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Nach dem gestrigen Verkaufsstart der Radeon RX 6900 XT wurde noch einmal deutlich: AMD und NVIDIA können die aktuelle Nachfrage bei weitem nicht decken. Nun sind knappe Stückzahlen am ersten Verkaufstag nicht weiter verwunderlich und auch nicht besonders besorgniserregend, die aktuelle Lage am Markt aber deutet auf eine längere Phase der knappen Stückzahlen hin, was schlussendlich dazu führt, dass die Hardware zu marktgerechten Preisen nicht verfügbar sein wird. Zu dieser Situation haben wir uns bereits mehrfach ausgelassen.
Bereits mehrfach haben wir daraufhin hingewiesen, dass die Referenzkarten von AMD nicht über Monate hinweg angeboten werden. Scott Herkelman, Vice President & General Manager Graphics Business Unit bei AMD sagte dazu:
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AMD wird dieser Aussage zufolge noch einige Zeit die Karten fertigen, wenngleich anderslautende Meldungen schon darüber berichten, dass AMD zusammen mit seinem Auftragsfertiger die gewünschten Stückzahlen bereits erreicht hat und nun bis ins nächste Jahr die bereits produzierten Karten ausliefert. Herkelman aber antwortet explizit auf die Frage, wie lange AMD die Referenzkarten noch produzieren wird und beantwortet dies eben mit "bis zum Frühjahr 2021".
Die Referenzkarten werden also begehrt bleiben – auch und vor allem über die nächsten Wochen hinweg. Ob AMD bei diesen Modellen den Bedarf also überhaupt wird decken können, bleibt fraglich. Dies beantwortet natürlich auch noch nicht die Frage, ab wann AMD (und auch NVIDIA) überhaupt ausreichende Stückzahlen werden in den Markt liefern können. Unter vorgehaltener Hand sagten uns einige Boardpartner, dass sie gerade von AMD zu geringe Stückzahlen erhalten und nicht absehbar ist, wann sich die Situation bessern wird.
Hinzu kommt, dass fast alle Hersteller für 2021 von höheren Kosten ausgehen. Dies betrifft schon die Fertigung der eigentlichen Chips, aber auch die Herstellung der PCBs und der einzelnen Komponenten. Die unverbindlichen Preisempfehlungen aller Hersteller (und gewisse Preisvorhaben von AMD und NVIDIA) seien zu optimistisch berechnet. Ab kommenden Jahr seien diese noch schwerer einzuhalten, als dies aktuell durch die hohe Nachfrage ohnehin schon der Fall ist. Wie sich die Preise also in 2021 entwicklen werden, dürfte ein spannendes Thema sein.
Custom-Designs kommt immer wichtigere Rolle zu
Bereits die ersten beiden Big-Navi-Karten (Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT im Referenzdesign) aber auch die gestern veröffentlichte Radeon RX 6900 XT können durch eine leise und effektive Kühlung überzeugen. AMD hat für das Axialdesign, den Aufbau des Kühlers und die Lüftersteuerung gute Entscheidungen getroffen, die allesamt dazu führen, dass die Big-Navi-Karten im Referenzdesign leise sind und das Optimum der Leistung abrufen können. Die Custom-Designs haben es bei der Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT schwer. Dies wird bei der Radeon RX 6900 XT wohl nicht anders sein.
Umso schwerwiegender dürfte für viele sein, dass es die Radeon-RX-6000-Karten nur in begrenzten Stückzahlen geben wird. Es sind gute bis sehr gute Karten, die oftmals keinerlei Alternativlösung bedürften. Allerdings will und muss AMD seinen Partnern natürlich auch eine Möglichkeit geben, die eigenen Produkte zu vermarkten. Eben dies dürfte ein Grund für die Entscheidung sein die Referenzdesigns nur über einen gewissen Zeitraum anzubieten und in ihrer Stückzahl zu beschränken.
An dieser Stelle sei auf unseres Service der Verfügbarkeitshinweise verwiesen:
- GeForce-RTX-3000-Serie Verfügbarkeitshinweise
- Radeon-RX-6000-Serie Verfügbarkeitshinweise
- AMD Ryzen-5000-Serie Verfügbarkeitshinweise
- PS5 / Xbox Verfügbarkeitshinweise
Update:
Offenbar hat man bei AMD entschieden, dass die Produktion der Referenzdesigns etwas länger laufen soll, als ursprünglich geplant. Auf die Meldung eines womöglich baldigen Auslaufens der Karten wurden auch bei uns in der Community die Zweifel groß, ob dies eine gute Entscheidung seitens AMD sei, zumal die bisher ausgelieferten Stückzahlen offenbar nicht besonders groß waren.
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Interessant wäre es natürlich zu wissen, welche Stückzahlen AMD anstrebt – beispielsweise, ob man doppelt so viele Karten fertigen lassen will, als ursprünglich geplant war.