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Flach, schick, schnell - diese Kombination soll eine Marktlücke schließen, welche Notebook-Käufern das Leben bisher nicht einfach machte. So erscheinen übliche Laptops oft zu klobig und schwer, um mit ihnen auch mobil angenehmen arbeiten zu können. Das klare Gegenteil - die Netbooks - lassen sich zwar problemlos in die Tasche packen, verfügen aber oft nur über eine im unteren Bereich angesiedelte Leistung. Mit der erstmals vom US-Chipriesen Intel auf der Computex 2011 vorgestellten Ultrabook-Notebookkategorie sollte der Marktsektor von sehr mobilen und leistungsstarken Notebooks künftig bedient werden. Seit der offiziellen Vorstellung haben nun schon zahlreiche Geräte den Markt erreicht und unsere Teststationen durchlaufen. Legten wir in zahlreichen Review-Artikeln unsere Meinungen über Ultrabooks wie das ASUS UX21 (Preisvergleich), UX31 (Preisvergleich), das Dell XPS 13 (Preisvergleich), das Samsung 530U3B (Preisvergleich) oder das HP Folio 13 (Preisvergleich) offen, interessiert uns nun: Wie kommen die kleinen Alleskönner in unserer Community an? Wir haben nachgefragt! So erstellten wir vor einigen Tagen einen Diskussions-Thread, in welchem wir konkret um die Meinung unserer Leser baten. Was ist positiv? Was stört? Welche Features sollen Einzug erhalten? Diesen Fragen sind unsere Leser nachgegangen, sodass es uns nun möglich ist, ein Gesamtresümee ziehen zu können.
Die von Intel definierte Gerätekategorie muss bestimmte Kriterien erfüllen, um sich als Ultrabook identifizieren zu können. So dürfen die Gehäuse eine maximale Bauhöhe von 21 Millimetern nicht überschreiten. Dass eine flache Bauweise allerdings nicht ausreicht, um mit den Ultrabooks auch mobil arbeiten zu können, ist sich Intel bewusst. So müssen die Geräte zusätzlich eine Mindest-Akkulaufzeit von fünf Stunden, einen Intel-Prozessor der stromsparenden Sandy-Bridge-Serie sowie einen Intel-Grafikchip aufweisen. Durch das Zusammenfügen dieser Eigenschaften soll gewährleistet werden, dass sich die Ultrabooks deutlich von den kleineren aber auch langsameren Netbooks und den schnelleren, weitaus schwereren Laptops abheben.
Dass der Grad zwischen einem innovativen Notebook und einem Nischenprodukt allerdings nur schmal ist, zeigt sich mehrmals in unserer Umfrage. So ist unter anderem auch der Nutzer Poerksen der Ansicht, dass Ultrabooks „weder Fleisch noch Fisch" seien. Adam Gontier teilt diese Auffassung und legt offen, dass das Einsatzgebiet von Ultrabooks für ihn nicht ganz eindeutig sei. Auch VelocyRaptor ist zumindest teilweise dieser Meinung. Eine Ausnahme stellen für ihn jedoch Einsatzgebiete wie die Universität dar. So seien die geringen Ausmaße und die leichte Bauweise ideal für Studenten, um das Ultrabook zum Lösen von kleineren Aufgaben mit sich führen zu können. Dass insbesondere die Mobilität ein lobenswerter Aspekt der Ultrabooks ist, sehen die Nutzer Techlogi und Exodu$ ähnlich.
Poerksen:
[...] Ultrabooks haben schon einen Reiz, nur irgendwie sind sie weder Fisch noch Fleisch. Ein Ultrabook kann halt mehr als ein Tablett aber weniger als ein "normales" Notebook. [...]
Adam Gontier:
[...] In meinen Augen bleiben Ultrabooks ein Nieschenprodukt [...]
VelocyRaptor:
[...] Es stimmt schon, dass Ultrabooks ein bisschen in die Kategorie "Weder Fisch noch Fleisch" fallen, jedoch haben sie mMn gerade bei Studenten (vom Studiengang abhängig), durchaus ihre Daseinsberechtigung. Ultrabooks sind immer dabei (den ganzen Tag an der Uni), man kann super mitschreiben [...]
Einen störenden Nachteil bringt die sehr geringe Gehäusehöhe jedoch mit sich: Das Anschlussportfolio fällt sehr überschaubar aus. So berichtet unter anderem der Community-Nutzer Blutwurst, dass er sich ein Ultrabook aufgrund der geringen Anschlussvielfalt nur bedingt als Arbeitsrechner vorstellen könne. Auch Exodu$ zeigt auf, dass die Schnittstellen noch einiges an Verbesserungspotential aufweisen. Insbesondere die zahlreichen Adapter, welche oft zum Anschließen von externen Geräten notwendig sind, schränken seiner Meinung nach die Mobilität der flachen Laptops ein. Im Thema Mobil und Schnittstellen tut sich allerdings noch ein anderes Thema auf: Weder LTE noch UMTS sind werksseitig in Ultrabooks vorgesehen. User Techlogi teilt mit, dass die Mobilität der kleinen Geräte zwar sehr positiv sei, das fehlende UMTS für ihn jedoch ein K.O.-Kriterium darstelle.
Blutwurst:
[...] als Arbeitstier fehlen wesentliche Merkmale (Anschlussmöglichkeiten) [...]
Exodu$:
[...] Die Anschlüsse sollten auch keine Miniversionen sein bei denen zehn Adapter mitgeführt werden. [...]
Techlogi:
[...] Für Unterwegs einfach super, wäre da nicht ein großer Haken: Keim UMTS (und somit leider doch nichts für mich) [...]
Der größte Hardware-Kritikpunkt geht an das Display. Hier stören sich unserer Community-User nicht nur an den spiegelnden Panels, sondern auch an der geringen Auflösung. Im Punkt Bilddarstellung zeichnet sich unter anderem auch an dem zum Einsatz kommenden Grafikchip Beanstandung ab. So ist beispielsweise der User Lman der Ansicht, dass die üppige CPU-Leistung kaum vom leistungsarmen Grafikchip genutzt werden könne. Community-Nutzer Hienen hingegen zeigt sich glücklich mit der gebotenen Grafikpower und äußert, dass diese für seine Anwendungen mehr als ausreiche.
Lman:
[...] Der CPU Part ist gegenüber dem GPU Part gnadenlos überdimensionsiert. Wozu braucht man soviel CPU Leistung wenn quasi null Grafikleistung zur Verfügung steht? [...]
Hienen:
[...] Für mich ist das Ultrabook-Segment ein Segen. Notebooks müssen leicht und transportabel sein, bei gleichzeitig hoher Rechenleistung (Matlab, FEM-Tools und mal CAD) - die Grafik von Intel reicht für meine Aufgaben dicke aus [...]
Sehr positiv kommt bei den meisten Nutzern vor allem das Design der Ultrabook-Serie an. So lobt Northwood 3,06 insbesondere die dezente Optik der Sony Vaio SA-Serie (Preisvergleich).
Northwood 3,06:
[...] Aktuell spricht mich die Vaio SA-Serie von Sony an. 1600x900 + AMD-Graka + sehr lange Akkulaufzeit + dezente Optik [...]
Fallen die Meinungen bei den einzelnen Eigenschaften der Ultrabooks oft stark unterschiedlich aus, sind sich unsere Foren-Mitglieder in einem Aspekt nahezu einig: Die Preise der Geräte sind derzeit noch deutlich zu hoch. So vervollständigt der User VelocyRaptor seine Argumentation, dass Ultrabooks sehr gut für Studenten geeignet seien damit, dass die hohen Preise genau dieses potenzielle Kundenfeld oft abschrecken.