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Vor einigen Tagen verkündete ein Entwickler bei den ZeniMax Studios, dass Elder Scrolls Online die Unterstützung von DLAA (Deep Learning Anti-Aliasing) erhalten werde. Es handelt sich dabei um die erste Umsetzung von DLAA, einem AI-unterstützten Anti Aliasing (Kantenglättung). Mit DLAA will NVIDIA seine Deep-Learning-Techniken nach dem Deep Learning Super Sampling (DLSS) offenbar weiter ausbauen.
Mit der Veröffentlichung des GeForce 472.12 stellt NVIDIA DLAA nun offiziell vor. DLAA verwendet die Umsetzung der Kantenglättungstechnik aus DLSS und verzichtet auf das Upscaling. Das Upscaling kommt zum Einsatz, um das Leistungsplus von DLSS zu erreichen. Elder Scrolls Online ist als nicht besonders herausforderndes Spiel bekannt und so soll DLAA hauptsächlich dann zum Einsatz kommen, wenn noch ausreichend GPU-Leistung zur Verfügung steht. NVIDIA stellt DLAA über einen Blog-Post zum GeForce 472.12 offiziell vor.
Direkte Bildvergleiche gib es zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht. Laut der ESO-Entwickler produziert DLAA "die besten Anti-Aliasing-Ergebnisse in Elder Scrolls Online, die wir bisher gesehen haben".
NVIDIA geht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht weiter darauf ein, wie DLAA funktioniert. Aber genau wie bei DLSS ist spezifische Hardware für das DLAA notwendig. Nur Grafikkarten mit NVIDIA-GPU, genauer gesagt alle GeForce-RTX-Karten auf Basis der Turing- und Ampere-Architektur, können ein DLAA anwenden. Laut NVIDIA kommen hier die Tensor Cores zum Einsatz, also dedizierte Hardware dieser beiden GPU-Generationen.
Genau wie bei DLSS wäre es aber sicherlich möglich, die Shadereinheiten für die entsprechenden Berechnungen zu verwenden – so wie man es bei DLSS bis zur Version 1.9 auch getan hat. Unbekannt ist zudem, ob DLAA ein spezifisches Training für jedes Spiel voraussetzt oder ob genau wie DLSS inzwischen ein Ansatz möglich ist, der ohne spielespezifische Optimierungen auskommt.
DLAA funktioniert aktuell auf den Test-Servern von Elder Scrolls Online. Weitere Spiele dürften aber in Kürze folgen und NVIDIA ruft Spieleentwickler dazu auf, sich bei Interesse zu melden. Es gibt sicherlich noch weitere Spiele, die keine große Herausforderung für aktuelle GeForce-RTX-Karten ist und die von einem besserem Anti Aliasing profitieren würden.