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In den vergangenen zwei Wochen bezogen sich die Neuvorstellungen bei der Hardware vor allem auf Notebooks. AMD führte die ersten Notebooks mit Ryzen-Mobile- bzw. Renoir-Prozessoren ein, Intel konterte mit Comet Lake-H. Alls dritter Mitspieler gesellte sich NVIDIA hinzu und stellte seine mobilen Grafikkarten auf den Super-Refresh um.
In den vergangenen Tagen gab es außerdem ausschweifende Diskussionen darüber, welche Prozessoren mit welchen GPUs kombiniert werden und welche nicht. Allem Anschein nach kann sich Intel derzeit seiner Zusammenarbeit mit NVIDIA sicher sein, denn die Notebooks mit Comet-Lake-H-Prozessoren werden auch mit einer GeForce RTX 2070 Super Max-Q und GeForce RTX 2080 Super Max-Q kombiniert. Erstgenannte Kombination haben wir uns zusammen mit einem Intel Core i7-10875H im Gigabyte AORUS 15G (Test) angeschaut.
Währenddessen kommt im ASUS ROG Zephyrus G14 (Test) zusammen mit dem AMD Ryzen 9 4900HS eine NVIDIA GeForce RTX 2060 Max-Q zum Einsatz. Dies ist aktuell die schnellste Kombination aus Renoir-Prozessor und einer dedizierten Grafikkarte. Ein Notebook mit Renoir-Prozessor und einer GeForce RTX 2070 (Max-Q) gibt es nicht.
Auf absehbare Zeit wird es keine Notebooks mit Renoir-Prozessor und einer schnelleren Grafikkarte von NVIDIA geben. Dies bestätigte Frank Azor, Chief Architect of Gaming Solutions bei AMD, auf Twitter:
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Warum es die Kombination einer stärkeren dedizierten GPU von NVIDIA mit einem Renoir-Prozessor von AMD erst einmal nicht geben wird, ist nicht bekannt. Die Kombination aus Renoir-Prozessor und einer Radeon RX 5500M, Radeon RX 5600M oder Radeon RX 5700M ist derzeit ebenfalls nicht in Sicht.
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Ein Blick in den Preisvergleich zeigt zum aktuellen Stand 68 Notebooks mit Renoir-Prozessor. Immerhin 130 Systeme mit Comet Lake-H werden schon gelistet. Verfügbar sind derzeit weit weniger. Mit einem Comet Lake-H ausgestattet sind aktuell zehn Notebooks lieferbar, für die Renoir-Prozessoren sprechen wir von nur sechs, fünf davon sind Modelle des ASUS ROG Zephyrus G14.
Frank Azor hat auch dazu eine Erklärung: Die aktuelle Situation um den Coronavirus trage dazu bei, dass es zu Verzögerungen in der Markteinführung kommt. In Kürze sollen jedoch weitere Notebooks mit Renoir-Prozessor verfügbar sein.
Bis auf die fehlende Begründung für das nicht vorhandene Angebot an Notebooks mit Renoir-Prozessor und einer schnelleren diskreten Grafikkarte, sind die aktuellen Verzögerungen in der Markteinführung durchaus nachzuvollziehen. Bei Intel sieht es derzeit nicht sehr viel besser aus. Dennoch macht sich der Eindruck breit, also könne AMD sich zusammen mit seinen Partner noch immer nicht derart frei in der Auswahl der Komponenten bewegen, wie dies für Intel der Fall ist. Es spricht im Grunde nichts dagegen einen Renoir-Prozessor mit einer GeForce RTX 2070/2080 (Max-Q) zu kombinieren.
Wie weit die Zusammenarbeit zwischen Intel und NVIDIA sowie AMD und NVIDIA gehen wird, wir sich bald zeigen. Zusammen mit dem GeForce-Mobile-Super-Refresh stellte NVIDIA den Max-Q Dynamic Boost vor. Dabei handelt es sich um eine Technologie, bei der die Leistung zwischen den Komponenten dynamisch zugeteilt werden kann. Bei AMD heißt diese Technik SmartShift. SmartShift funktioniert nur zwischen einer AMD-CPU und einer AMD-GPU. Max-Q Dynamic Boost soll sowohl mit einem Intel- wie auch einem AMD-Prozessor funktionieren und plattformunabhängig sein. Inwieweit NVIDIA und AMD hier zusammenarbeiten werden, wird sich nun zeigen müssen.