NEWS

Rückkehr der passiv gekühlten Grafikkarten

Die Radeon RX 460 von XFX

Portrait des Authors


Die Radeon RX 460 von XFX
31

Werbung

Obwohl AMD und NVIDIA die Effizienz ihrer Grafikchips in den letzten Jahren stets verbessern konnten, hat sich schon lange kein Boardpartner mehr daran versucht, einen für aktuelle Spieletitel halbwegs potenten 3D-Beschleuniger mit einem passiven Kühlsystem auszurüsten und damit nahezu lautlos zu kühlen. Eine der letzten Karten dieser Art bei uns auf dem Prüfstand waren die NVIDIA GeForce GTX 750 Ti oder gar die PowerColor Radeon HD 7850 SCS3. Immerhin: Im Leerlauf stellen inzwischen selbst High-End-Grafikkarten ihre Lüfter ab und werden somit ebenfalls bis zum Erreichen eines bestimmten Temperatur-Levels lautlos auf Temperatur gehalten.

Pünktlich nach der gestrigen Markteinführung der NVIDIA GeForce GTX 1050 (Ti) holt ein AMD-Boardpartner zum Gegenschlag aus: XFX hat der Radeon RX 460 einen lüfterlosen Zwei-Slot-Kühler aufgeschnallt. Sie basiert auf der Polaris-11-GPU, welche bereits im 14-nm-Prozess bei Globalfoundries gefertigt wird und gegenüber der AMD-Vorlage keinerlei leistungsmäßigen Einschränkungen in Kauf nehmen muss. Auch sie kann auf insgesamt 896 Streamprozssoren, 56 Textureinheiten und 16 Rasterendstufen sowie auf einen 4.096 MB großen GDDR5-Videospeicher, welcher über ein 128 Bit breites Speicherinterface anbindet, zurückgreifen. Die Taktraten hat man zumindest für den Grafikprozessor sogar leicht nach oben geschraubt. Während sich die Referenzversion von AMD mit einem Basis- und Turbo-Takt von rund 1.090 bzw. 1.200 MHz ans Werk macht, bringt es die lüfterlose XFX Radeon RX 460 auf einen Takt von 1.220 MHz. Beim Speicher bleibt mit effektiven 7,0 GHz und damit 1.750 MHz aber alles beim Alten.

Auf einen zusätzlichen Stromstecker verzichtet XFX, die Karte muss somit mit den 75 W, die über das PCI-Express-Interface bereitgestellt werden, auskommen. Gekühlt wird sie von einem mächtigen Kühler mit einer Vielzahl von Aluminiumfinnen sowie natürlich zwei dicken Kupfer-Heatpipes, die sich über die ganz Karte erstrecken und in U-Form angebracht wurden. Das soll genügen, um den Grafikprozessor, die Speicherchips und natürlich die hitzigen Spannungswandler ausreichend zu kühlen – für eine ausreichende Belüftung im PC-Gehäuse sollte aber gesorgt sein. Auf der Slotblende finden sich mit DVI, HDMI und DisplayPort die üblichen Anschlüsse.

Die XFX Radeon RX 460 Passive soll in Kürze in den Handel kommen. In unserem Preisvergleich werden hierfür je nach Speicherausbau zwischen 131 und 149 Euro fällig – ein Aufpreis von etwa 20 Euro gegenüber des günstigsten Polaris-11-Ablegers von XFX.

Preise und Verfügbarkeit
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (31) VGWort