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Dell XPS 12 (2013) im Test

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Im November 2012 war unser Urteil klar: Das XPS 12 ist "ein gelungenes Convertible", das aufgrund seiner Stärken nur empfohlen werden konnte. Vor wenigen Wochen nun hat Dell die überarbeitete Version des kompakten Notebooks auf den Markt gebracht. Dabei hat man sich im Wesentlichen darauf beschränkt, Leistung und Verbrauch weiter zu optimieren, indem die "Ivy Bridge"-CPU gegen die Nachfolger "Haswell" ausgetauscht wurde.

Welche Sprünge dadurch möglich sind, hat zuletzt Apple beim MacBook Air gezeigt. Durch den Generationswechsel konnte die Laufzeit deutlich gesteigert und so die Messlatte für kommende "Haswell"-Mobilrechner höher gelegt werden. Während Apples kleinstes Notebook jedoch ein Stück weit in einer anderen Liga spielt, muss sich das XPS 12 mittlerweile mit zahlreichen Mitbewerbern auseinandersetzen. Denn inzwischen ist der Markt für Convertibles deutlich unübersichtlich geworden, als er es noch vor einem Jahr war. Und dennoch: Mit seinem "Ferris Wheel"-Display bietet Dells System nach wie vor eine Ausnahme.

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Gehäuse mit Veränderungen im Detail

Wenn eingangs die Rede davon war, dass die Texaner sich vor allem um die CPU gekümmert haben, dürfte schnell klar sein, dass sich am Gehäuse nur wenig getan hat. Und tatsächlich: Bis einen neu hinzugekommenen Anschluss für ein Kensington-Schloss ist alles beim Alten geblieben. Zum Einsatz kommen nach wie vor Kohlefaser, Aluminium und Magnesium am Gehäuse sowie Gorilla Glass am Display. Aus diesen Materialien formt Dell ein Gehäuse, das  - ebenfalls nach wie vor - wohl zu den optisch hochwertigsten am Markt gehört. Aber auch in puncto Verarbeitung gehört des XPS 12 zur Spitzengruppe. Alle Spaltmaße sind einheitlich, die Verwindungssteife vorbildlich. Mit 317 x 215 x 20 mm und 1,5 kg ist das Notebook dabei trotz drehbarem Display sehr kompakt.

Zweimal USB und einmal Mini-DisplayPort rechts, ...
Zweimal USB und einmal Mini-DisplayPort rechts, ..."

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Das vergleichsweise kleine Gehäuse fordert aber seinen Tribut. Denn zur Verfügung stehen noch immer nur zwei USB-3.0-Ports, eine Audio-Buchse sowie ein Mini-DisplayPort. Selbst für einen Kartenleser hat es noch immer nicht gereicht, dafür hat man im Bereich drahtlose Konnektivität aufgerüstet. War man beim letztjährigen Modell auf WLAN nach n-Standard begrenzt, steht nun der deutlich schnellere ac-Modus zur Verfügung; hinzu kommt Bluetooth 4.0. Die verbauten Stereo-Lautsprecher überzeugen wie bisher nicht durch ein breites Frequenzspektrum, die Webcam mit 1,3 Megapixeln reicht für Video-Telefonate aus.

..., Audio und Kensington Lock links.
..., Audio und Kensington Lock links."

Tastatur und Touchpad (fast) ohne Tadel

Ein größerer Streitpunkt bei Notebooks sind die verbauten Tastaturen. Hier scheiden sich die Geister am idealen Druckpunkt und Hub, der einer bevorzugt ein eher weiches Tippgefühl, der nächste etwas mehr Widerstand. Letztere Gruppe dürfte dem XPS 12 deshalb ein etwas schlechteres Zeugnis ausstellen, denn Dell hat dem Eingabegerät kein Update spendiert. Somit bleibt es bei einem eher zurückhaltenden Druckpunkt bei nahezu perfektem Hub. Aber auch die positiven Aspekte sind nicht verändert worden, die gute Hintergrundbeleuchtung der Tastatur ist erneut vorhanden.

Gute Tastatur, sehr gutes Touchpad
Gute Tastatur, sehr gutes Touchpad"

Ebenso wie das Touchpad, das keine Zweifel an seiner hohen Qualität aufkommen lässt. Eingaben werden problemlos erkannt und umgesetzt, die Gleiteigenschaften der Oberfläche sind zudem sehr gut. Darüber hinaus hat man die in das Pad integrierten Tasten optisch getrennt, sodass die Bedienung auch in diesem Punkt keine Fragen aufwirft.

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