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Ohne eine große (oder auch kleine) Ankündigung hat AMD eine weitere mobile GPU vorstellt. Die Radeon RX 7800M tauchte einfach in der Produktübersicht auf, keinerlei Details dazu gibt es, wo sie zum Einsatz kommen wird.
Interessanterweise bietet die Radeon RX 7800M mit 60 CUs die gleiche RDNA-3-Ausbaustufe, wie die integrierte GPU der PlayStation 5 Pro, die gestern vorgestellt wurde. Auch der Takt und die theoretische Rechenleistung sind sehr ähnlich. Natürlich aber kann eine dedizierte GPU nicht mit der der PS5-Pro-Variante verglichen werden, denn das Speicherinterface und der Speicherausbau passen nicht. Auch das Power-Budget dürfte ein Anderes sein. Hinzu kommt der Umstand, dass die PS5-Pro-GPU bereits die Raytracing-Einheiten der RDNA-4-Architektur verwenden sollen.
Aber zurück zur Radeon RX 7800M: neben den 60 CUs bietet sie einen Game-Takt von 2.145 MHz und eine sich daraus ergebende theoretische Rechenleistung von fast 18 TFLOPS. Das Power-Budget wird mit 180 W angeben. Neben den 48 Infinity Cache kann die GPU noch auf 12 GB GDDR6 zurückgreifen, die ein Speicherinterface mit einer Bandbreite von 432 GB/s bereitstellen.
AMD verwendet hier offenbar den Vollausbau der Navi-32-GPU. Bisher verwendet nur die Radeon RX 7900M den großen Navi-31-Chip, die drei kleinen Modelle Radeon RX 7700, 7600S, 7600M und 7600M XT hingegen den kleinen Navi-33-Chip.
Die Frage ist nun, wo AMD die Radeon RX 7800M unterbringen möchte. Der Markt für Notebooks mit AMD-GPU ist extrem klein. Auf ein Notebook mit Radeon-RX-GPU kommen Dutzende mit einer solchen aus dem Hause NVIDIA. AMD schafft es hier nicht Fuß zu fassen, der Abstand zum Marktanteil von NVIDIA ist noch frappierender, als bei den Desktop-GPUs.