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Vermeintliche Benchmarks zeigen Radeon Fury auf Augenhöhe mit NVIDIA

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Vermeintliche Benchmarks zeigen Radeon Fury auf Augenhöhe mit NVIDIA
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Im Rahmen der Computex 2015 hatten wir die Gelegenheit, hinter verschlossenen Türen einen exklusiven Blick auf die kommenden „Fiji“-Grafikkarten von AMD zu werfen. Dort zeigte man uns nicht nur den Wasserkühler der WCE-Edition, welcher aus dem Hause CoolIT stammen wird, sondern machte auch erste Angaben zur Leistung der neuen High-End-Grafikkarte. Zwar soll es sich bei der Karte um ein frühes Vorserien-Modell gehandelt haben, doch sollte sich die Leistung nur wenige Prozentpunkte hinter einer NVIDIA GeForce GTX 980 Ti bewegen. Man verriet uns, dass AMD derzeit noch versuche, über höhere Taktraten und Anpassungen am Treiber die Performance zu optimieren. Das scheint der US-amerikanischen Grafikschmiede nun gelungen zu sein, wie die neusten Benchmarks aus der Gerüchteküche belegen könnten.

Weniger als eine Woche vor dem offiziellen Launch des neuen Radeon-Flaggschiffs veröffentlichten die stets gut bedienten Kollegen von Videocardz.com neue Benchmark-Ergebnisse. Zwar hatte man die Karte nicht selbst in der Hand, dafür aber will man die Leistung anhand mehrerer Durchläufe gemittelt und berechnet haben. Ob das Testmodell aus AMD-engen Kreisen mit Wasserkühler ausgerüstet war, konnte man allerdings nicht Erfahrung bringen. Demnach soll sich die als AMD Radeon Fury X bezeichnete „Fiji“-Grafikkarte um wenige Punkte im FireStrike-Benchmark von 3DMark vor die eigentliche Konkurrenz setzen und die GeForce GTX 980 Ti überholen können. Einzig der GeForce GTX Titan X soll sich die Karte den Angaben zufolge geschlagen geben, wenngleich auch hier die Abstände nur sehr gering sein und eher im Bereich der Messtoleranz liegen dürften.

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AMD und NVIDIA auf Augenhöhe

Sollten die Angaben tatsächlich zutreffen, dann dürfte sich Fury auf Augenhöhe mit den Topmodellen von NVIDIA befinden – mal dürften NVIDIAs Modelle in Führung liegen, in anderen Benchmarks die kommenden AMD-Karten. Ein klarer Sieger dürfte nicht zu ermitteln sein. Laut Videocardz.com aber soll Fury seine Muskeln vor allem in hohen Auflösungen ausspielen können und das obwohl die Karte nur mit 4 GB HBM-Speicher bestückt sein wird, wie man uns auch im Rahmen der Computex 2015 bestätigte. Für die Benchmark-Durchläufe soll die AMD Radeon Fury X sich mit einem Chiptakt von 1.050 MHz ans Werk gemacht haben, während die Speicherchips mit 500 MHz gearbeitet haben sollen. Auch das würde sich teilweise mit den Informationen vergangener Tage decken. An die ersten CrossFire-Ergebnisse wollen die Hintermänner von Videocardz.com ebenfalls gekommen sein. Diese zeigen wie schon bei den Benchmarks mit nur einer Karte ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen NVIDIA und AMD.

Die AMD Radeon R9 390X und Radeon R9 390, welche aktuellen Informationen zufolge auf einer leicht überarbeiteten „Hawaii“-GPU mit der doppelten Speichermenge aufbauen sollen, sollen ihren direkten Vorgänger zwar schlagen können, aber hinter der GeForce GTX 980 zurückbleiben. Einzig der kleinere Ableger kann in den gezeigten Benchmarks seinen GeForce-GTX-970-Gegner leicht überholen.

Neues Bildmaterial

Auch erste Benchmarks zur Compute-Leistung sind aufgetaucht und die zeigen ein ähnliches Bild. Während das kommende AMD-Flaggschiff vereinzelt mit großem Abstand in Führung liegt, setzt sich in anderen Benchmarks die GeForce GTX Titan X wieder an erste Stelle. Die Ergebnisse aus der CompuBench-Datenbank offenbaren zudem, dass die Fury-Karte tatsächlich über 4.096 Streamprozessoren bzw. 64 Compute-Units verfügen wird. Zu guter Letzt gibt es neues Bildmaterial, die eine gerenderte Fury-Grafikkarte zeigen und das bisher bekannte Design untermauern. Neue Details offenbaren das Bild aber nicht.

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Neues Bild zu AMD Fury

Die neuen AMD-Grafikkarten sollen bereits in der nächsten Woche im Rahmen der E3 am 16. Juni vorgestellt werden. Ob es die Karten dann auch schon zu kaufen geben wird, bleibt abzuwarten. Heute morgen berichteten wir über eine neue, mutmaßliche AMD-GPU-Roadmap.

Alle Angaben basieren auf unbestätigten Gerüchten und sind daher weiterhin mit Vorsicht zu genießen.

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