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Am 30. März stellte Intel die Arc-Mobile-Serie offiziell vor. Zum damaligen Zeitpunkt wurde ein baldiger Marktstart der Einsteiger-Lösung in Aussicht gestellt, doch wie wir Anfang Mai feststellen mussten, waren in Deutschland und in weiten Teilen der Welt noch immer keine Notebooks mit Arc-GPU zu bekommen. Samsung äußerte sich offiziell dazu, will in Deutschland zunächst einmal keine Notebooks mit dedizierter Intel-GPU anbieten und dennoch findet sich ein Modell im Preisvergleich – welches allerdings noch nicht lieferbar ist.
Aufgrund der vielen Fragen und Äußerungen zu den Verzögerungen sah sich Lisa Pearce als Vizepräsidentin von Intels Visual Computing Group offenbar dazu gezwungen, erneut Stellung zu nehmen.
Auf die Frage nach dem Status der mobilen Arc-Alchemist-Lösungen sagte Pearce, dass man eng mit den OEMs zusammenarbeite. In Südkorea hätte Samsung den Anfang gemacht, nun jedoch sollten die Modelle nach und nach weltweit verfügbar werden. Man gibt außerdem zu, dass man zu diesem Zeitpunkt schon weiter sein wollte, Probleme mit der Software und die COVID-Lockdowns in China hätten zu weiteren Verzögerungen geführt. Arc-3-Modelle sollten aber wie gesagt nun nach und nach im Handel auftauchen. Die Arc-5- und -7-Serie folgt wie geplant im Sommer – wobei auch dies eine breite Zeitspanne sein kann.
Natürlich schließen sich bei Fragen zu den mobilen Lösungen immer gleich solche zu den Desktop-Karten an. Noch im zweiten Quartal 2022 will Intel die Arc-3-Serie in China über OEMs und Systemintegratoren anbieten. Der Endkundenmarkt soll hier direkt danach bedient werden. Die hohe Nachfrage und Nähe zur Fertigung mache einen Start hier am sinnvollsten möglich, so Pearce.
Später im Sommer sollen dann die Karten der Arc-5- und Arc-7-Serie folgen. Hier spricht Intel zunächst ebenfalls nur von OEMs und Systemintegratoren, die diese Karten verbauen können. Der Endkundenmarkt soll erst später bedient werden.
Somit ist es eigentlich nicht mehr sonderlich wahrscheinlich, dass wir hierzulande bereits im August die bereits in einer Vorschau gezeigte dedizierte Desktop-Lösung in den Händen halten werden können. Es dürfte eher September oder gar Oktober werden, denn die bisher erfolgten Verzögerungen und unvorhersehbaren weiteren Hürden dürften den Termin eher noch weiter nach hinten verschieben. Allein die Terminvorhersagen, die Intel ab Anfang 2022 gemacht hatte, lassen nur noch wenig Vertrauen in aktuelle Aussagen zu geplanten Terminen übrig.
Treiberoptimierungen mit mehr Optionen
Für die aktuellen Alder-Lake-Prozessoren und im Rahmen der Weiterentwicklung des Treibers sind erste Funktionen der Arc-GPUs ans Licht gekommen. Dazu gehören Benchmark-spezifische Optimierungen, die im Control Center zu- und abgeschaltet werden können. Mit der Fertigstellung, bzw. der Weiterentwicklung will Intel nun sicherstellen, dass die entsprechende Treiberoption transparenter ersichtlich und zudem für den Nutzer feingranularer einstellbar ist. Ein Update wird es hier mit der nächsten Treiber-Version in wenigen Wochen geben.