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Mit dem ROG Zephyrus GX501 rief ASUS im Juni des vergangenen Jahres eine neue Geräteklasse ins Leben und leitete damit den Schlankheitswahn unter den Gaming-Notebooks erst so richtig ein. Wir zückten trotz hoher Temperaturen und vergleichsweise kurzen Laufzeiten zwei Monate später unseren begehrten Technik-Award. Inzwischen hat man die Geräte auf die neuen Coffee-Lake-H-Prozessoren umgestellt und eine günstigere, leicht abgespeckte M-Variante vorgestellt. Kurz vor der Gamescom legt man noch einmal nach und kündigt das ROG Zephyrus S an.
Seinem Namen gerecht wird das neue S-Modell vor allem bei der Bauhöhe, denn die sinkt gegenüber der Urversion um ganze zwölf Prozent. Gerade einmal 14,95 bis maximal 15,75 mm ist das ROG Zephyrus S dick. Die Unterschiede ergeben sich, weil ASUS sich der Kühlung wegen eines kleinen Tricks bedient: Klappt man den Bildschirm-Deckel des neuen Zephyrus-Gerätes auf, wird die Unterseite im hinteren Bereich von den beiden Scharnieren leicht angehoben, was Platz für einen besseren Luftstrom unter dem Gehäuse schafft und damit die Kühlleistung verbessern soll.
Schnelle Hardware, ungewöhnliches Layout
Eine gute Kühlung ist bitter notwendig, denn trotz der kompakten Abmessungen von nur 360 x 268 x 15,75 mm verbaut ASUS potente und durchaus hitzige Hardware. Zum Einsatz kommt stets ein Intel Core i7-8750H mit sechs bis zu 4,1 GHz schnellen Kernen, während man bei der Grafikkarte die Wahl zwischen einer NVIDIA GeForce GTX 1060 und einer NVIDIA GeForce GTX 1070 Max-Q hat. Dazu gibt es bis zu 24 GB DDR4-Arbeitsspeicher, wobei ASUS auf schnelle 2.666-MHz-Module setzt, und eine leistungsfähige PCI-Express-SSD mit Kapazitäten von 256 GB bis hin zu 1 TB. Im neuen ASUS ROG Zephyrus S können bis zu zwei M.2-SSDs verbaut werden. Das Display misst stets 15,6 Zoll in seiner Diagonalen, löst mit gamerfreundlichen 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf und verfügt über eine schnelle Bildwiederholfrequenzrate von 144 Hz bei 3 ms Reaktionszeit.
Etwas ungewohnt ist die Tastatur, denn die ist wie bei der Urversion oder dem Acer Predator Triton 700, ganz nach vorne gerückt, womit das Touchpad auf die rechte Seite ausweichen musste und nicht mehr direkt unterhalb der Tastatur angebracht ist. Der dadurch frei gewordene Bereich auf dem Topcase ist damit abermals der Kühlung gewidmet. ASUS setzt weiter auf Chiclet-Tasten mit RGB-Hintergrundbeleuchtung, die per AURA Sync gesteuert wird. N-Key-Rollover gibt es ebenso wie einen kurzen Hubweg von nur 1,2 mm. Einen separaten Nummernblock gibt es zwar nicht, der lässt sich allerdings auf Wunsch direkt im Touchpad einblenden.
Anschlussseitig bietet das ASUS ROG Zephyrus S jeweils eine USB-3.1-Gen-1- und -Gen-2-Schnittstelle nach Typ-C, einen herkömmlichen Typ-A-Anschluss und zwei ältere USB-2.0-Ports. Die Videoausgabe erfolgt per HDMI 2.0, eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss eines Headsets gibt es ebenfalls. ac-WiFi und Bluetooth 5.0 sind integriert.
Das ASUS ROG Zephyrus S wird voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2018 zu einem Preis ab 2.000 Euro verfügbar und je nach Grafikkarte in zwei verschiedenen Basisversionen erhältlich sein. Gleichzeitig kündigt ASUS heute die baldige Verfügbarkeit des ASUS ROG Strix SCAR II an. Die 17-Zoll-Version (GL702) soll noch im Laufe dieses Quartals ab etwa 1.800 Euro in die Läden kommen.