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NVIDIA-Prototypen

Bis zu vier 12VHPWR- und 8-Pin-Anschlüsse

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Bis zu vier 12VHPWR- und 8-Pin-Anschlüsse
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Das Aufkommen der ersten Meldungen zu Schäden an Karten der GeForce-RTX-50-Serie beziehungsweise in der Versorgung der neuen Karten lässt das Thema der Strom- und Spannungsversorgung einmal mehr in den Fokus rücken. Im chinesischen Chiphell-Forum hat ein Nutzer nun zahlreiche Fotos einiger Prototypen von NVIDIA veröffentlicht. Diese zeigen verschiedene Modelle auf Basis der Turing-, Ampere- und Ada-Lovelace-Architektur und dies mit teilweise vier 12VHPWR-Anschlüssen oder ebenso vielen auf Basis des PCI-Express-Standards. Auch einen Prototypen der GeForce RTX 5090 mit vier 12VHPWR-Anschlüssen soll es eben. Abgebildet wurde dieser allerdings nicht.

In der Entwicklung solcher Karten wird die Strom- und Spannungsversorgung meist deutlich überdimensioniert. Insofern ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass wir hier bis zu vier 8-Pin-Anschlüsse sehen. Eine solche Umsetzung gab es bis vor einiger Zeit auch auf Karten, die den Markt erreicht haben.

Gleich viermal 12VHPWR sind natürlich deutlich überdimensioniert. Es ist allerdings davon auszugehen, dass über derart viele Anschlüsse auch unterschiedliche Spannungsschienen versorgt werden. Für das finale Produktionsdesign der Strom- und Spannungsversorgung erfolgt dann eine entsprechende Aufteilung.

Das Auftauchen dieser Fotos rund um die Diskussion um die Defekte des 12V-2×6/12VHPWR sind sicherlich kein Zufall und rücken das Thema erneut in den Fokus,

Das es Probleme mit dem 12V-2×6/12VHPWR gab und gibt, ist offenkundig. Nicht alle diese Probleme lassen sich nur und ausschließlich auf einen Fehler des Nutzers zurückführen. Stecker, Buchse, originale Adapter, Drittanbieter-Kabel, solche der Netzteilhersteller – alle diese Komponenten müssen sich im Alltag bewähren und nicht nur unter klinisch sauberen Umgebungsbedingungen. Fehlerquellen lassen sich nicht einfach so ausschließen, schon gar nicht, wenn es so wenig Sicherheitsspielraum gibt.

Mit der GeForce RTX 5090 stieg die TDP von 450 W bei der GeForce RTX 4090 auf nun 575 W an. Dies reduziert den Spielraum abermals. Viel ärgerlicher aber ist, dass es technische Lösungen gäbe. ASUS macht es bei der ROG Matrix GeForce RTX 4090 Platinum bereits vorgemacht auch die neuen Astral-Modelle verfügen über diese Funktion: Per Shunt wird der Stromfluss über die einzelnen Pins überwacht und per Software der entsprechende Wert ausgegeben. Bei einer zu großen Differenz oder einem Überstrom soll die Software eine Warnung ausgeben.

Natürlich nehmen die Shunt-Widerstände und notwendige Verschaltung auch einen gewissen Platz ein. Auf den riesigen Karten der Boardpartner wäre dies aber problemlos möglich. Schon anders sieht dies beim PCB der Founders Edition aus. Hier bringt NVIDIA die Buchse so an, dass ab PCB keine einzelne Überwachung der Pins mehr möglich ist. Das Design müsste entsprechende geändert werden.

An diesem Punkt soll es aber in der Berichterstattung zu Defekten beim 12V-2×6/12VHPWR-Anschluss weitergehen.

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