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AMD nutzte die diesjährige VRLA, eine Messe rund um das Thema Virtual Reality, um Werbung in eigener Sache zu machen. Neben zahlreichen Demos für die Oculus Rift und die HTV Vive Pre nutzten AMD und NVIDIA die Gelegenheit vor allem, um die eigenen Technologien im Zusammenhang mit VR in den Vordergrund zu rücken. Roy Taylor, Corporate Vice President Alliances bei AMD, hielt einen kurzen Vortrag, der auf einige neue Produkte aus dem eigenen Hause einging. Bereits bekannt ist, dass einige der PC-Systeme, die eine HTC Vive Pre ansteuerten, mit einer Dual-GPU-Grafikkarten mit Fiji-GPU angetrieben wurden.
Roy Tayler spricht letztgenannten Punkt in seiner Präsentation auch noch einmal an und zeigt das Tiki-System von Falcon Northwest – natürlich in einer roten Lackierung. Daneben ist auch die Dual-GPU-Karte noch einmal zu sehen, welche allerdings keine neuen Details offenbart oder Erkenntnisse zulässt.
Allerdings lässt Roy Taylor ein paar Details zur Rechenleistung fallen. So spricht er von einer Rechenleistung von 12 TFLOPS. Da Fiji-GPUs zum Einsatz kommen, ließe sich daraus ein Rückschluss auf die Taktung ziehen. So kommt die Radeon R9 Fury X mit 4.096 Shadereinheiten bei einem Takt von 1.050 MHz auf eine theoretische Rechenleistung von 8,6 TFLOPS. Zwei dieser GPUs kämen also auf eine Rechenleistung von 17,2 TFLOPS. Mit den besagten 12 TFLOPS ist eine Radeon R9 Fury X2 also entweder niedriger getaktet oder aber verwendet doch deutlich weniger Shadereinheiten pro GPU. Mit der Radeon R9 Nano hat AMD gezeigt, dass eine Fiji-GPU im Vollausbau bei deutlicher schwächerer Kühlung zwar betrieben werden kann, dies aber einen deutlich niedrigeren Takt zur Folge hat. Die Radeon R9 Fury hingegen verwendet nur 3.584 und nicht 4.096 Shadereinheiten, was bei einer weiteren Taktreduzierung ebenfalls die etwas geringere Rechenleistung der Dual-GPU-Grafikkarten erklären könnte. So lange wir die finalen technischen Daten zur Karte aber nicht kennen, handelt es sich dabei um reine Spekulationen.
Mit der Polaris-Architektur will man aber nicht nur die Leistung der Grafikkarten auf ein Niveau bringen, welches einen problemlosen Betrieb mit einem VR-Headset möglich macht, sondern will entsprechend schnelle Grafikkarten auch günstiger machen. Bisher empfehlen AMD und NVIDIA Grafikkarten der Klasse GeForce GTX 970 und Radeon R9 290 als Mindestvoraussetzung. Doch mit beiden Karten dürften grafisch aufwendige VR-Anwendungen wohl kaum auf beiden Augen mit 90 FPS laufen. Etwa 350 US-Dollar sieht AMD als Sweet Spot für den Verkauf seiner Grafikkarten und hier will man zukünftig mit der Polaris-Architektur entsprechend schnelle Karten anbieten können. Einer Studie zufolge besitzen aktuell nur etwa 7,5 Millionen Nutzer weltweit eine GeForce GTX 970 oder Radeon R9 290 – eine Zahl, die man erhöhen möchte und das natürlich am liebsten mit Grafikkarten aus dem Hause AMD.
Auch das Problem der noch recht teuren VR-Hardware sprach Roy Taylor an. So kostet die Oculus Rift in Deutschland 741 Euro. HTC will den Preis der Vive Pre in diesem Monat bekanntgeben. Neue Technologie ist in einem frühen Stadium nie günstig, das gilt auch für die VR-Hardware. Mit stärkerer Verbreitung und höheren Stückzahlen soll der Preis in kürzester Zeit aber deutlich fallen. Ob dies schon in diesem Jahr zum Weihnachtsgeschäft der Fall ist, bleibt aber fraglich.
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