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In unserer News-Sektion für die Mainboards findet man seit zwei Wochen beinahe täglich die Neuvorstellungen mit X99-Chipsatz und Sockel LGA2011-3 von nahezu allen Herstellern. Auch ASRock hat im Vorfeld und nach dem Launch seine neuen Modellen vorgestellt - mit dem X99X Killer hatten wir sogar schon das erste Modell im Test. Auf einer Presse-Tour in Asien hat ASRoch nun alle Modelle offiziell vorgestellt und darunter ist auch das bisherige Flaggschiff-Modell, das X99 Extreme 11.
Aufgrund der reichhaltigen Features überrascht es nicht, dass ASRock dieses Modell im E-ATX-Formfaktor auflegt. In Sachen Ausstattung stellt ASRock es gegen das MSI X99S XPOWER und ASUS ROG Rampage V Extreme. Neben den acht DIMM-Steckplätzen sowie dem Sockel LGA2011-3 bietet das X99 Extreme noch fünf PCI-Express-x16-Steckplätze und eine 12-phasige Spannungsversorgung. Ob damit auch bis zu 1.300 Watt über die VRM an die CPU gebracht werden können wie beim X99 OC Formula, dass ebenfalls über eine 12-phasige Versorgung verfügt, ist nicht bekannt. An Bauteilen will man in diesem Bereich nur das Beste verbaut haben. Zu nennen wären Dual-N-MOSFETs (UDM), Nichicon-12K-Platinum-Kondensatoren und weitere langlebige und in allen Bereichen ausreichend dimensionierte Elemente. Die Versorgung der kompletten Strom- und Spannungsversorgung erfolgt über einen 24-Pin-ATX- und einen weiteren 8-Pin-Anschluss.
Das wohl auffälligstes Feature aber sind die 18 SATA-Ports, die angeboten werden. Zehn werden über den Chipsatz angebunden, die weiteren acht über einen SAS-Zusatzchip realisiert. Damit dürfte das ASRock X99 Extreme 11 in diesem Bereich zu den bestausgestatteten Mainboards gehören. Ein Zusatz noch zu den DIMM-Steckplätzen: Diese erlauben eine maximale Bestückung von bis zu 128 GB und lassen den Speicher per OC-Profil mit bis zu 3.300 MHz (O.C+) arbeiten. Zur Ausstattung gehören auch zwei Ultra-M.2-Steckplätze, so dass gleich zwei PCI-Express-SSDs verwenden werden können, die mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden sind.
Auf den PCI-Express-Steckplätzen lassen sich vier Grafikkarten in einem 4-Way-SLI bzw. Quad-CrossFire betreiben. Dazu ist auf dem Board ein weiterer 4-Pin-Anschluss zu sehen, der für eine zusätzliche Versorgung der PCI-Express-Steckplätze sorgt, falls diese voll bestückt sind. Der Onboard-Soundchip ist im Purity-Sound-2-Design umgesetzt - so nennt ASRock die Entkopplung der dazugehörigen Komponenten vom Rest des Mainboards. Die Leistungsaufnahme des Chipsatzes und des zusätzlichen SAS-Controllers scheint aber seinen Preis zu haben, denn der auf diesen Chips angebrachte Kühler wird aktiv gekühlt. Inzwischen sind aktive Kühlungen bei Mainboards stark zurückgefahren worden und so dürfte es nicht jeden glücklich machen, dass ASRock beim X99 Extreme 11 darauf zurückgreifen muss.
Das ASRock Extreme 11 soll Ende des Monats in den Handel kommen. Zu einem Preis können aktuell noch keine Aussagen gemacht werden.