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Schneller als RTX 3060

Intel zeigt Benchmarks zur Arc A750 (Update)

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Intel zeigt Benchmarks zur Arc A750 (Update)
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Nach den eher ernüchternden Benchmarks der Arc A380 hat Intel nun höchstselbst erste Werte für die Mittelklasse-Lösung Arc A750 geliefert. In einer Handvoll ausgewählter Benchmarks soll die Arc A750 auf Basis der ACM-G10-GPU zwischen 6 und 17 % schneller als die Ampere-Mittelklasse in Form der GeForce RTX 3060 sein. Getestet wurden Spiele wie Borderlands 3, Control, Cyberpunk 2077, F1 2021 und Fortnite.

Eine GeForce RTX 3060 kommt mit der verwendeten GA106-GPU auf 3.584 FP32-Recheneinheiten und dementsprechend auch auf 28 RT-Kerne und 112 Tensor Cores. Die Arc A750 bietet 24 Xe-Cores mit 3.072 Shadereinheiten, 24 Raytracing-Units, 384 XMX-Engines (Xe Matrix Extensions) und ebenfalls 384 Xe Vector Engines. Die 12 GB GDDR6-Speicher an einem 192 Bit breiten Speicherinterface haben beide Karten gemeinsam. Die ACM-G10-GPU wird in 6 nm bei TSMC, also nicht von Intel selbst, gefertigt.

Anders als die Arc A380 adressiert Intel mit der A750 nicht mehr den 1080p-Spieler, sondern hat in den Benchmarks 2.560 x 1.440 als Ausgabeauflösung gewählt. Die Qualitätseinstellungen sollen durch die Bank auf "Hoch" eingestellt gewesen sein. Als Testsystem kam ein ASUS ROG Maximus Z690 Hero mit einem Core i9-12900K und 32 GB GDDR5-4800 zum Einsatz.

Wie immer sind solche Benchmarks direkt vom Hersteller mit Vorsicht zu genießen. Natürlich will man hier das eigene Produkt möglichst gut darstellen und wählt daher auch die entsprechenden Spiele und Einstellungen so aus, dass sie zu den Stärken der Hard- und Software passen.

Im Spätsommer sollen die ersten Arc-Grafikkarten auch nach Deutschland kommen. In welchem Umfang dies geschehen wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Auch kennen wir noch nicht die komplette Produktpalette. Bisher an die Öffentlichkeit geschafft haben es nach der Arc A380 nun die Arc A750 und auch eine Arc A770 wurde bereits publik. Es wird aber auch Arc-A5-Modelle und schnellere Arc-A7-Varianten geben.

Große Fragezeichen bei Treiber und Software

Fünf Spiele können noch kein repräsentatives Bild der Leistung darstellen. Vielmehr gibt es weiterhin große Fragezeichen hinter der Software und spezifisch der Treiber-Qualität bei Intel. Kürzlich hatten wir die Gelegenheit, die Gunnir lris Xe Max Index V2 zu testen und mussten dabei feststellen, dass Intel viele der Treiberprobleme noch immer nicht im Griff hat.

Im Rahmen der bisher veröffentlichten Tests der Arc A380 zeigt sich auch hier ein ähnliches Bild. Abstürze, schwankende Ergebnisse innerhalb der Benchmark-Auswahl und viele weitere Probleme lassen wenig Vertrauen entstehen. Ob Intel diese Probleme bis zum Marktstart in Europa in den Griff bekommt, wird die große Frage sein.

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Update:

Im Rahmen des Intel Extreme Masters 2022 in Köln konnten wir uns einen Prototypen der Arc A750 anschauen. Es handelt sich dabei um einen frühen Prototypen der Produktions-Serie – so fehlt beispielsweise der Produktname auf der Rückseite.

Allem Anschein nach handelt es sich bei der Karte um eine Arc A750 – so wie sie von Intel für die eigenen Benchmarks verwendet wurde. Diese bietet 24 Xe-Cores mit 3.072 Shadereinheiten, 24 Raytracing-Units, jeweils 384 XMX-Engines und Xe Vector Engines sowie an einem 192 Bit breiten Speicherinterface 12 GB GDDR6-Speicher.

Zudem hatten wir die Gelegenheit, die Karte in Aktion zu sehen. Gespielt werden konnte Elden Ring und Grid Legends in 1080p in hohen Qualitätseinstellungen. Dabei wurden durchweg 60 FPS erreicht.

Nichts herausfinden konnten wir Angaben zum Preis oder der Verfügbarkeit der Karten. Intel scheint sich aber in der finalen Phase der Vorbereitungen zu befinden.