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Als NVIDIA-Exklusivpartner steht bei EVGA im Rahmen der Computex 2016 natürlich alles ganz im Zeichen der neuen Pascal-Grafikkarten. Wie schon bei den Vorgänger-Generationen wird es bei den US-Amerikanern neben der regulären Founders Edition auch die üblichen Modelle mit ACX-Kühler geben. Während die normale ACX-Version noch mit Standard-Taktraten und -PCB auskommen muss, arbeitet die SuperClocked-Version im Falle der GeForce GTX 1080 mit einem Basis- und Boost-Takt von 1.708, bzw. 1.847 MHz gut 100 MHz schneller.
Im wahrsten Sinne des Wortes eine Nummer größer ist die EVGA GeForce GTX 1080 FTW. Sie legt bei den Taktrten noch einmal einen drauf, besitzt obendrein aber ein überarbeitetes Platinenlayout. Anstatt nur einen 8-Pin-PCI-Express-Stromstecker zu verbauen, müssen an sie gleich zwei 8-Pin-Anschlüsse angesteckt werden, womit die Karte theoretisch bis zu 375 W aus dem Netzteil ziehen könnte. Die TDP-Grenze wurde von 180 auf 215 W erhöht – für weitere Oveclocking-Versuche ist also durchaus noch Luft nach oben. Bei der Spannungsversorgung gibt es ein aufgemöbeltes 10+2-Design, genau wie ein zweites BIOS. Flaggschiff-Modell wird natürlich die Classified werden. Hier gibt es zusätzliche Abgreifpunkte für die Spannung, einen Header für EVBot und noch einmal gesteigerte Taktraten. Mit welchen Geschwindigkeiten sich die FTW- und Classified-Versionen allerdings ans Werk machen werden, steht noch nicht fest.
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Überarbeiteter ACX-Kühler
Highlight aller Modelle ist vor allem das Kühlsystem, welches EVGA im Vergleich zur Vorgänger-Generation überarbeitet hat. Zwar setzt man weiterhin auf einen Dual-Slot-Kühler mit Axiallüftern, das Design wurde allerdings aufgehübscht und obendrein mit einem schicken Beleuchtungssystem versehen. Die kleinen ACX- und SC-Versionen leuchten ausschließlich weiß, die Topmodelle besitzen hingegen RGB-LEDs, die sich per Software konfigurieren lassen. Insgesamt soll ACX 3.0 effizienter arbeiten und gleichzeitig die Lautstärke absenken. Dank neuer Doppelkugellager sollen die Rotoren langlebiger sein. Ebenfalls ausgestellt hat EVGA die GeForce GTX 1080 Hybrid, ein Ableger, der mit All-In-One-Wasserkühler ausgerüstet ist und gleichzeitig die hitzigen Spannungswandler sowie die Speicherchips mit einem eigenen Radiallüfter kühlt. Die Hydro-Karte mit Wasserkühler für bestehende Kühlkreisläufe wird es im Laufe der nächsten Wochen ebenfalls geben.
Allen GeForce-GTX-1080-Modellen gemein ist das I/O-Panel. Hier stehen jeweils ein Dual-Link-DVI-, ein HDMI-2.0b- und drei DisplayPort-Ausgänge zur Verfügung. Unter der Haube steht NVIDIAs GP104-Chip mit 2.560 Shadereinheiten, 160 TMUs und 64 Rasterendstufen sowie ein 8 GB großer GDDR5X-Videospeicher mit 256-Bit-Interface und Taktraten von 2.500 MHz bereit.
Pünktlich zum Launch des kleinen Schwestermodells am 10. Juni wird EVGA auch hier seine Custom-Modelle mit ACX-3.0-Kühler anbieten – erste Ableger zeigte man in seiner Computex-Suite im Hyatt-Hotel in Taipei. Außerdem praktisch: Der EVGA Power-Adapter. Er leitet die Stromanschlüsse der Grafikkarte von der Seite an die Rückseite des 3D-Beschleunigers und macht so das Kabelmanagement im Gehäuse aufgeräumter.
Die technischen Daten der EVGA-GeForce-GTX-1080-Karten im Überblick | ||||||
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Modell | NVIDIA GeForce GTX 1080 | EVGA GeForce GTX 1080 | EVGA GeForce GTX 1080 ACX 3.0 | EVGA GeForce GTX 1080 SC ACX 3.0 | EVGA GeForce GTX 1080 FTW ACX 3.0 | |
Straßenpreis | 789 Euro | ab 789 Euro | 679 Euro | 729 Euro | 769 Euro | |
Homepage | www.nvidia.de | de.evga.com | de.evga.com | de.evga.com | de.evga.com | |
Technische Daten | ||||||
GPU | GP104 | GP104 | GP104 | GP104 | GP104 | |
Fertigung | 16 nm | 16 nm | 16 nm | 16 nm | 16 nm | |
Transistoren | 7,2 Milliarden | 7,2 Milliarden | 7,2 Milliarden | 7,2 Milliarden | 7,2 Milliarden | |
GPU-Takt (Base Clock) | 1.607 MHz | 1.607 MHz | 1.607 MHz | 1.708 MHz | ? MHz | |
GPU-Takt (Boost Clock) | 1.733 MHz | 1.733 MHz | 1.733 MHz | 1.847 MHz | ? MHz | |
Speichertakt | 2.500 MHz | 2.500 MHz | 2.500 MHz | 2.500 MHz | 2.500 MHz | |
Speichertyp | GDDR5X | GDDR5X | GDDR5X | GDDR5X | GDDR5X | |
Speichergröße | 8 GB | 8 GB | 8 GB | 8 GB | 8 GB | |
Speicherinterface | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | |
Speicherbandbreite | 320 GB/s | 320 GB/s | 320 GB/s | 320 GB/s | 320 GB/s | |
DirectX-Version | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 | |
Shadereinheiten | 2.560 | 2.560 | 2.560 | 2.560 | 2.560 | |
Textureinheiten | 160 | 160 | 160 | 160 | 160 | |
ROPs | 64 | 64 | 64 | 64 | 64 | |
Typische Boardpower | 180 W | 180 W | 180 W | 180 W | 215 W | |
SLI/CrossFire | SLI | SLI | SLI | SLI | SLI |
Neuer Gehäuse-Anlauf
Auf der CES 2016 zu Beginn des Jahres kündigte EVGA mit dem Dawn ein weiteres Gaming-Gehäuse an. Auf der Computex zeigt man nun die finale Version unter neuem Namen. Das Topmodell mit Seitenfenster und umfangreicher Lüfter- und Temperatur-Steuerung soll sich wie die NVIDIA GeForce GTX 1070 ab dem 10. Juni als DG-87 vorbestellen lassen – preislich muss man hier 239 US-Dollar einplanen, wobei Vorbesteller anfangs etwa 179 US-Dollar auf den Ladentresen legen müssen. Die kleineren Modelle werden bei der Lüftersteuerung abgespeckt oder müssen auf das großzügige Seitenfenster verzichten.
Das neue Gaming-Gehäuse von EVGA richtet sich vor allem an all diejenigen, die potente Hardware mit mehreren Grafikkarten und Laufwerken verbauen möchten, denn Platz ist ausreichend vorhanden. Hierfür hat EVGA so einiges über den Haufen geworfen und macht vieles anders als die restlichen Gehäuse-Hersteller. Die Front des DG-Modells soll nicht die schmale Seite werden, sondern die, auf die man eigentlich einen Blick in das Gehäuse wirft. An der rechten Seiten kümmern sich riesige Lüfter um Frischluft, blasen diese durch das Gehäuse, wo sie abschließend aufgewärmt an der linke Seite über ebenfalls mächtige Rotoren wieder abgesaugt wird. Die Lüfter lassen sich je nach Modell über eine eigene Steuerung samt Display regeln. Sie lassen sich entweder per Knopfdruck auf das Maximum stellen, oder per Display und Drehpoti regeln. Ebenfalls erfasst werden können Temperaturen. Ansonsten setzt EVGA in weiten Teilen auf Aluminium und verzichtet im Innerraum auf Laufwerkskäfige. 3,5- und 2,5-Zoll-Geräte werden allesamt am Mainboardtray auf der Rückseite angebracht. Das Netzteil wird im unteren Bereich montiert. Alle Anschlüsse des Mainboards und der Grafikkarte(n) werden zunächst zusammengeführt und gesammelt aus dem Gehäuse geführt.
Neue Netzteile
Sein gesamtes Netzteil-Portfolio hat EVGA natürlich ebenfalls im Computex-Gepäck. Hervorzuheben wäre vor allem die GL-Reihe, welche um LEDs erweitert wurde. Das Supernova 1000 G3 bringt da schon einige weitere Feinheiten mit sich. Über einen kleinen Dipschalter an der Rückseite des Stromspenders kann ein Eco-Modus aktiviert werden. Ist der Schalter umgelegt, schaltet sich der Lüfter bei geringer Last und kühler Umgebung komplett ab, womit das Netzteil passiv und damit völlig lautlos auf Temperatur gehalten wird. Ansonsten ist die Supernova-G3-Serie 80Plus Gold zertifiziert. Für weniger stromhungrige Spielerechner gibt es die BQ-Reihe. Hier bildet zwar das 650-W-Modell derzeit die Untergrenze, demnächst soll es aber auch Modelle mit 450 bis 550 W geben. 80-Plus-Bronze-Zertifikat und ein modulares Kabelmanagement zählen zur Grundausstattung.
Im Bereich der Mainboards gibt es passend zum Launch der neuen Broadwell-E-Prozessoren das EVGA X99 FTW K. Das "K" im Namen weist auf einen Killer-Netzwerkchip hin, USB Typ-C kam hinzu.
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