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GPU-Marktanteile brechen ein

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GPU-Marktanteile brechen ein
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Der Markt für diskrete Grafikkarten befindet sich in einer tiefen Krise, wie der aktuelle Bericht von Jon Peddie Research zeigt. Im dritten Quartal 2024 wurden weltweit nur 8,1 Millionen dedizierte GPUs verkauft – ein Rückgang von 9 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen ist AMD, dessen Marktanteil bei Radeon-Grafikkarten von 12 % auf 10 % sank. NVIDIA hingegen konnte seinen Anteil auf 90 % steigern, obwohl auch die absolute Anzahl verkaufter Geforce-Grafikkarten rückläufig war. Insgesamt wurden rund 7,3 Millionen Geforce- und lediglich 800.000 Radeon-GPUs verkauft.

Ein entscheidender Faktor ist die gedämpfte Nachfrage. Viele Spieler warten auf die neuen GPU-Generationen wie die Geforce RTX 5000 oder der Radeon RX 8000. Gleichzeitig belasten hohe Preise den Markt, die durch mögliche US-Zölle weiter steigen könnten. Während sich dedizierte Grafikkarten schwertun, bleiben Desktop-PCs mit integrierten GPUs stabil nachgefragt. Während das Gaming-Segment deutliche Verluste verzeichnet, erlebt das KI-Geschäft einen Boom mit Rekordumsätzen.

Für AMD spiegelt sich der schwache GPU-Markt auch im Quartalsbericht wider. Radeon-Grafikkarten spielen nur noch eine Nebenrolle: Innerhalb eines Jahres sank ihr Marktanteil von 17 % auf 10 %. NVIDIAs Dominanz ist überwältigend. Intel spielt bei dedizierten GPUs mit einem Marktanteil von 0 % zudem keine Rolle.

Die langfristigen Aussichten für den Grafikkartenmarkt sind durchwachsen. Laut Jon Peddie Research könnte die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) bis 2028 bei -6 % liegen. Besonders hohe Verbraucherpreise und drohende Handelszölle könnten die Absätze weiter belasten. Dr. Jon Peddie warnt vor einer möglichen Rezession in den USA und deren Auswirkungen auf den globalen Markt.

Während der Markt für dedizierte GPUs schwächelt, setzen die Hersteller verstärkt auf KI-Hardware. Sowohl AMD als auch NVIDIA sehen in diesem Bereich das größte Wachstumspotenzial. Es bleibt unklar, ob die nächste GPU-Generation die Trendwende bei den Verkäufen einleiten kann. Bis dahin müssen sich Spieler und PC-Enthusiasten auf weiterhin hohe Preise einstellen.

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