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Vor knapp anderthalb Wochen schickte Intel seine neuen „Haswell Refresh“-Prozessoren samt des dazugehörigen Chipsatz-Updates ins Rennen. Die 100 bis 200 MHz mehr im Basis- und Turbo-Takt dürften jedoch niemanden vom Hocker gehauen haben, denn weitere Änderungen innerhalb der Architektur oder gar der Fertigungstechnologie hat es nicht gegeben. „Haswell Refresh“ ist lediglich ein kleiner Speedbumb.
Für etwas mehr Abwechslung sorgen dürften die kommenden „K“-Modelle alias „Devils Canyon“, die vor allem im Hinblick auf das Overclocking-Potential deutliche Verbesserungen gegenüber den „Haswell“- und „Haswell Refresh“-Modellen versprechen sollen. Die ersten Modelle der „Devils Canyon“-CPUs sollen bereits am 2. Juni und damit pünktlich zum Start der Computex 2014 offiziell vorgestellt werden. Im Handel verfügbar sollen sie jedoch erst viel später sein. Erst im September soll man die neuen Modelle kaufen können, berichtet man jetzt bei den Kollegen von Expreview.com.
Zum Start soll es insgesamt drei Modelle geben. Der Intel Core i7-4790K soll dabei mit einem Basis- und Boost-Takt von 4,0 bzw. 4,4 GHz arbeiten und damit der erste Core-Prozessor von Intel werden, der ab Werk mit dieser Geschwindigkeit arbeitet. Zum Vergleich: Ein Intel Core i7-4790 macht sich mit Taktraten von 3,6 bis 4,0 GHz ans Werk. Weitere Änderungen wird es allerdings nicht geben, einzig ein verbessertes TIMs, das die Wärmeabgabe zwischen Die und Heatspreader verbessern soll, soll es geben. Auch die TDP wird man vermutlich von 84 auf 89 Watt anheben. Der kleinere Intel Core i7-4690K soll es hingegen auf Geschwindigkeiten von 3,5 bis 3,9 GHz bringen, dafür aber zu einem deutlich günstigeren Preis seinen Besitzer wechseln.
Auch erste Details zum kommenden Intel Pentium G3258, mit dem Intel das 20-jährige Bestehen seiner Pentium-Prozessoren feiern will, sind nun ans Tageslicht gelangt. Demnach soll der kommende Pentium, der sich an ambitionierter Overclocker mit geringem Budget richtet, dem Intel Pentium G3420 in nichts nachstehen und damit ebenfalls über zwei Rechenkerne verfügen, die sich mit einer Taktfrequenz von 3,2 GHz ans Werk machen sollen. Einen Turbo-Takt wie bei den größeren Schwestermodellen gibt es nicht. Der L3-Cache wird vermutlicht 3 MB betragen, die TDP bei maximal 53 Watt liegen. Dafür soll der Multiplikator wie bei den „K“-Modellen auch noch oben hin geöffnet sein. Laut VR-Zone.com ist das manchen Mainboards mit Z87- und Z97-Chipsatz aber nicht bekannt. Hier soll sich der Multiplikator nicht immer einstellen lassen.
Anfang Juni soll es offiziell losgehen.