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Im vergangenen Jahr machte Gigabyte mit einem WaterForce-System auf sich aufmerksam. Erstmals auf der Computex 2014 gezeigt, sollte es aber noch bis Ende des Jahres dauern, bis die wassergekühlten Grafikkarten den Weg in den Handel finden sollten. Die Entwicklung der Wasserkühlung selbst war dabei wohl nicht die größte Schwierigkeit. Vielmehr tüftelte man bei Gigabyte lange am WaterForce-Block und dessen Komponenten, die letztendlich die drei Radiatoren aufnehmen sollten.
Zum damaligen Zeitpunkt war die GeForce GTX 980 die schnellste Single-GPU-Grafikkarte am Markt und dennoch schreckte der Preis von 2.899 Euro für das Kit bestehend aus drei wassergekühlten GeForce GTX 980 und die dazugehörige Radiatorkühlung wohl viele Käufer ab. Die Zielgruppe dürfte ohnehin nicht sonderlich groß gewesen sein und auch wenn uns keine Verkaufszahlen vorliegen – in großen Stückzahlen dürfte das WaterForce-System nicht über die Ladentische gegangen sein. Die Konzeption eines 3-Way-SLI-Kits, bestehend aus drei Karten, die allesamt von einer All-in-One-Flüssigkeitskühlung gekühlt werden und deren Radiatoren auf einer Box auf dem PC-Gehäuse ihren Platz finden, klingt zunächst einmal spannend, doch am Ende schien vieles wenig durchdacht. Der 120-mm-Radiator pro Karte schien mit der Aufgabe der Kühlung überfordert zu sein. Auf die in der WaterForce-Box befindlichen Lüfter traf dies ebenfalls zu, denn sie waren viel zu laut, obwohl Gigabyte eine intelligente Lüftersteuerung plante und auch die Verarbeitungsqualität bliebt hinter dem zurück, was bei einem Preis von 2.899 Euro zu warten wäre. Mehr dazu kann man in unserem Test des Gigabyte GeForce GTX 980 WaterForce 3-Way-SLI Kit lesen.
Inzwischen kostet das komplette System auch "nur" noch 1.930 Euro und seit einigen Tagen sind die dort verbauten Karten auch einzeln zu haben – eine offizielle Ankündigung seitens Gigabyte fehlte bislang. An den Spezifikationen der Karten hat sich allerdings nichts geändert. Als Basis dient weiterhin die GeForce GTX 980 mit 2.048 Shadereinheiten auf der GM204-GPU. Dazu gesellen sich 128 Textureinheiten und 64 ROPs. Die 4 GB GDDR5-Grafikspeicher sind über ein 256 Bit breites Speicherinterface angebunden. Aufgrund der Kühlung eine Schippe drauflegen wollte Gigabyte bei der werksseitigen Übertaktung. Diese ist auf identischem Niveau zur Gigabyte GeForce GTX 980 und Gigabyte verwendet auch das Standard-PCB-Layout für die GeForce GTX 980. Den Basis-Takt hat Gigabyte also von 1.126 auf 1.228 MHz angehoben und per GPU-Boost sollen es mindestens 1.328 MHz (Standard: 1.216 MHz) sein. Den Speicher hat Gigabyte auf 1.750 MHz belassen.
Wer also noch auf der Suche nach einer GeForce GTX 980 ist und diese auch gerne mit vormontierter Wasserkühlung haben möchte, der kann sich die GeForce GTX 980 WaterForce OC 4GB, so der offizielle Name, einmal etwas genauer anschauen. Allerdings sind für die aufgerufenen 580 Euro auch gute Modelle mit Luftkühler zu finden – die Auswahl bei den Varianten der GeForce GTX 980 ist groß. Hier lohnt sich auch ein Blick in unsere Grafikkarten-Artikel.
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