In einem weiteren Video in Vorbereitung auf den offiziellen Start der Mittelklasse-Arc-Modelle der Alchemist-Generation hat Intel ein weiteres Video veröffentlicht, welches eine Arc A750, also die zweitschnellste Karte dieser Serie, in Control zeigt. Zufälligerweise sind die Grafikeinstellungen so gewählt, dass wir in einem gewissen Rahmen einen Vergleich mit unseren Benchmarkwerten anstellen können.
Natürlich sind die gezeigte Szene und die von uns verwendete Sequenz nicht identisch und auch wird sich das Testsystem unterscheiden. Bei Intel dürfte ein Core i9-12900K auf einem Z690-Mainboard gemeinsam mit DDR5 zum Einsatz kommen. Unsere Vergleichswerte wurden mit einem Core i9-10900K auf einem Z490-Mainboard mit DDR4-Speicher ermittelt. Eine Limitierung durch die GPU angenommen, kann man die Werte dennoch in etwa miteinander vergleichen und dies stellt sich wie folgt dar:
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In der von Intel gezeigten Szene arbeitet die Karte mit etwa 60 FPS – mal sind es ein paar FPS mehr, mal ein paar weniger. Somit würde die Arc A750 sich hier zwischen einer GeForce RTX 3060 und dem Ti-Modell platzieren. Sie wäre deutlich schneller als eine Radeon RX 6650 XT, aber auch wiederum deutlich langsamer als eine Radeon RX 6700 XT.
A380 | A750 | A770 | |
Xe-Cores | 8 | 28 | 32 |
Shadereinheiten | 1.024 | 3.584 | 4.096 |
Raytracing-Einheiten | 8 | 28 | 32 |
GPU-Takt | 2.250 MHz | - | - |
GDDR6-Speicher | 6 GB | 8 GB | 16 GB |
Speicherinterface | 96 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Anbindung | 8x PCIe 4.0 | 16x PCIe 4.0 | 16x PCIe 4.0 |
TDP | 75 W | 225 W | 225 W |
Schnell nur in optimierten Spielen
Für Control kennen wir also in etwa den Bereich, in dem die Karte hinsichtlich ihrer Leistung landet. Aber im Rahmen des Gesprächs zwischen Tom Peterson und Ryan Shrout wird wieder einmal mehr deutlich, dass Intel auf optimierte Titel angewiesen ist und damit sogar in gewisser Weise wirbt.
Intel bezeichnet diese Spiele als "Tier 1 Games", bei denen ein sehr gutes Leistungsniveau erreicht und die Stärken der Hardware optimal genutzt werden sollen. Mit einem entsprechenden Preisschild versehen sollen die Karten in diesen ausgewählten Titeln mit der Konkurrenz mithalten können – diese sogar schlagen. Dazu dürfte eine Arc A750 nicht mehr als 400 bis 450 Euro kosten. Dann läge sie preislich zwischen einer GeForce RTX 3060 und dem Ti-Modell sowie zwischen einer Radeon RX 6650 XT und 6750 XT.
Zu den weiteren "Tier 1 Games", also den bereits angepassten Titeln, gehören offenbar F1 2021, Cyberpunkt 2077, Borderlands 3 und Fortnite. Zumindest führt man diese einmal mehr in den Benchmarks auf. Allerdings mutet es schon etwas seltsam an, eine Hardware mit bestimmten Spielen zu bewerben, bei denen die Karte ihre Leistung auch erbringen soll, während es in anderen teilweise noch große Probleme gibt.
Im Rahmen unseres Tests der Arc A380 haben wir uns im Fazit ausgiebig zu den Software-Schwierigkeiten und fehlenden Anpassungen geäußert. Beta-Treiber, dessen Teilkomponenten nicht richtig funktionieren, Spiele, die nicht mehr Starten wollen, und neue Funktionen, die sich bestenfalls noch im Alpha-Stadium befinden.
Wir sind gespannt, wie es um den Start der ersten Arc-Generation weitergeht und erwarten nun die Samples der Arc A750 und Arc 770 – hoffentlich mit weiter verbesserten Treibern, die einen nicht mehr zur Weißglut treiben.
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