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Einige Vorboten gab es bereits, nun zeigte Acer erstmals ein Custom-Design einer Grafikkarte mit NVIDIA-GPU. Es ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass Acer sich zu einem Vollsortimenter entwickelt, der neben Notebooks und PC-Systemen auch mehr und mehr Einzelkomponenten anbieten wird. Mit der Predator BiFrost Intel Arc A770 hatten wir eine erste Grafikkarte mit ARC-GPU bereits im Test.
Auf der Computex ausgestellt wurde unter anderem das Predator Orion X. Das Gaming-System bzw. das Gehäuse stieß nach der Vorstellung auf viel positive Resonanz und soll daher auch einzeln angeboten werden. Ausgestattet werden kann das Predator Orion X mit einer GeForce RTX 4090 und dabei setzt Acer bereits auf das eigene Design.
Wir konnten einen Blick auf die Karte werfen und bekommen damit womöglich auch schon einen Eindruck der Karte, die dann früher oder später auch als Einzelkomponente erhältlich sein soll.
Acer verwendet offenbar das Referenzdesign des PCBs. Darauf schnallt man einen drei Slots hohen Kühler mit zwei Axiallüftern. Die Slotblende besitzt zu weiten Teilen kleine Öffnungen, durch die auch etwas der warmen Abluft entweichen soll. Darüber hinaus gibt es hier noch dreimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.1.
Auf der Stirnseite der Karte ist ein 12VHPWR-Anschluss zu finden. Die Rückseite ist mit einer Backplate versehen, die am hinteren Ende, dort wo das PCB endet, offen gestaltet ist.
Darüber hinaus ist rein äußerlich gar nicht mehr viel zu sagen. Das Design dürfte in dieser Form für eine Einzelkomponente noch überarbeitet werden. Final ist es in der gezeigten Form jedenfalls nicht. Als Karte in einem Komplettsystem ohne Seitenfenster spielt das Design allerdings auch keine große Rolle.
Der Clou: Die AiO sitzt komplett auf der Karte
Eines der von MSI auf der Computex gezeigten Kühlkonzepte ist die Umsetzung einer kompletten AiO, inklusive Radiator, direkt auf der Karte selbst. Eben so ist auch das Modell von Acer aufgebaut. Dies wird bei einem Blick durch die Lüfterschaufeln ersichtlich. Darunter zu erkennen sind keine Finnen wie bei einem Luftkühler, sondern Kanäle und Finnenstrukturen wie bei einem Radiator.
Der Vorteil einer AiO-Kühlung mit externem Radiator ist sicherlich, dass hier mehr Fläche zur Verfügung stehen kann und die Abwärme auch durch eine Montage des Radiators an der Seitenwand oder Oberseite des Gehäuses besser abgeführt wird. Im Falle des Konzepts von MSI und der Karte von Acer verbleibt die Abwärme ja direkt bei der Karte und muss per Belüftung aus dem Gehäuse abgeführt werden. Geringfügig niedrigere Temperaturen wird man sicherlich erreichen können, aber es gibt eben auch Nachteile des Konzepts.
Noch gibt es keinerlei Zeitplan, wann Acer die Karte(n) anbieten wird. Neben solchen mit NVIDIA-GPU sind auch AMD-Modelle geplant.