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Intels Gaming-GPU kommt 2021 mit GDDR6-Speicher

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Intels Gaming-GPU kommt 2021 mit GDDR6-Speicher
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Für die zukünftigen Tiger-Lake-Prozessoren setzt Intel erstmals auf eine integrierte Grafikeinheit auf Basis der Xe-LP-Architektur. Auf dem Architecture Day 2020 sprach Intel aber auch über die weiteren Ausbaustufen und Varianten der Xe-Architektur. Neben der Xe-LP-Varianten arbeitet Intel auch an einer Datacenter-Umsetzung namens Xe-HP und einer HPC-Variante Xe-HPC für die Ponte-Vecchio-Beschleuniger. Vor wenigen Wochen zeigte Intels Leiter der Grafiksparte Raja Koduri erste Chips der Xe-HP-Modellreihe.

Auf dem Architecture Day 2020 kündigte Intel mit der Xe-HPG-Architektur eine weitere Variante an, die auf das Gaming-ausgelegt sein soll. In der Xe-HPG-Architektur will Intel das gute Performance/Watt-Verhältnis der Xe-LP-Architektur, das Scaling mehrere Tiles der Xe-HP-Architektur und die Compute- und Frequenzoptimierungen der Xe-HPC-Architektur zusammengeführt haben. Das Speicher-Subsystem ist auf GDDR6-Speicher ausgelegt und soll damit ein ausgewogenes Preisniveau ermöglichen.

Die Xe-HPG-Architektur wird zudem eine Hardwarebeschleunigung für Raytracing bieten. Dies wurde aber bereits erwartet und dürfte nach der Einführung der ersten Hardwarebeschleuniger in der Turing-Architektur von NVIDIA und sowie der erwarteten Unterstützen innerhalb der RDNA-2-Architektur von AMD nur ein logischer Schritt seitens Intel sein.

Die Xe-HPG-Architektur soll laut Intel 2021 an den Start gehen. Ob und wie der Start der dazugehörigen Hardware aussehen wird, bleibt abzuwarten.

Samples von Xe-HP, SG1 für Streaming und DG1 in der Cloud

Darüber hinaus hat Intel auch eine aktualisierte Übersicht dessen vermittelt, was innerhalb der Xe-Produktfamilie kurz-, mittel- und langfristig geplant ist.

Zunächst einmal ist Intels erste diskrete GPU bzw. Grafikkarte auf Basis der Xe-LP-Architektur, DG1, ab sofort in Intels DevCloud im Early Access verfügbar.

Weiterhin wird es im Verlaufe des Jahres 2020 eine Intel Server GPU (SG1) geben, die auf der Xe-Architektur für das Datacenter basieren wird. Intel verwendet nicht den Begriff Xe-HP, daher ist nicht ganz klar, auf welcher Xe-Architektur die SG1 basieren wird. Die SG1 soll allerdings die gleiche Leistung wie vier DG1 bieten und dennoch als Small-Form-Factor-Karte zum Einsatz kommen. Intel visiert Cloud-Gaming- und Videostreaming-Anwendungen an, die auf besonders niedrige Latenzen ausgelegt sind. Die SG1 soll in Kürze in Produktion gehen und wie gesagt noch in diesem Jahr verfügbar sein.

Ab dem kommenden Jahr sollen die GPUs auf Basis der Xe-HP-Architektur verfügbar sein. Intel testet die ersten Chips gerade und bietet sogar bereits erste Samples für enge Partner. Die Chips auf Basis der Xe-HP-Architektur werden aus einen, zwei oder vier Tiles bestehen. Aus einigen Leaks interner Dokumente wissen wir, dass Xe-HP-Chips HBM2E-Speicher verwenden werden. Außerdem kennen wir die Leistungsaufnahme der verschiedenen Ausbaustufen. 75 und 150 W werden mit einem Tile abgedeckt, zwei Tiles benötigen bereits bis zu 300 W und 400 bzw. 500 W sollen von vier Tiles abgedeckt werden.

Auf dem Architecture Day 2020 demonstrierte Intel das Transcoding von zehn 4K-Videostreams bei 60 FPS auf einem Tile. Ebenfalls demonstriert wurde die mögliche Skalierung in der Leistung bei Verwendung von vier Tiles. Über die DevCloud soll die Xe-HP-Hardware in Kürze Entwicklern zugänglich gemacht werden. 2021 ist dann eine weitreichende Verfügbarkeit geplant.

Intel informierte uns mittels eines recht kurz gefassten Fact Sheet über die Neuerungen des Architecture Day 2020. Weitere Informationen werden wir erst nach der Veröffentlichung dieser News erhalten und diese dann entsprechend ergänzen.