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Im Dezember tauchte ein modifiziertes BIOS für AMDs Radeon RX 460 auf, mit dessen Hilfe und etwas Glück man aus den eigentlich 896 Streamprozessoren die vollen 1.024 Shadereinheiten der Polaris-11-GPU machen und auch die Zahl der Textureinheiten auf 64 erhöhen konnte. Nun verkauft Sapphire ein solches Modell, bei dem die Einheiten bereits ab Werk freigeschaltet sind. Für den deutschen Markt ist die spezielle Nitro-Karte allerdings nicht vorgesehen.
Im Vergleich zur AMD-Vorlage hat der Boardpartner sogar noch an der Taktschraube gedreht. Während AMD für seine Radeon RX 460 eigentlich einen Boost-Takt von 1.200 MHz vorsieht, soll sich die freigeschaltete Version mit einer Geschwindigkeit von 1.250 MHz ans Werk machen. Beim Speicherausbau gibt es keine Unterschiede: Auch die neue Sapphire-Version wird auf einen 4.096 MB großen GDDR5-Videospeicher zurückgreifen können, der über ein 128 Bit breites Interface angebunden sein wird. Gekühlt wird der Chip weiterhin vom Hersteller-eigenen Nitro-Kühler, welcher über zwei mittig angebrachte Axiallüfter, dicke Kupfer-Heatpipes und zahlreiche Aluminiumfinnen verfügt. Die Dual-Slot-Blende weist je einen DVI-, HDMI- und DisplayPort-Anschluss auf. Eine Backplate auf der Rückseite der Grafikkarte gibt es nicht.
In unserem Preisvergleich wird die AMD Radeon RX 460 derzeit schon ab knapp über 100 Euro angeboten. Dann allerdings nur mit 2 GB Videospeicher. Die günstigsten Modelle mit der doppelten Speichermenge sind erst ab rund 117 Euro erhältlich – ein Aufpreis, der sich lohnt. Die normale Nitro-Variante von Sapphire ohne Freischaltung kostet hierzulande etwa 128 Euro. Einen Test zur AMD Radeon RX 460 findet sich hinter diesem Link. Die Freischaltung der deaktivierten Shader geschieht auf eigene Gefahr, erfolgreich getestet wurde das BIOS auf Karten von Sapphire und ASUS.