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Mit der Radeon HD 7970 GHz Edition hat AMD beim siegessicheren NVIDIA-Lager sicher für Aufregung gesorgt. Die beiden Referenz-Versionen, also die Radeon HD 7970 GHz Edition und GeForce GTX 680, schenken sich nichts, je nach Benchmark und Auflösung ist mal die eine, mal die andere Karte vorne. AMD profitiert dabei vom größeren Grafikspeicher. Nun hat NVIDIA aber noch seine Partner und EVGA hat ein richtig heißes Eisen im Feuer. Keine Kompromisse sollen mit der GeForce GTX 680 Classified gemacht werden. Dies beginnt bei der Kühlung, geht weiter zu Strom- und Spannungsversorgung sowie den zahlreichen OC-Features und endet beim doppelt so großen Grafikspeicher wie bei der Referenzversion.
EVGA hat sich bei der Entwicklung der GeForce GTX 680 Classified Zeit gelassen. Mitte Mai wurde ein erstes Fotos veröffentlicht und einige Details zu den Feature wurden bereits verraten. Auf der Computex Anfang Juni präsentierte man uns die Karte in einer finalen Fassung, ließ sie in einem Demo-System sogar in einem 4-Way-SLI arbeiten. Nun ist es soweit, die EVGA GeForce GTX 680 betritt den Markt, scheint vorerst aber selbst bei einem Preis von über 650 Euro nicht lieferbar zu sein.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/evga-680-classified/evga-680-3-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/evga-680-classified/evga-680-3.jpg alt=EVGA GeForce GTX 680 Classified]EVGA GeForce GTX 680 Classified[/figure]
EVGA hat hohe Ansprüche an sein eigenes Produkt und möchte in möglichst vielen Bereichen die neue Referenz sein. Ob dies gelingt, klären wir auf den folgenden Seiten.
Zunächst einmal aber haben wir die technischen Daten tabellarisch zusammengefasst:
NVIDIA GeForce GTX 680 | EVGA GeForce GTX 680 Classified | |
Straßenpreis | ab 445 Euro | 655 Euro |
Homepage | NVIDIA | EVGA |
Technische Daten | ||
---|---|---|
GPU | GK104 (GK104-400-A2) | GK104 (GK104-400-A2) |
Fertigung | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | 3,54 Milliarden | 3,54 Milliarden |
GPU-Takt | 1006 MHz (Boost: 1058 MHz) | 1111 MHz (Boost: 1176 MHz) |
Speichertakt | 1502 MHz | 1502 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 2048 MB | 4096 MB |
Speicherinterface | 256 Bit | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 192,3 GB/Sek. | 192,3 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.1 | 11.1 |
Shadereinheiten | 1536 (1D) | 1536 (1D) |
Textur Units | 128 | 128 |
ROPs | 32 | 32 |
Pixelfüllrate | 32,2 Gigapixel | 35,6 Gigapixel |
Minimale Leistungsaufnahme | 15 Watt | 15 Watt |
Maximale Leistungsaufnahme | 195 Watt | 250 Watt |
SLI/CrossFire | SLI | SLI |
EVGA setzt natürlich auf die gleiche GPU wie jede andere GeForce GTX 680. Somit unterscheidet sich die Karte architektonisch nicht von anderen Modellen. Es bleibt also bei den 1536 CUDA-Prozessoren, 128 Textureinheiten und 32 ROPs. Um die schnellste GeForce GTX 680 zu sein, muss EVGA aber am Takt schrauben. Daher hat der Hersteller den GPU-Takt von 1006 MHz auf 1111 MHz hochgeschraubt. Via GPU-Boost sind mindestens 1176 MHz möglich. In einigen Benchmarks ging der Takt allerdings auf bis zu 1211 MHz hoch. Wer die Technik hinter GPU-Boost nicht kennt, kann seine Kenntnisse in unserem Launch-Artikel zur GeForce GTX 680 auffrischen. Den Speicher-Takt hat EVGA bei 1502 MHz belassen. Dafür wurde der Grafikspeicher von 2 GB auf 4 GB aufgebohrt. Dieser ist weiterhin über ein 256 Bit breites Speicherinterface angebunden und schafft somit 192,3 GB pro Sekunde. Einen Titel muss man der EVGA GeForce GTX 680 Classified bereits an dieser Stelle absprechen, denn die schnellste GeForce GTX 680 ist sie nicht. Point of View hat zuletzt die GeForce GTX 680 Beast vorgestellt, die auf einen GPU-Takt von 1162 MHz (GPU-Boost: 1228 MHz) kommt.
Auf die weiteren technischen Details sowie die speziellen Overclocking-Funktionen gehen wir später noch genauer ein.