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HPs neues Spectre - "das flachste Notebook der Welt" und mehr

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HPs neues Spectre - "das flachste Notebook der Welt" und mehr
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Schon im Vorfeld des heutigen Presseevents hatte HP ordentlich die Werbetrommel gerührt. Die erklärte Zielsetzung des Unternehmens ist es, Apple in den Bereichen Innovation und Design zu übertrumpfen. Man durfte deshalb darauf gespannt sein, was HP in Versailles an neuen Produkten vorstellen würde. 

Das neue Spectre - flacher = besser?

Die Neuvorstellungen sollen ein nächster, wichtiger Schritt für HPs Premium-Notebookssparte sein. Speerspitze der Neuvorstellungen ist ein besonders schlankes Spectre. Es ist mit einer Höhe von nur 10,4 mm noch flacher als das 12,4 mm hohe EliteBook Folio G1. Damit soll es laut HP das flachste Notebook der Welt sein und nicht höher als eine AAA-Batterie. Anders als das Businessmodell ist das Spectre aber ein 13,3-Zoll-Gerät. Einmal mehr zieht HP den Vergleich zu Apple: Das aktuelle MacBook Air ist 3 bis 17 mm hoch. An anderer Stelle gibt es mehr Gemeinsamkeiten mit dem höheren Apple-Gerät. So verbaut auch HP trotz der geringen Bauhöhe Intel Core i5 und Core i7-Prozessoren und nicht etwa die genügsameren und leistungsschwächeren Core M-Ableger. Und wie beim MacBook Air muss man auch beim Spectre auf ein Touchdisplay verzichten. Das leuchtstarke und randlose Full-HD-Display mit IPS-Panel wäre sonst schlicht zu dick geworden. Durch den Verzicht auf einen Touchscreen und den Einsatz von Gorilla Glass 4 kann HP das Display 2 mm dünn fertigen. 

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Zudem wird auch das Spectre aus Aluminium gefräst. Im Boden kommt zusätzlich zur Versteifung und Gewichtsoptimierung Karbon zum Einsatz. Nicht zuletzt deshalb wird ein Gewicht von 1,1 kg erreicht. Optisch auffälliger sind aber die Kupferakzente und die spezielle Scharnierlösung. Im extrem schlanken Gerät war die Platzierung der Akkus eine besondere Herausforderung. HP hat deshalb vier Zellen verteilt an den wenigen Stellen verstaut, an denen das überhaupt möglich ist. Sie sollen für eine Laufzeit von bis zu 9,5 Stunden sorgen. Dem Schlankheitswahn wurde auch etwas Tastenhub geopfert. Während HP selbst bisher einen Tastenhub von mindestens 1,5 mm für nötig hielt, lassen sich die Tasten nunmehr nur noch 1,3 mm tief drücken. Eine optimierte Tippcharakteristik soll aber sicherstellen, dass die Tastatur trotzdem gut nutzbar ist.

Ein letzter Blick auf Apple lohnt sich, wenn es um die Schnittstellen geht. Dass das aktuelle MacBook nur einen einzigen USB Typ-C-Anschluss bietet und der auch noch gleichzeitig zum Laden dient, ist selbst bei vielen Applenutzern auf Unverständnis gestoßen. Das Spectre ist da wesentlich großzügiger und stellt gleich drei USB Typ-C-Ports bereit, die allesamt wahlweise zum Laden oder für den Anschluss von USB-Geräten genutzt werden können. Zwei der Anschlüsse sind zudem Thunderbolt-kompatibel. Das Soundsystem stammt von Bang & Olufsen. Unabhängig von der Konfiguration dient als Massenspeicher immer eine PCIe-SSD. Maximal steht eine 512-GB-Modell zur Auswahl. Der Arbeitsspeicher ist maximal 8 GB groß.

HP will das neue Spectre in Deutschland ab Juni verkaufen. Der Einstiegspreis liegt bei 1.499 Euro Dollar für eine Konfiguration mit Core i5.  

Das Convertible Envy x360 gibt es jetzt wahlweise mit AMD- oder Intel-Hardware

Ein einzelnes und zudem recht spezielles Produkt reicht aber nicht aus, um die eigene Premiumsparte weit voranzubringen. HP hat deshalb noch einige weitere Produkte vorgestellt. Darunter ist auch eine kleine Premiere. Im bisher nur mit Intel-Hardware erhältlichen Envy x360 feiert eine neue AMD A-Series-Generation ihre Premiere. "Bristol Ridge" ist ein Carizzo-Refresh, wesentlichste Neuerung ist die Unterstützung von DDR4-Speicher. AMD selbst verspricht gegenüber Kaveri eine bis zu 40 Prozent höhere Single-Threaded-CPU-Leistung. Der Chip-Spezialist wird die "Bristol Ridge"-APUs eigentlich erst Ende Mai/Anfang Juni zur Computex zeigen. Die APU soll das Convertible mit ihrer leistungsstarken integrierten GPU fit für den Entertainment-Einsatz machen. Neben dem Envy x360 düften von den Herstellern bald weitere "Bristol Ridge"-Produkte angekündigt werden. AMD liefert bereits Quad- und Dual-Core-Modelle an die OEMs aus.

Auch das bisherige Envy x360 mit Intel-Prozessoren erhält einen Nachfolger. Das 15,6-Zoll-Gerät wird um 21 Prozent flacher (18,8 mm) und bei einer Akkulaufzeit von bis zu elf Stunden deutlich ausdauernder. Hinzu kommt eine 4K-Displayoption. Daten werden wahlweise auf einer bis zu 256 GB großen PCIe-SSD oder einer bis zu 2 TB großen Festplatte abgelegt. Im gleichen Atemzug macht auch die neue Generation der regulären Envy-Notebooks mit 15,6-Zoll-Display eine Abspeckkur und wird 0,2 kg leichter. Der Einstiegspreis für das Envy x360 mit Intel-Prozessor liegt bei 899 Euro. Der Verkauf soll ebenfalls im Juni starten. 

Quellen und weitere Links

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