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NVIDIA präsentiert die Quadro RTX 4000 im Single-Slot-Design

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NVIDIA präsentiert die Quadro RTX 4000 im Single-Slot-Design
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Mit dem heutigen Tag erweitert NVIDIA sein Produktportfolio der Quadro-RTX-Serie um ein weiteres Modell. Zur SIGGPRAPH im Sommer wurden die ersten Modelle vorgestellt und damit war klar, wohin uns der Weg zu den GeForce-RTX-Karten führen sollte. Die Ray-Tracing-Techniken sind für NVIDIA eine Investition in die Zukunft. Die Hardwarebeschleunigung in der Turing-Architektur ein für NVIDIA logischer Schritt.

Mit der Ankündigung von NVIDIA RTX und Microsoft DXR will NVIDIA das Ray-Tracing in Echtzeit möglichst bald in die Realität überführen. Auf der Games Developer Conference im Frühjahr kündigten NVIDIA, Microsoft und weitere Partner die Software-Umsetzung an, welche ein Echtzeit-Ray-Tracing in Spielen ermöglichen soll. Im Sommer ist die dazugehörige Hardware erschienen. Nun sind die GeForce-RTX-Karten fast zwei Monate am Markt und noch immer unterstützt keines der Spiele die RTX-Techniken.

Mit der Quadro-RTX-Serie will NVIDIA das Henne-Ei-Problem auf Seiten der Hardware lösen. Mit der Quadro RTX 4000 soll nun ein Einsteigermodell folgen. Dieses basiert auf der TU106-GPU, die auch bei der GeForce RTX 2070 zum Einsatz kommt.

Die Rechenleistung der GeForce RTX 2080 Ti, RTX 2080 und RTX 2070 in der Übersicht
Modell Quadro RTX 8000 Quadro RTX 6000 Quadro RTX 5000 Quadro RTX 4000
Preis - 6.615 Euro 2.499 Euro 999 Euro
GPU TU102 TU102 TU104 TU106
Transistoren 18,6 Milliarden 18,6 Milliarden 13,6 Milliarden 10,8 Milliarden
Diegröße 754 mm² 754 mm² 545 mm² 445 mm²
CUDA-Kerne 4.608 4.608 3.072 2.304
Tensor-Kerne 576 576 384 288
RT-Kerne 72 72 48 36
Speicher 48 GB GDDR6 24 GB GDDR6 16 GB GDDR6 8 GB GDDR6
Speicherinterface 384 Bit 384 Bit 256 Bit 256 Bit
Speichertakt 1.750 MHz 1.750 MHz 1.750 MHz 1.625 MHz
Speicherbandbreite 672 GB/s 672 GB/s 448 GB/s 416 GB/s
TDP 295 W 295 W 295 W 160 W
Rechenleistung
FP32 TFLOPS  16.3 16,3 11,2 7,1
INT32 TIPS  16,3 16,3 11,2 7,1
FP64 TFLOPS 0,510 0,510 0,348 0,222
FP16 TFLOPS  32,6 32,6 22,3 14,2
FP16 Tensor TFLOPS mit FP16 Accumulate  130,5 130,5 89,2 60
FP16 Tensor TFLOPS mit FP32 Accumulate  130,5130,5 89,2 30
INT8 Tensor TOPS  261 261 178,4 120
INT4 Tensor TOPS  522 522 356,8 240

Bisher hat NVIDIA nur Quadro-Modelle mit TU102- und TU104-GPU vorgestellt. Dabei verwendet der Hersteller jeweils den Vollausbau dieser GPUs, während bei den GeForce-RTX-Karten leicht abgespeckte Varianten zum Einsatz kommen. Die GeForce RTX 2070 verwendet allerdings den Vollausbau der TU106-GPU – so auch die Quadro RTX 4000.

Wir sehen hier also 2.304 CUDA- bzw. Shadereinheiten. An Tensor-Kernen sind 288 vorhanden, von den neuen RT-Kernen 36. Dies entspricht den Daten der GeForce RTX 2070. Gleiches gilt auch für das Speicherinterface mit einer Breite von 256 Bit. Daran angebunden sind 8 GB an GDDR6 mit einem Takt von 1.625 MHz und daraus ergibt sich eine Speicherbandbreite von 416 GB/s.

Da es sich bei der TU106-GPU im Grunde um eine halbe TU102-GPU handelt, ist auch die Rechenleistung im Vergleich zu den größten Karten in etwa halbiert. NVIDIA sieht die Quadro RTX 4000 als Einsteigerlösung für den Designer, der sich erstmals mit den RTX-Techniken beschäftigen möchte und dazu die Funktionen der Quadro-Serie benötigt. 

Die Quadro RTX 4000 soll ab Dezember direkt bei NVIDIA erhältlich sein und kostet laut NVIDIA etwa 900 US-Dollar. Wir würden von etwa 1.000 Euro ausgehen. Weitere Vertriebswege sind die Systemintegratoren Dell, HPI und Lenovo sowie PNY.