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Die EVGA GeForce GTX 780 Classified ist nicht neu und wurde von uns bereits ausgiebig vorgestellt. Gemeinsam mit der GeForce GTX 780 Lightning von MSI gehört sie wohl zu den heißesten Anwärtern um die beste OC-Grafikkarte in diesem Jahr. Vieldiskutiert wurde die EVGA GeForce GTX 680 Classified im Zusammenspiel mit dem EVBot, dessen Support EVGA auf Drängen von NVIDIA zurückziehen musste. Mit der GeForce GTX 780 Classified ist der EVBot zurück und wurde dieses mal auch von NVIDIA abgesegnet.
Doch weder der Anschaffungspreis von 89,90 Euro für den EVBot noch die Handhabung dürfte die meisten Nutzer überzeugen, zumal nun eine kostenlose und einfachere Alternative vorhanden ist. Möglich wird dies zum einen durch das duale BIOS und zum anderen durch die Verwendung eines alternativen Spannungscontrollers. Dieser lässt sich per Software ansteuern, was sich einige Entwickler auch gleich zu Nutze gemacht haben. Doch zunächst einmal zurück zum BIOS. Auf der EVGA GeForce GTX 780 Classified ist ein zweites BIOS vorhanden, dass folgende Änderungen gegenüber dem Default-BIOS erlaubt:
- Power-Target von 115 anstatt 110 Prozent
- Lüfter-Drehzahl lässt sich von 20 bis 100 Prozent regeln anstatt von 30 bis 80 Prozent
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Egal ob nun das erste oder zweite BIOS verwendet wird, die maximale Spannung an der GPU liegt bei 1,2 Volt. Damit sind laut Herstellerangaben Taktraten von 1,2 bis 1,3 GHz möglich. Via EVBot lassen sich bis zu 1,5 Volt einstellen. Diese Spannung aber sollte man nicht mehr mit dem verbauten ACX-Kühler verwenden, sondern mindestens auf eine Wasserkühlung setzen. Interessant wird es nun beim Einsatz der Software namens "GTX Classified Controller". Diese erlaubt ohne weiteres Zutun die GPU-Spannung auf 1,35 Volt anzuheben - ohne zusätzliche Hardware oder Modifikationen. Das Plus von 0,15 Volt gegenüber dem Default-Wert macht sich beim Overclocking offenbar deutlich bemerkbar, denn laut diversen Berichten sind damit Taktraten von 1,4 GHz und mehr möglich - auch mit dem verbauten ACX-Luftkühler.
[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2013/evga-780-classified-software-voltage.jpg]"GTX Classified Controller" auf der EVGA GeForce GTX 780 Classified[/figure]
Noch einmal: Per Software-Tool lässt sich die Spannung auf der EVGA GeForce GTX 780 Classified auf Werte anheben, die bisher auf keiner GeForce GTX 780 möglich waren. Diese erlaubt eine maximale GPU-Spannung (NVVDD) von 1,35 Volt. Zusätzlich kann auch noch die Speicher-Spannung (FBVDD) auf bis zu 1,8 Volt angehoben werden. Auch wenn die Spannung des PCI-Express-Interfaces (PEXVDD) nicht immer eine große Rolle spielt, so lässt auch sie sich bis auf 1,242 Volt hochdrehen.
EVGA möchte sich zu diesem Thema nicht äußern und verweist nur auf die Tatsache, dass man selbst nichts mit der Entwicklung des Tools zu tun habe. In den kommenden Tagen soll uns ein Exemplar der EVGA GeForce GTX 780 Classified erreichen und dann werden auch wir die Möglichkeit haben uns mit diesem Thema etwas genauer zu beschäftigen.