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Phison demonstriert PCIe-5.0-SSD mit Ryzen-7000-System

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Phison demonstriert PCIe-5.0-SSD mit Ryzen-7000-System
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Auf dem Flash Memory Summit 2022 hat Phison die Leistung seines neuen PS5026-E26-Controllers zeigen wollen und hat dazu ein ganz spezielles Demosystem verwenden: Ein AM5-Engineering-Mainboard und ein Ryzen-7000-Prozessor. Auf der von Phison verwendeten SSD kam zudem auch noch der neue 232L-NAND von Micron zum Einsatz.

Die SSD kam im CrystalDiskMark auf Lese- und Schreibraten von knapp über 10 GB/s – nicht besonders beeindruckend für eine PCIe-5.0-SSD, zumal Phison seinen Controller schon deutlich schneller präsentiert hat. Hier zeigt sich vermutlich, dass Phison und Micron noch an der Zusammenarbeit des Controllers mit dem 232L-NAND arbeiten. So soll dieser im Falle der Demo mit 1.600 MT/s gearbeitet haben, wird später aber 2.400 MT/s erreichen. Dann sollen sequentielle Lese- und Schreibraten von 12 bzw. 11 GB/s möglich sein. Die zufälligen Schreib- und Lesezugriffe sollen 1,5 bzw. 2 Millionen erreichen.

Beim Engineering-Sample der PCIe-5.0-SSD handelt es sich um ein Standard M.2-2280-Format. Das PCB bzw. die SSD kommt also auf eine Breite von 22 mm. Von den breiteren 25-mm-SSDs wollte Phison laut TomsHardware noch nichts wissen und man plane auch keine SSDs mit E26-Controller in diesem Format.

Die neuen PCIe-5.0-SSDs werden derzeit von allen namhaften Herstellern angeteasert. In der zweiten Jahreshälfte sollen sie dann verfügbar sein - passend zu den entsprechenden Plattformen von AMD (Ryzen 7000) und Intel (Raptor Lake). Für beide CPU-Generationen stehen der September und Oktober als Startzeitpunkt im Raum. Theoretisch bietet Intel mit den Alder-Lake-Prozessoren und den dazugehörigen LGA1700-Mainboards schon die Möglichkeit hier eine PCIe-5.0-SSD im primären PCIe-Steckplatz zu verwenden. Allerdings gibt es bislang keinerlei SSDs, die davon Gebrauch machen könnten.

Neben den schnelleren SSDs dürfte PCI-Express 5.0 im Endkundenbereich zunächst keine große Rolle spielen. Den GPU-Generationen auf Basis von Ada Lovelace und RDNA 3 wird nachgesagt, dass diese PCI-Express 5.0 unterstützen, aber der Nutzen dürfte in der Praxis zunächst noch gering sein. DirectStorage könnte im Zweifel profitieren, wie groß der Zugewinn gegenüber PCI-Express 4.0 ist, bleibt aber abzuwarten.

CPU vermutlich ein Ryzen 5 7600X

Der im Demosystem verwendete Prozessor trug die OPN "100-000000593-20_Y". Somit handelt es sich vermutlich um einen Ryzen 5 7600X, der in dieser Form bereits in einer Benchmark-Datenbank aufgetaucht ist. Er kommt auf sechs Kerne auf Basis der Zen-4-Architektur. Mit der Ryzen-7000-Serie wechselt AMD auf die neue AM5-Plattform und dieser bietet neben der Unterstützung von PCI-Express 5.0 auch die für DDR5.