla-Neuwagen eingebaut sein wird – auch in der Budgetvariante Tesla Model 3. Das neue System soll auf acht Kameras zurückgreifen können, die 360 Grad um das Auto erfassen können. Diese Kameras arbeiten mit einem neu entwickelten Frontradar zusammen, welches bis zu 250 m im Voraus Hindernisse und Autos erkennen kann. Garniert wird das Ganze mit 12 Ultraschallsensoren, welche harte und weiche Objekte erkennen können. Laut Elon Musk, dem CEO des Unternehmens, ist ein mit diesem System ausgestatteter Tesla zur Autonomie der Klasse 5 fähig. Damit sei der Wagen in der Lage, vollkommen autonom sicher durch den Verkehr zu lenken.
Rechentechnisch basiert das System auf einer NVIDIA Titan GPU, auch wenn das System laut Musk so konzipiert ist, dass es auch auf anderer Hardware liefe.
Das System wird aber nicht vom Start weg aktiviert sein. Die Hardware ist bereits verbaut, allerdings muss die Software noch fertiggestellt, kalibriert und getestet werden, sodass die Aktivierung der Hardware und den Autopilotfeatures erst zu einem späteren Zeitpunkt via Over-the-Air-Update erfolgen wird.