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NVIDIA könnte Factory-Overclocking bei günstigen Turing-GPUs verbieten

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NVIDIA könnte Factory-Overclocking bei günstigen Turing-GPUs verbieten
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Bereits Ende August hat NVIDIA mit der RTX 2080 Ti, RTX 2080 und RTX 2070 die ersten Grafikkarten auf Basis der Touring-Architektur vorgestellt. In Vorbereitung der Veröffentlichung der Modelle hat techpowerup bereits GPU-Z auf den neuesten Stand gebracht. Wie die Kollegen berichten, sei man dabei auf eine interessante Neuerung gestoßen. Demnach verwendet NVIDIA bei den Touring-Grafikkarten erstmals zwei unterschiedliche Geräte-IDs für das gleiche Modell. Bisher konnte jedes Modell von NVIDIA einer eindeutigen Geräte-ID zugeordnet werden, egal welcher Bordpartner dahinterstecke. Dies scheint sich allerdings mit der neuen RTX-20-Serie zu ändern.

Beispielsweise wird für die RTX 2080 Ti sowohl die Geräte-ID TU102-400 und TU102-400-A genutzt. Da dies äußert ungewöhnlich ist, hat Techpowerup die Hersteller zu dem Fund befragt und auch eine Antwort erhalten. Demnach unterscheidet NVIDIA zwischen unveränderten Modellen, die zum vorgegebenen Preis von NIVIDA in den Handel kommen und Grafikkarten die mit einem veränderten Design und auch individuellen Preis der Boardpartner daherkommen. Die GPU bleibt dabei unverändert, jedoch sollen die Grafikprozessoren mit der Geräte-ID TU102-400-A von NVIDIA speziell auf Übertaktungspotenzial und Energieeffizienz getestete und sortiert worden sein. Damit stellen diese GPUs vermutlich die höherwertigeren Chips dar der Baureihe dar.

Diese Änderung führt gleichzeitig dazu, dass womöglich nur die Modelle mit den getesteten GPUs übertaktet werden können. Dies soll sowohl für das Übertakten durch den Benutzer als auch im Werk durch den Boardpartner gelten. Somit könnten NVIDIA steuern, welche Grafikkarten übertaktet werden können. In diesem Fall nämlich nur Modelle, die sich an die Preisgestaltung von NVIDIA halten. Bei den günstigeren Ablegern wäre hingegen das Übertakten nicht möglich. Auch ein Aufspielen einer alternativen BIOS-Version, um das Übertakten freizuschalten, sei in diesem Fall laut den Kollegen erfolglos. 

Ob NVIDIA dies allerdings in der Realität tatsächlich so umsetzen wird, bleibt erst einmal abzuwarten. Noch hat der Hersteller das Vorgehen nicht bestätigt, jedoch wird sich dies sicherlich relativ schnell kurz nach dem offiziellen Marktstart am 20. September herausstellen.