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Der Alienware Area 51 war bislang ein reiner Desktop-Rechner, welcher sich mit seiner dicken Ausrüstung überwiegend an Enthusiasten richtete. Zuletzt wurde er auf AMDs kernstarke Threadripper-Prozessoren und zwei GeForce-GTX-1080-Ti-Grafikkarten im SLI-Verbund oder bis zu drei Radeon-Grafikkarten umgestellt und konnte mit einem kantigen und X-förmigen Design auf sich aufmerksam machen. Zur morgen offiziell startenden Consumer Electronics Show wird der Alienware Aera 51 nun mobil.
Zum Auftakt der Messe im US-Amerikanischen Nevada hat die Dell-Tochter das Alienware Area-51m R1 präsentiert, das ab sofort die bisherigen Modellvarianten ergänzt und mit Blick auf die Hardware auch klar anführt. Denn während die bisherigen mobilen Gaming-Boliden von einem Coffee-Lake-H-Prozessor angetrieben wurden, wird das neue Flaggschiff von einem vollwertigen Desktop-Prozessor mit Z390-Chipsatz befeuert. Je nach Modellvariante setzt Dell auf einen Intel Core i7-8700, einen Core i9-9700K oder gar auf einen Intel Core i9-9900K, welcher mit acht bis zu 5,0 GHz schnellen Kernen aufwarten kann.
Dick aufgefahren wird außerdem bei der Grafikkarte, denn hier setzt Dell ausschließlich auf die neuen Turing-Grafikkarten von NVIDIA, die am Morgen ebenfalls offiziell vorgestellt wurden. Konfiguriert warden kann das Alienware Area-51m R1 mit einer NVIDIA GeForce RTX 2060 mit 6 GB GDDR6-Videospeicher, oder aber mit einer GeForce RTX 2070 und RTX 2080 mit jeweils 8 GB VRAM. Über das hauseigene Command Center lassen sich einzelne Hardware-Komponenten zudem bequem übertakten und weiter beschleunigen.
Dazu gibt es bis zu 64 GB DDR4-Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von 2.400 MHz und zahlreiche unterschiedliche Konfigurationen beim Massenspeicher. Verbaut werden entweder einzelne PCIe-SSDs oder aber Hybrid-Laufwerke mit 1 TB Magnet- und 8 GB Flashspeicher. Zahlreiche Dual- und Triple-Storage-Konfigurationen sind ebenfalls möglich, wobei Dell ausschließlich SSDs mit einer SSHD kombiniert und eine handelsübliche HDD völlig ausspart. Ebenfalls einsetzen lässt sich Intels Optane-Speicher.
Eine weitere Besonderheit: Die Hardware lässt sich aufrüsten. Das gilt nicht nur für den gesockelten Prozessor, sondern auch für die Grafikkarte, wobei Dell auf eine proprietäre Lösung setzt – der MXM-Standard wird mit den Turing-Grafikkarten nicht mehr eingesetzt. Dell wird hierfür später eigene Service-Planes zur Aufrüstung des Alienware Area-51m anbieten.
Das Display des Alienware Area-51m R1 misst stets 17,3 Zoll in der Diagonalen und arbeitet nativ mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Hier gibt es verschiedene Varianten mit oder ohne G-Sync, mit 60 oder 144 Hz oder sogar mit integrierte Eye-Tracking-Technologie von tobii. Bei der Tastatur setzt man auf seine TactX-Tastatur mit RGB-Hintergrundbeleuchtung, N-Key-Rollover, 2,2 mm Hub und programmierbaren Makro-Tasten. Killer-Netzwerkchips fehlen ebenso nicht, wie ein integrierter 2,5-GBit/s-Ethernet-Port und Thunderbolt 3. Auch der proprietäre Anschluss für den Graphics Amplifier von Alienware zur externen Grafikbeschleunigung ist wieder mit von der Partie. Drei USB-3.1-Schnittstellen, HDMI und mini-DisplayPort sowie eine 3,5-mm-Klinkenbuchse runden das Anschluss-Paket des 17-Zöllers weiter ab.
Mit Strom versorgt wird das Alienware Area-51m R1 über einen 90 Wh starken Akku, stationär gibt es gleich zwei Netzteile, deren Ausgangsleistung abhängig von der verwendeten Hardware ist. Beim Spitzenmodell kombiniert Dell ein 180-W-Netzteil mit einem zusätzlichen 330-W-Gerät. Insgesamt bringt es das Alienware Area-51m R1 auf Abmessungen von 410 x 403 x 31,2 mm und stemmt ein Kampfgewicht von fast 3,9 kg auf die Waage. Dell setzt auf ein hochwertiges Chassis mit Magnesium-Legierung in den Farben “Lunar Light” und “Dark Side of the Moon”.
Bilderupdate: Im Rahmen der CES 2019 konnten wir das neue Alienware Area-51m schon einmal näher in Augenschein nehmen.