Nach unserem Exklusiv-Test zur EVGA GeForce GTX 980 Ti KINGPIN kündigten wir an, demnächst auch jeweils vier Modelle der AMD Radeon R9 Fury X und NVIDIA GeForce GTX 980 Ti im 4-Way-CrossFire- bzw. -SLI-Betrieb zu testen. Nun sind die ersten Ergebnisse da. Ganz reibungslos aber haben die Benchmarks nicht funktioniert. Bei einem Blick auf die Leistungsaufnahme mussten wir schon bei drei Modellen der AMD Radeon Fury X feststellen, dass unser verwendetes 1.200-Watt-Netzteil mit 80Plus-Platinum-Zertifikat nicht ausreichen würde, um ein 4er-Gespann mit ausreichend Strom zu versorgen. Die Lösung aber war schnell gefunden: Wir steckten einfach einen zweiten Stromspender hinzu. Die genauen Angaben zur Leistungsaufnahme werden wir allerdings erst in den kommenden Tagen veröffentlichen – zunächst wollen wir uns auf Grand Theft Auto 5 und Assassins Creed: Unity beschränken.
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Während CrossFire bei Assassins Creed: Unity noch sehr gut skaliert und die Bildrate schon mit einer zweiten Karte nahezu verdoppelt wird, ist der jüngste GTA-Teil alles andere als AMD-freundlich. Schon eine einzelne Radeon R9 Fury X fällt deutlich hinter die Leistung einer NVIDIA GeForce GTX 980 Ti zurück. Mit einem zweiten und dritten Ableger steigt die Leistung im Open-World-Titel von Rockstar Games nur unwesentlich an, fällt sogar noch immer hinter eine einzelne GeForce GTX 980 Ti zurück. AMD scheint hier noch Probleme mit CrossFire zu haben und sollte demnächst ein überarbeitetes Profil nachliefern.
Bei NVIDIA legt die Leistung mit einem zweiten 3D-Beschleuniger um etwa 75 Prozent hinzu und weist damit eine nicht ganz so gute Skalierbarkeit wie AMDs CrossFire auf. Mit drei und vier Karten steigt die Leistung etwa um den Faktor 2,5 bis 3,2 – je nach Titel. In der Regel aber fällt der Leistungsgewinn sowohl bei NVIDIA wie auch bei AMD von ein auf zwei und von zwei auf drei Karten beachtlich aus. Bei vier Karten hingegen steigt die Performance nicht mehr ganz so deutlich an, im Gegenteil: Teilweise fällt die Bildrate auf das Niveau eines einzigen 3D-Beschleunigers zurück. In Anbetracht der hohen Kartenpreise von etwa 669 bis 699 Euro sollte ein solcher Systemaufbau damit doppelt gut überlegt sein.
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Voraussichtlich am kommenden Freitag werden wir den kompletten Testbericht, welcher wie schon unser Test zur EVGA GeForce GTX 980 Ti KINGPIN von unserem Taiwan-Redakteur Shawn Baker angefertigt wird, veröffentlichen.