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HP, Dell und Samsung gehören zu den größten IT-Herstellern der Welt – und sind bei den Ultrabooks doch nur Nachzügler. Da es aber kaum ein Ultrabook ohne nennenswerte Problemchen gab, haben gerade die etwas später verfügbaren Modelle nun die Chance aus den Fehlern ihrer Konkurrenten zu lernen. Ob das gelingt, bei der Frage "Welches ist das beste Ultrabook" oben zu stehen, müssen die drei Ultrabooks Dell XPS 13, HP Folio 13 und das Samsung Series 5 im Round-up zeigen.
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Im September letzten Jahres schickte Intel seine lang erwartete neue Notebook-Kategorie, die Ultrabooks ins Rennen. Damit gab man der vom MacBook Air (zum Test) begründeten, ultra portablen Notebook-Klasse schlichtweg einen neuen Namen. Intel beließ es aber nicht nur bei den Abmessungen und dem Gewicht, sondern schrieb darüber hinaus auch weitere Features vor, die das mobile Arbeiten und Konsumieren angenehmer machen sollen. So sollten alle von Tablets (und auch von MacOS) verwöhnten User mit kurzen Aufwachzeiten gelockt werden. Zusätzlich zu den von Intel vorgegebenen Low-Voltage-Prozessoren ist in einem gewissen Rahmen also auch Flash-Speicher ein Must-Have. Aus Kostengründen muss zwar nicht zwangsläufig eine SSD verbaut werden, ein Flash-Cache ist aber das Minimum an Anforderungen.
Wie Intel die Ultrabooks selbst sieht, zeigt im Grunde genommen schon der für die Vorstellung gewählte Event bestens. Der Launch (1, 2, 3) erfolgte während der Internationalen Funkausstellung in Berlin, eine Messe, die bislang eigentlich vornehmlich die CE-Sparte abdeckte. Mit Ultrabooks ist die IT-Welt aber nun endgültig im Wohnzimmer angekommen – CE und IT verschwimmen zusehends miteinander, das zeigen auch Themen wie Media-Player oder SmartTV immer wieder.
In der Vergangenheit konnten wir uns bereits einen Großteil der zum Marktstart verfügbaren Ultrabooks genauer ansehen. Von ASUS waren es das Zenbook UX21 mit 11,6 Zoll und der große 13,3-Zoll-Bruder Zenbook UX31. Gerade das große Modell konnte mit einer hohen Auflösung punkten, hatte im gleichen Zuge aber auch mit einem schwachen Kontrast zu kämpfen. Dafür wusste das hochwertige Gehäuse auf der ganzen Linie zu gefallen, ein Bereich, in dem man Acers Aspire S3 (Test in Hardwareluxx [printed] 02/2012) deutlich anmerkte, dass auf die Kosten geachtet wurde. Auch Toshibas Z830 (Test in Hardwareluxx [printed] 02/2012), das bislang das Label "Business-Ultrabook" mit seinem matten Display am trefflichsten interpretierte hatte mit einem Faux-Pas zu kämpfen. Der kleine Lüfter lief trotz Low-Voltage-Hardware praktisch permanent und gab ein deutlich hörbares Geräusch von sich. Das Problem wurde mithilfe eines BIOS-Updates aber behoben.
Bevor wir uns die drei Testkandidaten genauer ansehen, vor dem Test schon einmal ein kurzer erster Eindruck der drei 13-Zoll-Ultrabooks.
Dell XPS 13:
Dell ist selten ganz vorne mit dabei, wenn eine neue Technik angekündigt wird – und so ist auch nicht verwunderlich, dass das XPS 13 zur zweiten Welle der erscheinenden Ultrabooks gehört. Das Label zeigt zudem recht deutlich die aktuelle Entwicklung des XPS-Brands. Standen die drei Buchstaben bis zur Übernahme von Alienware noch für Gaming-Leistung in Höchstform, hat Dell seine XPS-Geräte in den letzten Jahren immer mehr in die Lifestyle-Ecke verfrachtet. Als Höhepunkt dieser Entwicklung können die aktuellen z-Modelle XPS 15z und XPS 14z angesehen werden, genau wie nun das XPS 13.
Dells Ultrabooks XPS 13 ist der mit Abstand teuerste Vertreter in diesem Test: 1459 Euro müssen in den 13-Zöller investiert werden. Dafür bekommt man aber nicht nur die schnellste CPU, sondern auch ein Gehäuse, das es in sich hat. Dell setzt für die Kombination aus leicht und stabil auf Carbon, was zusätzlich nicht nur eine schicke Optik mit sich bringt, sondern eben auch den Preis in die Höhe treibt. Das Display versteckt sich zudem hinter stabilem Gorilla Glas.
HP Folio 13:
Wir bedanken uns bei 'getgoods.de' für die problemlose Bereitstellung des Testsamples.
Gerade HP durchlebte 2011 ein ereignisreiches Jahr, war doch kurzzeitig nicht nur das beschlossene Aus der Tablets ein Top-Thema, sondern auch der Abschied von der PC-Sparte. Letzteren gab es erfreulicherweise nicht, denn ansonsten hätte uns einer unserer heutigen Testkandidaten, das Folio 13, gar nicht zur Verfügung gestanden. Ist das Folio 13 laut HP teilweise auf den Business-Einsatz zugeschnitten, wurde auf der CES zudem ein zweites, deutlich Consumer-lastigeres Ultrabook, das HP Envy Spectre 14 (zum Hands-on) angekündigt.
Das HP Folio 13 besitzt ein Aluminium-Gehäuse und widersetzt sich dem aktuellen Trend zu keilförmigen Gehäusen. Entsprechend wirkt das mit 1,6 kg schwere Folio etwas wuchtiger als die Konkurrenz, hat auf diese Weise aber Vorteile, wenn es um Schnittstellen, Akkuvolumen und Kühlung geht. Preislich liegt unsere Testkonfiguration bei knapp unter 990 Euro – und ist damit im Mittelfeld der aktuell verfügbaren Modelle angesiedelt.
Samsung Series 5 Ultrabook:
Wir bedanken uns bei 'getgoods.de' für die problemlose Bereitstellung des Testsamples.
Samsung war seiner Zeit hingegen voraus. Im letzten Jahr war man einer der ersten Hersteller, der dem MacBook Air mit der Series 9 (zum Test) ernsthaft Konkurrenz machen konnte. Nicht nur, dass es ein eigenständiges Design gab, auch ein mattes, sehr gutes Display war das, was sich viele Anwender schon lange gewünscht haben. Nur das Label "Ultrabook" gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ein wenig überraschend ist es aber, dass Samsung zur CES ein Series 5-Ultrabook präsentierte (zum Hands-on). Der ebenfalls vorgestellte Nachfolger der Series 9 wird das Ultrabook-Label laut Samsung nicht tragen, da man die Series 9 generell über den Ultrabooks positionieren möchte.
Der erste Eindruck des Series 5 530U3B kann als schlicht beschrieben werden. Setzen die Konkurrenten teils auf auffällige Bürstungen, Glasoberflächen oder eine auffällige Form, ist Samsungs "erstes" Ultrabook analog zu HPs Folio 13 sehr schlicht. Dank teils abgeflachter Seiten bietet das 530U3B ein filigraneres Auftreten. Das eigentliche Highlight des Series-5-Ultrabooks ist aber, dass Samsung ein mattes Display verbaut. Bislang kommen alle Ultrabooks durch die Bank mit Glare-Panels daher, einen Zustand, den wir bislang noch nie wirklich nachvollziehen konnten. Nachdem Samsung im letzten Jahr bereits teils mit tollen Displays auftrumpfen konnte, sind die Erwartungen alles andere als niedrig. Mit einem Preis von knapp 720 Euro ist das 530U3B das günstigste Ultrabook in diesem Vergleich und kostet gerade einmal knapp die Hälfte des XPS 13. Natürlich bietet Samsung aber auch eine teurere Konfiguration an, die dann bei rund 1000 Euro liegt.
Soviel zum Vorgeplänkel, auf den kommenden Seiten des Reviews wollen wir unseren drei Testkandidaten genau auf den Zahn fühlen.
Hardware | Dell XPS 13 | HP Folio 13 | Samsung 530U3B |
---|---|---|---|
Prozessor: | Intel Core i7-2637M | Intel Core i5-2467M | Intel Core i5-2467M |
Prozessor - Grundtakt: | 1,7 GHz | 1,6 GHz | 1,6 GHz |
Prozessor - Turbotakt: | 2,8 GHz | 2,3 GHz | 2,3 GHz |
Prozessor - Fertigung | 32 nm | 32 nm | 32 nm |
Prozessor - Cache | 4 MB | 3 MB | 3 MB |
Arbeitsspeicher | 4 GB - DDR3 | 4 GB - DDR3 | 4 GB - DDR3 |
Grafikkarte | Intel HD 3000 | Intel HD 3000 | Intel HD 3000 |
Grafikkarte - Grafikspeicher | shared | shared | shared |
Festplatte | 1x 256 GB | 1x 128 GB | 1x 500 GB |
Festplatte - Geschwindigkeit | SSD | SSD | 5400 rpm (+ 16 GB Express-Cache) |
Optisches Laufwerk | - | - | - |
Monitor | |||
Display - Diagonale: | 13,3 Zoll | 13,3 Zoll | 13,3 Zoll |
Display - Auflösung: | 1366 x 768 Pixel | 1366 x 768 Pixel | 1366 x 768 Pixel |
Display - 3D-fähig: | nein | nein | nein |
Display - Glare-Type: | ja | ja | nein |
Display - LED: | ja | ja | ja |
Eingabegeräte | |||
Tastatur - Tastengröße: | 15 x 14 mm | 15 x 15 mm | 15 x 15 mm |
Tastatur - Tastenabstand: | 4 mm | 4 mm | 4 mm |
Tastatur - Anzahl der Tasten: | 81 | 83 | 81 |
Tastatur - Numblock: | nein | nein | nein |
Touchpad - Größe: | 100 x 49 | 100 x 45 | 103 x 54 |
Touchpad - Multitouch: | ja | ja | ja |
Trackstick: | nein | nein | nein |
Tablet-PC: | nein | nein | nein |
Anschlüsse | |||
HDMI: | - | 1 | 1 |
DVI: | - | - | - |
DisplayPort: | 1 | - | 1 |
VGA: | - | - | Adapter |
USB 2.0: | 1 | 2 | 2 |
USB 3.0 | 1 | - | 1 |
Firewire | - | - | - |
eSATA: | - | - | - |
Audio: | Line-Out | Line-Out | Line-Out |
Gehäuse | |||
Akku: | 47 Wh | 60 Wh | 46 Wh |
Material: | Aluminium + Carbon | Aluminium + Kunststoff | Kunststoff |
Abmessungen: | 316 x 205 x 18 mm | 319 x 220 x 18 mm | 315 x 219 x 18 mm |
Preis und Garantie | |||
Preis: | ca 1445 Euro | ca. 990 Euro | ca. 720 Euro |
Garantie: | 24 Monate | 12 Monate | 24 Monate |