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In der vergangenen Woche schickte AMD mit der Radeon R9 Fury seinen zweiten Ableger auf „Fiji“-Basis ins Rennen. Zwar durften wir schon alle Eckdaten und Leistungsergebnisse präsentieren, doch verfügbar werden sollte die neue High-End-Grafikkarte erst ab dem 14. Juli werden. Kaufen konnten man den 3D-Beschleuniger am Releasetag noch nicht. Inzwischen haben mit ASUS, Sapphire und PowerColor drei Hersteller ihre Ableger präsentiert, die allesamt von einem eigenen Kühlsystem und teils mit höheren Taktraten ausgestattet sind. Im Gegensatz zur Radeon Fury X werden die Boardpartner-Versionen des kleineren Modells nicht mehr per Flüssigkeitskühlung auf Temperatur gehalten, sondern sind mit mächtigen Luftkühlern ausgestattet, die mit dicken Heatpipes, zahlreichen Aluminiumfinnen und drei riesigen Axiallüftern auf sich aufmerksam machen.
Unter der Haube stehen nur noch 56 der 64 Compute-Units der „Fiji“-Architektur zur Verfügung, womit der Radeon R9 Fury insgesamt 3.584 Streamprozessoren samt 224 Textureinheiten zur Verfügung stehen. Beim Speicherausbau gibt es im Vergleich zum großen Bruder aber keine Beschneidung. Auch hier kommt ein 4 GB großer HBM-Speicher samt 64 Rasterendstufen zum Einsatz. Zusammen mit Taktraten von 500 MHz und dem 4.096 Bit breiten Speicherinterface erreicht die Karte eine Speicherbandbreite von satten 512 GB/s. Der GPU-Takt liegt je nach Modell bei mindestens 1.000 MHz.
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Radeon R9 Fury kaum verfügbar
In unserem Preisvergleich ist die Radeon R9 Fury inzwischen von einigen Händlern aufgenommen worden – wirklich verfügbar ist sie allerdings nicht. Die Sapphire Radeon R9 Fury Tri-X wird zu einem Preis ab etwa 605 Euro angeboten, die ASUS Radeon R9 Fury StriX gar erst zu einem Preis von 637 Euro. Beide Karten sind derzeit allerdings bei keinem einzigen Händler als lieferbar gekennzeichnet. Etwas besser schaut es bei der Radeon R9 Fury X aus – sie ist vereinzelt zu einem Preis ab 700 Euro erhältlich.
Bei der Konkurrenz hat sich beim Preis ebenfalls etwas getan. Die NVIDIA GeForce GTX 980 Ti wechselt mit Referenzkühler in unserem Preisvergleich schon für knapp 670 Euro ihren Besitzer. Mit eigenem Kühlsystem und vielleicht höheren Taktraten bezahlt man aber noch immer ab 700 Euro. Die kleiner Non-Ti-Version gibt es in diesen Tagen schon für unter 500 Euro. Die Galax GeForce GTX 980 ist mit einem Preis von knapp über 479 Euro der günstigste Ableger. Modelle mit Boardpartner-Kühler gibt es wie etwa von Gainward erst zu Preisen ab etwa 520 Euro.
Die ASUS Radeon R9 Fury Strix konnten wir bereits ausführlich auf den Prüfstand stellen. Unser Redakteur Andreas Schilling zeichnete die Karte mit unserem heiß begehrten Excellent-Hardware-Award aus.