Werbung
Erst jüngst hat NVIDIA die Keynote in Form des "GeForce Beyond"-Livestreams offiziell für den 3. Januar um 8:00 Uhr lokaler Uhrzeit (17:00 Uhr deutscher Uhrzeit) in Las Vegas bestätigt. Dann wird allem Anschein nach auch die GeForce RTX 4070 Ti in die RTX-40-Serie aufgenommen werden, die vormals als GeForce RTX 4080 12 GB an den Start gehen sollte, die NVIDIA dann gecancelt hat. Nun soll eine unverbindliche Preisempfehlung von 799 US-Dollar für die GeForce RTX 4070 Ti im Raum stehen.
Die einst geplante GeForce RTX 4080 12 GB sollte ab 899 US-Dollar (vor Steuern) auf den Markt gelangen. Laut vorliegenden Informationen von wccftech.com, hat NVIDIA die Grafikkarten-Subvendor in stillem Verfahren darüber informiert, dass die GeForce RTX 4070 Ti nun eine unverbindliche Preisempfehlung von 799 US-Dollar bekommen wird. Dies entspricht einer Preisreduzierung von 11 %. Allerdings sollte man im Hinterkopf haben, dass bei den 799 US-Dollar noch keine Steuern mit einberechnet sind, sodass der endgültige Verkaufspreis noch ein Stück darüber liegen wird. Auch der Twitter-Nutzer Moore's Law Is Dead ist sich sicher, dass die 799 US-Dollar stimmen.
An den technischen Eigenschaften der GeForce RTX 4080 12 GB, Verzeihung, der GeForce RTX 4070 Ti, wird sich im Grunde nicht viel ändern. Im Vergleich zur GeForce RTX 4090 (Hardwareluxx-Test) ist die Speicherkapazität der GeForce RTX 4070 Ti nur noch halb so groß, zusätzlich auch nur mit 192 Bit angebunden. Der AD104-Chip soll auf eine Größe von 295 mm² kommen und bringt 60 SMs mit. Dies resultiert in 7.680 Shader-Einheiten, also nicht mal die Hälfte der gigantischen 16.384 Einheiten der GeForce RTX 4090.
Bedingt durch die wahrscheinlich zum Einsatz kommenden 21-GBit/s-GDDR6X-Chips, bringt die GeForce RTX 4070 Ti eine Speicherbandbreite von 504 GB/s auf die Waage. Die TBP wird weiterhin mit 285 W angegeben. Bis auf den Boost-Takt von 2.600 MHz, ist der Grundtakt bisher nicht bekannt.
Ausgehend von den 799 US-Dollar ist es nicht unwahrscheinlich, dass die GeForce-RTX-4070-Ti-Grafikkarten hierzulande inklusive Mehrwertsteuer an der 1.000-Euro-Marke kratzen werden, was für eine Performance-Grafikkarte aus dem oberen Mittelsegment eine gute Stange Geld wäre.
GeForce RTX 4070 Ti | GeForce RTX 4080 | GeForce RTX 4090 | |
GPU | AD104 | AD103 | AD102 |
Transistoren | 35,8 Milliarden | 45,9 Milliarden | 76 Milliarden |
Fertigung | 4 nm | 4 nm | 4 nm |
Chipgröße | 295 mm² | 378,6 mm² | 608,3 mm² |
FP32-ALUs | 7.680 | 9.728 | 16.384 |
INT32-ALUs | 3.840 | 4.864 | 8.192 |
SMs | 60 | 76 | 128 |
Tensor Cores | 240 | 304 | 512 |
RT Cores | 60 | 76 | 128 |
Basis-Takt | - | 2.210 MHz | 2.230 MHz |
Boost-Takt | 2.610 MHz | 2.505 MHz | 2.520 MHz |
Speicherkapazität | 12 GB | 16 GB | 24 GB |
Speichertyp | GDDR6X | GDDR6X | GDDR6X |
Speicherinterface | 192 Bit | 256 Bit | 384 Bit |
Speichertakt | ? MHz | 1.400 MHz | 1.313 MHz |
Speicherbandbreite | 504 GB/s | 720 GB/s | 1.008 GB/s |
TDP | 285 W | 320 W | 450 W |
Preis | 799 US-Dollar | 1.399 Euro | 1.859 Euro |
Update: 30.12.2022, 15.58 Uhr
Versehentlich wurden seitens NVIDIA die groben technischen Eigenschaften zur GeForce RTX 4070 Ti inklusive eigener Benchmarks bestätigt. Der Twitter-Nutzer momomo_us konnte noch vor der Entfernung der Grafik seitens NVIDIA einen Screenshot erstellen. Die Anzahl der 7.680 Shader-Einheiten, der Boost-Takt von 2.610 MHz und auch der 12 GB fassende GDDR6X-Speicher stimmen mit den vorherigen Gerüchten überein.
Mittels Microsofts Flight Simulator, Warhammer 40.000 Darktide sowie Cyberpunk 2077 wurde die Performance mit der GeForce RTX 3080 mit 12 GB VRAM verglichen. Als System wurde ein Core i9-12900K, 32 GB RAM (ohne weitere Details) der WQHD-Auflösung (2.560 x 1.440) und Windows 11 verwendet. In Verbindung mit dem wenig detailliert beschriebenen System, bietet die GeForce RTX 4070 Ti laut NVIDIA bei Microsofts Flight Simulator die doppelte Performance. Bei Warhammer 40.000 Darktide ist es hingegen etwa Faktor 1.75. Mehr als 3,5 mal schneller soll die RTX 4070 Ti bei Cyberpunk 2077 in Verbindung mit RT-Overdrive gewesen sein.
Da es sich um NVIDIA-eigene Benchmarks handelt, sind diese Werte natürlich mit Vorsicht zu genießen.