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Noch vor rund zwei Wochen wollte VW sich nicht zu den Realisierungschancen äußern. Nun steht aber fest: Der I.D. VIZZION wird bis spätestens Ende 2022 als Serienmodell gefertigt. Was genau von der Studie dann erhalten bleibt, dürfte das Unternehmen so schnell nicht verraten. Immerhin zeigt man auf dem Genfer Autosalon mehr als nur Skizzen der elektrischen Oberklasselimousine.
In zwei Punkten hat man sich dem zukünftigen Serienmodell aber bereits angenähert. Hieß es bislang, dass der 5,11 m lange Wagen eine Reichweite von 665 km inklusive durch Rekuperation gewonnene Energie bieten soll, ist nun nur noch von 650 km die Rede. Zudem soll der I.D. VIZZION lediglich noch so lang wie ein Passat (4,77 m) sein. Allerdings verspricht VW, dass es im Innenraum ähnliche Platzverhältnisse wie im Phaeton geben soll.
Möglich wird das in erster Linie durch den Einsatz des Modularen Elektrobaukastens (MEB), der auf für die anderen Mitglieder der I.D.-Familie genutzt werden soll. Der soll ähnlich flexibel wie der derzeit genutzte Modulare Querbaukasten (MQB) sein, der in verschiedenen Ausbaustufen für zahlreiche Modelle des Konzerns verwendet wird.
Ein Fragezeichen steht aber nicht nur hinter der bislang coupéhaft gezeichneten Karosserie, die ohne B-Säule auskommt, sondern vor allem auch hinter dem Innenraum. Die in Genf ausgestellte Studie kommt mit Sitzen für vier Personen aus und verzichtet auf offensichtliche Bedienelemente - selbst ein Lenkrad fehlt. Das, so Markenchef Diess, wird im Serienmodell aber vorhanden sein. Auch das Cockpit wird dann anders aussehen, geplant ist der Einsatz des sogenannten I.D. Cockpits, in dem Kommandos vor allem per Sprache und Geste erteilt werden. Dennoch soll der I.D. VIZZION für den autonomen Einsatz vorbereitet sein.
Technische Daten oder Preise nennt VW noch nicht. Laut Diess wird der I.D. VIZZION das elektrische Topmodell der Marke werden und ist nur eines von 15 vollelektrischen Modellen, die bis 2025 in Serie gehen sollen. Den Anfang soll bereits im übernächsten Jahr der I.D. machen, der als elektrische Alternative für den Golf konzipiert ist. Preislich soll er Teslas Model 3 unterbieten.