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rBAR sorgt auch auf dem Laptop für ein Leistungsplus

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rBAR sorgt auch auf dem Laptop für ein Leistungsplus
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Nachdem AMD im Oktober mit Smart Access Memory ein neues Feature für seine Radeon-RX-6000-Grafikkarten präsentierte, bei dem die CPU Zugriff auf den gesamten Videospeicher erhält und so die Performance in Spielen weiter erhöht werden soll, war auch NVIDIA gezwungen, eine ähnliche Technik zu implementieren. Zur CES 2021 kündigte man dann Resizable BAR für seine GeForce-RTX-30-Familie an. 

Zum Start der Technik Ende Februar wurde zunächst die GeForce RTX 3060 auf dem Desktop unterstützt und von uns dahingehend natürlich auch getestet. Andere Grafikkarten-Modelle der RTX-3000-Serie sollten im Laufe des März per VBIOS-Update entsprechende Unterstützung erhalten – das sollte sogar für die mobilen Ableger im Notebook gelten. Als einer der ersten Hersteller ist nun MSI in die Bresche gesprungen und hat die neue Technik in seinen Notebooks implementiert.

Um rBAR als eine optionale Funktion der PCI-Express-Schnittstelle nutzen zu können, muss dies zunächst vom BIOS und dem Treiber unterstützt werden. Voraussetzung sind neben einem Ampere-Chip ein aktueller Core-Prozessor der 10. oder 11. Generation - oder natürlich eine der neuen Ryzen-5000-CPUs. Somit wird nicht nur eine Aktualisierung des Grafikkarten-Treibers benötigt, sondern auch eine des Grafikkarten-BIOS und teilweise sogar des Mainboard-BIOS.

Eines der ersten Geräte, die die Technik unterstützen, ist das MSI GE66 Raider, welches wir erst vor wenigen Tagen mit unserem heiß begehrten Excellent-Hardware-Award auszeichnen konnten. Ab der BIOS-Version E1542IMS.106 und der VBIOS-Version 94.04.3F.00.51 unterstützt der mobile Gaming-Bolide Resizable BAR, sofern man den GeForce-Treiber ab Version 461.23 einsetzt. Dann ist die Funktion automatisch aktiv, was über die Systeminformationen des NVIDIA Control Panels eingesehen werden kann. 

Bei unserem Testgerät mussten wir sowohl das Grafikkarten-BIOS der NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop als auch das der Hauptplatine aktualisieren und einen neuen GeForce-Treiber installieren. Eine nachträgliche Abschaltung der Funktion über das BIOS, wie es teilweise bei Desktop-Mainboards angeboten wird, hat MSI bislang leider nicht vorgesehen. Einmal aktualisiert, kann man nicht mehr zurück. Für den Vergleich mussten daher zwei verschiedene Treiber-Versionen genutzt werden.

Battlefield V

1.920 x 1.080 – Hoch

115.5 XX
74.1 XX
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Battlefield V

1.920 x 1.080 – Hoch + Raytracing

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Metro: Exodus

1.920 x 1.080 – Ultra

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Metro: Exodus

1.920 x 1.080 – Ultra + Raytracing

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Red Dead Redemption 2

1.920 x 1.080 – Ultra

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Watch Dogs: Legion

1.920 x 1.080 – Sehr Hoch

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Watch Dogs: Legion

1.920 x 1.080 – Sehr Hoch + Raytracing

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Watch Dogs: Legion

1.920 x 1.080 – Sehr Hoch + Raytracing + DLSS

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Wie schon im Desktop, legt die Performance mit aktiviertem Resizable Bar leicht zu. Während Spiele wie Watch Dogs: Legion nur geringfügig profitieren und die Bildrate hier um etwa 3 bis 8 % zulegt, geht es bei Metro Exodus vor allem mit aktiviertem Raytracing um fast 16 % nach oben und sprengt dann sogar die magische 60-FPS-Marke. Battlefield V und Red Dead Redemption 2 legen wiederum nur um etwa 5 % zu. Die 99th Percentile gehen bei allen Benchmarks leicht nach oben. Allgemein gilt: Wer ohnehin mit Raytracing-Effekten spielt, kann die Leistung durch rBAR am deutlichsten steigern. Eine Aktivierung von Resizable BAR ist daher auch im Notebook zu empfehlen.

Preise und Verfügbarkeit
MSI GE66 Raider 10UG-261
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