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Neben seinen neuen Tablets hat Dell heute auch seine neuen XPS-Geräte vorgestellt. Im Programm bleibt das XPS 12, das es bereits seit einiger Zeit mit der Haswell-Plattform gibt und so bereits von uns getestet wurde. Nur kleine Änderungen gibt es beim XPS 13 zu vermelden, denn Dells 13-Zoll-Ultrabook gibt es nun natürlich auch mit Haswell und zusätzlich mit einem FullHD-Touch-Display. Auch das ist mit einem Blick auf die aktuellen Ultrabook-Spezifikationen aber keine größere Überraschung. Dass Dell beim XPS 13 nicht direkt auf eine höhere (WQHD-)Auflösung gegangen ist, liegt laut Aussage des Herstellers daran, dass das spezielle Panel, das mit einem sehr schmalen Rahmen daherkommt, in höheren Auflösungen nicht in ausreichender Stückzahl verfügbar ist. Deutlich interessanter sind aber die beiden XPS-Neuzugänge
Dell XPS 11
Das kennen wir doch irgendwo her. Richtig, Dells zweites XPS-Convertible setzt anders als das XPS 12 nicht auf ein gänzlich eigenständiges Design, sondern orientiert sich an Lenovos Yoga-Reihe. Das Display kann entsprechend um 360°, um die gesamte Baseunit herumgedreht werden. Dell möchte dabei aber so manches „besser“ gemacht haben und setzt beispielsweise auf nur ein Scharnier. Auch die Tastatur soll anders arbeiten. Denn hier setzt Dell wohl auf eine Touchtastatur, deren Tasten nur von kleinen Einfräsungen getrennt werden. Was beim Tippen sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig ist, hat den Vorteil, dass sich das XPS 11 weitestgehend plan anfühlt, wenn es als Tablet genutzt wird. Leider war das XPS 11 bei der Pressevorstellung noch nicht als Muster verfügbar, sodass wir hier noch gespannt sein dürfen, wie sich Dells „Verbesserungen“ in der Praxis denn wirklich schlagen werden.
Eines steht aber schon fest: Die verbaute Technik kann sich sehen lassen. Dell setzt beim XPS 11 auf Haswell-Prozessoren der ULX-Reihe, die also noch einmal weniger Strom benötigen als die normalen Ultrabook-CPUs, dafür aber auch weniger Leistung bieten – bei einem Gerät wie dem XPS 11 sollte das aber verschmerzbar sein. Eine aktive Belüftung benötigt der Prozessor aber dennoch. Besonders interessant ist das Display, denn hier setzt Dell auf ein 11-Zoll-Modell, das mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten auflöst und entsprechend eine Pixeldichte von 254 ppi bietet. Das Panel basiert auf Sharps IGZO-Technik. Entsprechend soll hier eine hohe maximale Helligkeit von rund 350 cd/m² mit einem Kontrast von 1.000:1, einer 75-prozentigen Farbraumabdeckung und einem gleichzeitig niedrigen Stromverbrauch einhergehen. Die Laufzeit dieser Hardware-Zusammenstellung gibt Dell mit rund acht Stunden an.
Beim Gehäuse hat sich Dell nach eigenen Angaben stark am XPS 13 orientiert. Entsprechend besteht die Bodeneinheit aus Karbon, während das Top-Case ein Softtouch-Finish vorweisen kann und von einem aus einem Stück gefrästen Aluminiumrahmen eingefasst wird, der dem Gerät so einer hohen Steifigkeit verhelfen soll. Der Deckel wiederum besteht aus Aluminium. Das XPS 11 besitzt dabei eine maximale Bauhöhe von 15 mm und ein Gewicht von 1,1 kg, fällt also noch einmal ein Stück leichter als Lenovos Yoga 11s aus. Auf Schnittstellen muss natürlich auch nicht verzichtet werden, denn das XPS 11 bietet sowohl USB 3.0 als auch einen Card-Reader. Einen Stift soll es ebenfalls geben, hier steht aber noch nicht fest, ob dieser im Lieferumfang enthalten ist oder optional zu haben sein wird.
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Dell XPS 15
Aktualisiert wurde darüber hinaus das XPS 15 – wobei „aktualisiert“ nicht der richtige Ausdruck ist, denn mit seinem Vorgänger-Modell hat das neue XPS 15 nicht mehr viel gemein. So orientiert sich die 2013er-Version stark am XPS 13 und kommt entsprechend in einer Keilform daher und nutzt auch die bekannte Materialkombination, auf die wir schon beim XPS 11 eingegangen sind. Diesem Redesign ist das optische Laufwerk zum Opfer gefallen, was uns in der heutigen Zeit aber nicht weiter stören soll. Der positive Nebeneffekt: Das Case soll durch diesen Verzicht aber zusätzlich noch steifer geworden sein. Die maximale Bauhöhe liegt bei 18 mm, während das Gewicht bei rund 2 kg liegt. Letzteres kann aber variieren, da Dell das XPS 15 vermutlich mit zwei Akkus auf den Markt bringen wird (6 Zellen und 9 Zellen) – welches Dimensionierung genutzt wird, hängt von der weiteren Hardware ab.
Die ist, wie von Dell gewohnt flexibel. Das Highlight des Top-Modells ist dabei ohne Frage das verbaute Display. Dell setzt auch bei seinem 15-Zöller auf ein Panel mit Sharps IGZO-Technik, das mit 3.200 x 1.800 Bildpunkten aber noch höher auflöst. Der erste Eindruck der Displays kann wohl am besten mit den Worten „gestochen scharf“ umschrieben werden. Pixel lassen sich kaum noch ausmachen, die Farbdarstellung kann als sehr angenehm beschrieben werden, die Blickwinkel fallen großzügig aus. Dell sprach in der Präsentation von einer maximalen Helligkeit von 350 cd/m² und einem maximalen Kontrastumfang von 1000:1. In der Vorführung wirkte das Display aber nicht allzu hell – was natürlich auch am Vorserienstatus gelegen haben kann. Die WQHD+-Version wird Dell (zum aktuellen Stand) nur mit dem 9-Zellen-Akku und einer dedizierten Grafik in Form einer GeForce GT 750M bringen. Daneben wird es auch eine Version mit einem FullHD-Display geben, das dann auf der IPS-Technik basiert. Hier soll es wohl auch möglich sein, einzig Intel IGP-Grafik zu konfigurieren, was entsprechend dazu führt, dass der 6-Zellen-Akku verbaut wird. So soll bei beiden Konfigurationen eine Akkulaufzeit von 13 Stunden erreicht werden. Beide Displays haben auf jeden Fall gemeinsam, dass sie hinter einer Glasoberfläche sitzen (die leider recht stark spiegelt) und als Non-Touch-Version ausgeführt werden. Entsprechend wird es also auch kein Ultrabook-Label geben.
Die Tastatur besitzt eine Hintergrundbeleuchtung und ist im aktuell klassischen Chiclet-Format ausgeführt. Auf einen numerischen Zahlenblock verzichtet Dell, sodass viel Platz auf dem Top-Case zur Verfügung steht. Das Tippgefühl konnte überzeugen. Dank des sehr steifen Top-Cases fühlt sich das Tipp-Gefühl knackig und direkt an.
Preise stehen bislang nicht fest. Das XPS 15 wird aber am 18. November verfügbar sein, während das XPS 13 am 21. November erscheint und das XPS bereits ab dem 7. November verfügbar sein soll.