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Hands-on zum Verkaufsstart von Microsoft Surface Laptop, Surface Pro und Surface Studio - Surface Laptop

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Keineswegs nur für den Edu-Bereich – der Surface Laptop

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Mit dem Surface Book hat Microsoft sich dem Laptopformat schon stark angenähert. Doch mit dem abnehmbaren Displayteil ist es letztlich doch noch ein Convertible. Erst der Surface Laptop ist wirklich ein Laptop. Dabei konnte die Ankündigung etwas irritieren – Microsoft liefert das Gerät nämlich mit Windows 10S aus. Dieses Betriebssystem ist vor allem für den Education-Bereich gedacht. Aus Sicherheitsgründen können nicht einfach beliebige Windows-Programme installiert werden, sondern nur Apps aus dem Windows Store. Zumindest bis zum Jahresende ist es aber möglich, kostenlos direkt aus Windows 10S zu einem regulären Windows 10 zu wechseln. Wir konnten selbst miterleben, wie einfach das geht. Der Wechsel braucht nicht länger als ein mittelgroßes Windows-Update. Nach einem Neustart steht anschließend ein ganz normales Windows 10 zur Verfügung.

Dadurch wird der Surface Laptop dann auch für ganz normale Endkunden interessant. Und das ist auch gut so – denn der Surface Laptop ist eine durchaus attraktive Alternative zu leichten MacBooks und Premium-Ultrabooks aus der Windows-Welt.

Das 13,5-Zoll-Notebook ist weder extrem schmal noch rekordverdächtig leicht. Microsoft gelingt nach unseren Eindrücken aber ein sinnvoller Spagat aus einem absolut vertretbaren Gewicht von 1,25 kg, Stabilität und wohl auch Akkukapazität. Noch bleibt aber abzuwarten, wie viel von den versprochenen 14,5 Stunden Laufzeit im Alltag wirklich übrig bleibt. Die Base Unit des zwischen 9,9 und 14,5 mm schlanken Notebooks wirkt robust. Das Display lässt sich zwar durchaus etwas verwinden, wirkt aber für diese Geräteklasse trotzdem angemessen solide.

Typisch ist außerdem, dass das Display bei Toucheingaben zumindest leicht nachgibt. Es leistet dabei aber mehr Widerstand als das Surface Book. Mehr stören könnte manche Nutzer hingegen, dass sich der Surface Laptop kaum mit nur einer Hand öffnen lässt. Das kantige Design deutet ebenfalls erst einmal nicht auf Komfort hin. Es sorgt aber dafür, dass der Surface Laptop schon äußerlich nicht mit Konkurrenzprodukten verwechselt werden kann. Laut Microsoft gehört es zur Designphilosophie, dass das Gehäuse wie aus einem Guss wirkt. Man darf dafür aber stark an der Wartungsfreundlichkeit zweifeln.

Aufgeklappt wandelt sich das Bild dann völlig, denn hartes Metall weicht hier weichem Textilmaterial. Die Alcantara-Abdeckung der Base Unit ist eine Besonderheit des Surface Laptop und sie stößt nicht nur auf Gegenliebe – wer mag sich schon vorstellen, wie die Kunstfaserschicht nach mehrjähriger Intensivnutzung aussehen könnte. Bei Neugeräten sorgt das handschmeichelnde Material aber regelrecht für Behaglichkeit. Dazu erhalten Käufer die Möglichkeit, zwischen ganz verschiedenen Farbvarianten zu wählen. Sowohl beim Microsoft-Termin als auch zum Verkaufsstart wird es erst einmal das schlichte Platin Grau geben. Später sollen aber noch die Farben Bordeaux Rot, Kobalt Blau und Graphit Gold folgen.

Soweit es sich bei einem kurzen Hands-on sagen lässt, überzeugt der Surface Laptop in zentralen Notebook-Kriterien. Auf der Tastatur tippt es sich dank des respektablen Hubs von 1,5 mm komfortabel. Etwas verwirren kann allerdings, dass Microsoft den Power-Button in die obere Tastenreihe integriert. Dafür wirkt diese Lösung optisch aufgeräumt. Das großzügige Touchpad ist genauso präzise zu bedienen wie das Touchdisplay (auf dem auch der Surface Stift genutzt werden kann). Und dieses Display spielt auch sonst seine Vorzüge aus. Es präsentiert sich leucht- und kontraststark und farbenfroh. Dabei sorgt das Surface-typische Format von 3:2 auch noch für mehr Platz in der Höhe. Gerade im Produktiveinsatz ist das ein Vorteil. Einschränkungen sind hingegen bei den Anschlüssen hinzunehmen. Gerade USB Typ-C dürften viele Nutzer als Schnittstelle der Zukunft vermissen.