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Manche Hersteller verbauen langsamere Variante der GeForce MX150

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Manche Hersteller verbauen langsamere Variante der GeForce MX150
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Schaut sich der Nutzer respektive Käufer die technischen Daten einer bestimmten Hardware an, geht er davon aus, dass sich diese in einem spezifischen Bereich bewegen. Durch dynamische Boost-Mechanismen und konfigurierbare Verbräuche gibt es aber einen gewissen Spielraum, so dass selbst fast identische Hardware sich nicht mehr so einfach vergleichen lässt.

Nun wurde bekannt, dass NVIDIA an bestimmte Hersteller von Notebooks und Ultrabooks offenbar besonders sparsame Varianten der GeForce MX150 liefert. Die als N17S-LG-A1 oder 1D12 geführten Modelle sind um 20 bis 25 % langsamer als die bisher bekannten Varianten der GeForce MX150. Zum Einsatz kommen die langsameren Modelle offenbar in Notebooks im Max-Q-Design – also solchen, die besonders flach sind. Konkret geht es um die ThinkPad-T480-Serie und IdeaPad 320S-13KBR von Lenovo sowie die Modelle ASUS ZenBook 13 UX331UN, ASUS ZenBook UX331UA, Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 und das HP Envy 13.

Die Leistungsunterschiede ergeben sich durch die konfigurierbare Thermal Design Power. Diese reicht von 10 bis 25 W. Bei 10 W liegt der Basis-Takt bei 937 und der Boost-Takt bei 1.038 MHz. Bei einer TDP von 25 W sind es 1.469 MHz im Basis-Takt und 1.532 Mhz im Boost-Takt. Der Unterschied im Speichertakt von 1.250 zu 1.500 MHz dürfte sich nicht besonders stark auswirken. Keine Unterschiede gibt es bei der Architektur, bzw. dem Ausbau der Pascal-GPU. In beiden Fällen kommt die GP108-GPU mi 384 Shadereinheiten zum Einsatz. Hinzu kommen 24 Texturheinheiten und 16 ROPs. Der GDDR5-Speicher wird über ein 64 Bit breites Speicherinterface angebunden. In beiden Fällen bleibt festzuhalten, dass wir über GPUs im unteren Bereich der Grafikleistung sprechen. Aber auch hier macht sich ein Leistungsunterschied von 20 bis 25 % bemerkbar.

NVIDIA nennt auf seiner Produktseite keine Taktraten oder macht andere Vorgaben hinsichtlich der Leistung. Den OEMs wird vielmehr eine konfigurierbare TDP angeboten, die in diesem Fall zu beiden Extremen ausgenutzt wird. Sicherlich wäre es für den Endkunden transparenter, wenn sich die Leistung durch einen anderen Produktnamen ausdrücken würde, dem ist in diesem Fall aber nicht so. Es gilt also einen genauen Blick auf die Angaben des Herstellers zu werfen. Allerdings geschieht dies nicht in jedem Fall so ausführlich, dass eine Unterscheidung möglich wäre. Gerade in den Retail-Regalen dürfte sich häufig nur der Name GeForce MX150 finden.