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Technik im Tablet, Tastatur-Dock, Surface Pen, ungewöhnliches Bildschirmformat: Das Surface Book gleicht in vielen Punkten dem Surface Pro 4. Dennoch will Microsoft mit beiden Geräten unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, was schon die Werbung zeigt. Denn das eine wird als Tablet mit zusätzlicher Tastatur vermarktet, das andere als Notebook mit abnehmbarer Tastatur. Ob die Unterschiede wirklich so groß sind, werden die kommenden Tage zeigen. Denn ab sofort wird das Topmodell auf Herz und Nieren geprüft.
Schwächen darf es sich eigentlich nicht erlauben, unter anderem aufgrund des Preises. Denn Microsoft ruft für Core i7-6600U, 16 GB RAM und 512 GB fassende NVMe-SSD 2.919 Euro auf. Mit dabei sind neben dem Surface Pen auch eine angepasste Version der NVIDIA GeForce 940M. Die im Tastatur-Dock verbaute dedizierte Grafiklösung soll in erster Linie in bestimmten Produktivszenarien unterstützend eingreifen, könnte den ein oder anderen aber auch zum Spielen verleiten. Ob das eine gute Entscheidung ist, wird der Test zeigen. In diesem muss sich aber auch herausstellen, ob die Verteilung der Akkus gelungen ist. Insgesamt stehen knapp 69 Wh zur Verfügung, davon aber nur etwa 18 in der Tablet-Einheit.
Besser einschätzen kann man schon jetzt das Gehäuse sowie die Verbindungskonstruktion. Der Einsatz von viel Magnesium sorgt für eine hochwertige, aber auch etwas kühle Optik, woran das nüchterne Design nicht unschuldig ist. Die Verarbeitung sehr gut, die Unterbringung der Schnittstellen insgesamt befriedigend und das Fulcrum-Scharnier überraschend gut gelungen. Dass sich aufgrund dessen Arbeitsprinzip das Display nicht bündig auf der Tastatur ablegen lässt, könnte sich mittelfristig zu einem Problem entwickeln - in Taschen kann so schnell Schmutz eindringen. Wichtiger ist jedoch, dass die Verbindung zwischen Tastatur und Display stabil ist. Erst auf Knopfdruck lassen sich beide Einheiten voneinander trennen.
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Was hingegen früh negativ auffällt: Abgesehen von der Audio-Buchse bietet die Tablet-Einheit keinerlei Schnittstellen und die Software ist trotz verschiedener seit dem Verkaufsstart verteilter Updates alles andere als ausgereift.
Ob das Surface Book am Ende also wirklich der „ultimative Laptop“ ist, bleibt abzuwarten.