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Auch wenn sich in den vergangenen Wochen alles rund um die Zen-Architektur bei AMD dreht, so warten viele sicherlich auf die kommende High-End-Generation bei den GPUs, denn mit Polaris adressiert man die Mittelklasse und überlässt den High-End-Markt der Konkurrenz aus dem Hause NVIDIA. Zu Vega, so der Codename der nächsten GPU-Architektur, gibt es immer wieder unterschiedliche Meldungen, wann die entsprechenden Karten erscheinen sollen. Technische Daten gibt es noch nicht – zumindest keine gesicherten.
Die offiziellen Roadmaps von AMD sehen Vega mit HBM2 schon immer frühestens für den Jahreswechsel 2016/1017 vor. Dennoch gab es immer wieder Gerüchte zu einer früheren Veröffentlichung, die sicher aber auch wieder recht schnell in Luft auflösten. Immer wieder feuert das Marketing bei AMD die Gerüchteküche an, denn Mitarbeiter der Radeon Technologies Group posten in regelmäßigen Abständen Posts bei Twitter und Facebook, die vermeintliche Neuigkeiten verbreiteten. Zuletzt deutete im Juni einiges darauf hin, dass Vega den Tape Out geschafft habe und damit die ersten Chips des Auftragsfertigers erfolgreich geprüft wurden. Nach einem solchen Tape Out dauert es üblicherweise aber noch immer sechs bis neun Monate, bis ein fertiges Produkte dazu auf dem Markt erscheint. In diesem Jahr würde es Vega demnach nicht mehr schaffen.
Nicht nur das Marketing veröffentlicht in regelmäßigen Abständen neues Material, auch die Investoren wollen bei Laune gehalten werden und in Investoren-Meetings und Präsentationen werden die aktuellen Entwicklungen derart aufbereitet, dass aktuelle und zukünftige Investoren sehen, in welches Unternehmen sie ihr Geld stecken. AMD veröffentlichte im August eine weitere dieser Präsentationen und dort wird Vega klar und deutlich für die erste Jahreshälfte 2017 angekündigt. Ob die ersten Vega-Grafikkarten nun aber schon im Januar erscheinen oder AMD diesen Zeitraum recht weit ausreizt (wie man es bei Polaris getan hat), wird aus dem Dokument nicht ersichtlich.
Es bleibt also wieder einmal nur abzuwarten. Wer aber noch vor Weihnachten den Kauf einer neuen Grafikkarte im oberen Preisbereich plant, dem wird die Auswahl auf die aktuellen Pascal-Modelle von NVIDIA beschränkt.