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Hands-on zum Verkaufsstart von Microsoft Surface Laptop, Surface Pro und Surface Studio

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Die Microsoft-Ankündigungen zum neuen Surface Pro und zum Surface Laptop liegen schon einige Wochen zurück. Doch beide Neuheiten wurden in den USA bzw. in Asien (?) präsentiert. Die deutsche Presse hat Microsoft deshalb in die Berliner Niederlassung eingeladen. Im Rahmen des Surface Family Events konnten wir zwei Tage vor dem Deutschland-Verkaufsstart am 15. Juni 2017 erste eigene Eindrücke der kommenden Surface-Produkte sammeln.

Behutsame Evolution – das Surface Pro

Mit den wandelbaren Surface-Tablets ist der Surface-Name überhaupt erst zum Begriff geworden. Kein Wunder also, das Microsoft das nach wie vor wichtigste Produkt der Surface-Familie eher behutsam weiterentwickelt. Weder am grundlegenden Konzept noch am Formfaktor gab es Änderungen. Das Erfolgsrezept soll schließlich nicht verwässert werden. Diese Strategie wird schon mit dem Produktnamen transportiert. Es gibt eben kein Surface Pro 5, sondern schlicht das eine, neue Surface Pro. Das mag für Irritationen sorgen, aber sicherlich wird sich mit der Zeit ein zumindest inoffizielles Schema finden, das für Klarheit sorgt – und sei es schlicht Surface Pro (2017).

Äußerlich ist das Surface Pro kaum vom Vorgänger Surface Pro 4 zu unterscheiden. Und doch hat Microsoft ihm nicht einfach nur neue Intel-Prozessoren spendiert, sondern durchaus eine behutsame Weiterentwicklung zugelassen. So wurden die Ecken etwas abgerundet. Das Surface Pro liegt deshalb merklich angenehmer in der Hand als die kantigen Vorgänger. Und auch der Kickstand sorgt mit noch größerem Öffnungswinkel von 165 Grad (der sogenannte Studio-Modus, in Anlehnung an Surface Studio) für eine verbesserte Nutzererfahrung.

Bemerkbar macht sich außerdem die neue Oberfläche des optionalen Surface Pro Signature Type Covers. Sie besteht nun aus Alcantara. Eine Polyurethaneschichtung soll sicherstellen, dass das textile Material beständig ist. Die Oberfläche kann deshalb auch mit einem feuchten Lappen gereinigt werden. Das Signature Type Cover soll mit verschiedenen Farben für ein persönlicheres Surface Pro sorgen. Zur Auswahl werden Burgunderrot, Kobaltblau und Platin stehen. Alternativ lassen sich alte Type Cover weiter verwenden. Und auch umgedreht können die neuen Signature Type Cover für alte Surface-Modelle genutzt werden.

Das zweite typische Surface Pro-Zubehör ist der Surface Stift. In der Neuauflage (am einfachsten am fehlenden Clip zu erkennen) werden ganze 4.096 Druckstufen erkannt. Eine Hardwareunterstützung hat die Latenzen noch weiter reduziert – und tatsächlich arbeitet der Stift ungemein reaktionsschnell. Schreiben und Zeichnen wirkt so noch natürlicher. Neu ist zudem, dass auch die Stiftneigung erkannt wird. In geeigneten Apps kann das zum Schraffieren genutzt werden. Selbst den Surface Stift soll es in verschiedenen Farben geben.

Im Inneren des neuen Surface Pro werkeln verschiedene Modelle der aktuellen, siebenten Intel-Core-Prozessorengeneration. Microsoft geht von 20 % Leistungssteigerung aus. Die Akkulaufzeit soll um 50 % auf 13,5 Stunden erhöht worden sein. Und auch an der Lautstärke wurde gefeilt, denn selbst die Core i5-Modelle arbeiten jetzt passiv und damit lautlos. Das Hybrid-Kühlsystem wird nur noch für den Core i7 benötigt.