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12V-2×6/12VHPWR

Wieder Berichte über schmelzende Stecker und Buchsen

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Wieder Berichte über schmelzende Stecker und Buchsen
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Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis wir die ersten Berichte zu geschmolzenen 12V-2×6-Buchsen und -Steckern sehen. Eigentlich sollte das Thema der Vergangenheit angehören, denn NVIDIA sowie die Boardpartner haben bereits einige Karten der GeForce-RTX-40-Serie auf den neuen 12V-2×6-Anschluss umgestellt, der nun mit den Karten der GeForce-RTX-50-Serie flächendeckend eingesetzt werden soll.

Aber gleich vorweg: Bei unsachgemäßem Einsatz, bzw. nicht standardkonformen Komponenten können solche Fehler immer auftreten und so muss man bei den beschriebenen Fällen sehr genau hinschauen, bevor man dem 12V-2×6-Anschluss die alleinige Schuld gibt.

Als erstes sei auf einen Bericht bei Reddit verwiesen, der von einem beidseitig angeschmorten Custom-12VHPWR-Kabel von MODDIY berichtet. Auch die Buchse der GeForce RTX 5090 Founders Edition ist betroffen. Das gleiche Kabel kam zusammen mit dem verwendeten Netzteil (ASUS ROG LOKI 1000 W) und einer GeForce RTX 4090 Founders Edition für zwei Jahre problemlos zum Einsatz. Wie genau es zu diesem Schadensbild kommen kann, ist nicht bekannt. Laut Aussage des Nutzers wurde der Stecker auf beiden Seiten korrekt in die Buchse eingesteckt.

Die 12V-2×6/12VHPWR-Buchsen auf der Grafikkarte und dem Netzteil haben deutlich erkennbaren Schaden genommen. Ob die Hardware und hier vor allem die GeForce RTX 5090 Founders Edition Schaden genommen haben (abseits der offensichtlich geschmolzenen Buchse), ist nicht bekannt.

Ein zweiter Bericht bei YouTube spricht von einer geschmolzenen 12V-2×6-Buchse auf Seiten des Netzteils. Auf Seiten der Grafikkarte und der dort verbauten Buchse soll es zu keinerlei Schäden gekommen sein. Der Nutzer spricht allerdings davon, dass das verwendete Kabel bereits häufig im Einsatz war und entsprechende Gebrauchsspuren aufgewiesen habe.

Der 12V-2×6-Stromstecker ist in der Lage, bis zu 55 A an Dauerstrom zu liefern. Maximal können 600 W an elektrischer Leistung geliefert werden. Pins, Drähte und Verlötung müssen mindestens 9,2 A pro Pin/Position bei 30 °C über den Umgebungstemperaturbedingungen bei +12 V Gleichspannung aushalten, wenn allen zwölf Kontakte vorhanden sind und genutzt werden. Offensichtlich kam es bei den Berichten zu einer Überbelastung der elektrischen Verbindung, deren Ursache aber noch völlig unklar ist.

Die ROG-Astral-Modelle bieten an der 12V-2×6-Buchse eine interessante Zusatzfunktion: Für die sechs Pins der 12-V-Schiene wird die Stromstärke angegeben. Im Test der ASUS ROG Astral GeForce RTX 5080 OC Edition bewegte sich die Stromstärke im Bereich von 3,18 bis 5,8 A. Es sind allerdings bereits Screenshots gezeigt worden, in denen einzelne Pins auf bis zu 10,7 A gekommen sind. Inwieweit dies für die Steckverbindung problematisch ist, können wir nicht sagen.

Einordnung

Nach der offenkundig größeren Problemlage des 12VHPWR-Anschluss innerhalb der GeForce-RTX-40-Serie wird diese Problematik nun eine höhere Aufmerksamkeit zuteil. Jeder einzelne der Berichte sollte genau auf mögliche Gründe untersucht werden. Dies sollte auch vor gut zwei Jahren die Vorgabe gewesen sein, wenngleich auf Seiten der Auslegung des 12VHPWR-Anschluss natürlich besser hätte darauf geachtet werden müssen, dass die Anfälligkeit für einen Nutzerfehler geringer ist.

Diese Probleme hätten mit dem 12V-2×6-Anschluss beseitigt sein sollen und so gilt es die weitere Entwicklung zu beobachten.

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