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Derzeit bedient AMD nur die High-End-Klasse bei den Mainboards mit einem neuen Chipsatz – dem X570. Dementsprechend sind unter unsere aktuellen Mainboard-Tests auch zahlreiche mit eben diesem Chipsatz vertreten. Zuletzt sickerten aber auch die ersten Informationen zu einem B550-Chipsatz durch, sodass ein Start der entsprechenden Mainboards in Kürze zu erwarten ist.
Aber auch ein B550A machte kürzlich die Runde und sorgte für Verwirrung. Doch der Nebel legte sich recht schnell, nachdem Senior Technical Marketing Manager Robert Hallock am Wochenende auf Reddit bestätigte, dass es sich dabei um den im Sommer 2018 erschienenen B450-Chipsatz handelt, der für OEMs entsprechend umbenannt wird. Neue Funktionen enthält der Chipsatz nicht, zumal der Chip als solches identisch ist.
Ein in der Heise-Redaktion eingetroffenes Komplettsystem mit AMD Ryzen 5 2600 und B550A-Mainboard zeigte mittels Software einen Promontory-B-Chipsatz an, unter dem Kühler verbarg sich der AMD 47B2, wie er auch als B450 schon seit Sommer 2018 auf dem Markt ist.
Aus den Unterschieden zwischen dem B450, X470 und den bisherigen Informationen zum B550 geht hervor, dass letztgenannter bis auf das Fehlen der Unterstützung von PCI-Express 4.0 ein gutes Update gegenüber dem X470 darstellt.
Nachdem nun die beiden Modelle Ryzen 9 3900 und Ryzen 5 3500X exklusive für OEMs auf den Markt gebracht wurden, werden wir sicherlich auch mehr und mehr Systeme sehen, die einen solchen Prozessor mit einem B550A-Mainboard kombinieren. Der Ryzen 5 3500X wird aber ausschließlich in China an die OEMs geliefert. Im November sollen der etwas verspätete Ryzen 9 3950X mit 16 Kernen für den AM4 sowie die ersten Ryzen-Threadripper-Prozessoren auf Basis von Zen 2 folgen.