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Intel stellt Core i7-4790K und Core i5-4690K offiziell vor

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Intel stellt Core i7-4790K und Core i5-4690K offiziell vor
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Nachdem Intel vor etwas mehr als drei Wochen seine neuen „Haswell Refresh“-Prozessoren präsentierte und damit auch eine neue Chipsatz-Generation veröffentlichte, zog man heute pünktlich zur diesjährigen Computex nach und stellte mit dem Intel Core i7-4790K und Core i5-4690K die noch fehlenden „K“-Modelle alias „Devils Canyon“ in Dienst. Anlässlich des 20-jährigen Geburtstags der Pentium-Prozessoren gibt es zudem eine besondere Anniversary-Version.

Alle drei Prozessoren zielen dabei nicht nur auf den Gaming-Markt ab, von dem sich Intel bis 2015 ein großes Wachstum verspricht, sondern vor allem auch auf ambitionierte Overclocker, die sich in den letzten Jahren und Monaten mehr OC-Versionen von Intel gewünscht haben. Diesem Wunsch kommt Intel nun nach und stellte seinen Entwicklern im vierten Quartal des letzten Jahres die Aufgabe, innerhalb der nächsten sechs Monate diesem Kundenwunsch nachzugehen. Herausgekommen sind nun die neuen „Devils Canyon“-CPUs, die damit eine sehr kurze Entwicklungsphase durchlaufen haben.

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Intel Core i7-4790K

Das neue Flaggschiff unter den „Devils Canyon“-, aber auch „Haswell Refresh“-Prozessoren ist der Intel Core i7-4790K. Mit einem Basis-Takt von runden 4,0 GHz ist er der erste Core-Prozessor von Intel, der ohne Turbo-Funktion und vor allem auf allen vier Rechenkernen mit dieser Geschwindigkeit arbeitet. Dank Turbo-Boost können sich je nach Auslastung einzelne Cores aber auch auf bis zu 4,4 GHz beschleunigen. Die Non-K-Version ist hier mit 3,6 bis 4,0 GHz gut 400 MHz langsamer. Auch die integrierte Grafiklösung hat Intel im Vergleich zum Core i7-4790 leicht beschleunigt. Die Intel HD Graphics 4600 rechnet mit einem Takt von bis zu 1.250 MHz genauso schnell wie beim Intel Core i7-4770K.

An den restlichen Leistungsdaten hat sich im Vergleich zum Intel Core i7-4790 zunächst nichts weiter getan. Auch der i7-4790K kann dank Hyperthreading bis zu acht Threads gleichzeitig bearbeiten, auf einen 8 MB großen L3-Cache zurückgreifen und mit DDR3-Speicher nach 1600er-Standard bestückt werden. Alle aktuellen Befehlssätze wie SSE 4.1 und SSE 4.2 oder AVX und AES werden ebenfalls unterstützt.

Mit seinem Intel Core i7-4790K bricht Intel aber auch das Namensschema, denn anstatt den Prozessor aufgrund der höheren Taktraten wenige Modell-Nummern nach oben zu setzen, sowie man es von „Haswell“ auf „Haswell Refresh“ getan hat, fügt man lediglich ein Suffix hinten an, das bislang lediglich auf den freien Multiplikator hinwies. Beim kleinen Bruder der „Devils Canyon“-Reihe ist das wiederum anders.

Desktop-Modelle Core i7
ProzessorCore i7-4820KCore i7-4770KCore i7-4790Core i7-4790K
Preis etwa 265 Euro etwa 272 Euro etwa 254 Euro etwa 350 Euro
TDP 130 Watt 84 Watt 84 Watt 88 Watt
Kerne /
Threads
4
8
4
8
4
8
4
8
CPU-Frequenz 3,7 GHz 3,5 GHz 3,6 GHz  4,0 GHz
Turbo-Frequenz 3,9 GHz  3,9 GHz 4,0 GHz  4,4 GHz
Speicherinterface Quad-Channel DDR3-1866  Dual-Channel DDR3-1600
L3-Cache 10 MB  8 MB

Intel Core i5-4690K

Der Intel Core i5-4690K steht leistungsmäßig seinem kleinen „Haswell Refresh“-Bruder in nichts nach. Er arbeitet mit einer Taktfrequenzen von 3,5 bis 3,9 GHz genauso schnell wie die Non-K-Version und kann weiterhin auf einen 6 MB großen L3-Cache zurückgreifen und ist ebenfalls mit der gleichen Intel-IGP bestückt, die sich allerdings wieder mit 1.200 MHz begnügen muss. Weggefallen ist wie bei allen Core-i5-CPUs der SMT-Support, womit das Modell maximal vier Threads gleichzeitig bearbeiten kann. Alle aktuellen Befehlssätze werden aber auch hier unterstützt. Der integrierte Speichercontroller kommt mit DDR3-1600 zurecht.

Die neuen „Devils Caynon“-Prozessoren sind allerdings nicht nur mit einem nach oben hin geöffneten Multiplikator und teilweise auch mit höheren Taktraten ausgestattet, sondern bringen auch unter der Haube ein paar Änderungen mit sich. Größtes Manko der bisherigen K-Prozessoren war die Tatsache, dass die Dies seit der „Ivy Bridge“-Generation nicht mehr mit dem Heatspreader fest verlötet waren, und die dort entstandene Wärme nicht mehr schnell genug abgeführt werden konnte. Hier setzt Intel nun auf ein verbessertes TIM, genauer gesagt auf das NGPTIM (Next-Generation Polymer Thermal Interface Material), das aufgrund einer neuen chemischen Verbindung eine bessere Wärmeabgabe versprechen soll. Mit bisherigen Kühllösungen ist diese Variante allerdings weiterhin kompatibel. Zudem hat man zusätzliche Kondensatoren verbaut, die eine stabilere Strom- und Spannungsversorgung versprechen sollen. Ansonsten hat Intel die TDP seiner neuen „Devils Canyon“-CPUs leicht nach oben korrigiert. Während die bislang schnellsten „Haswell“- und „Haswell Refresh“-Prozessoren eine Leistungsaufnahme von bis zu 84 Watt besitzen, beziffert Intel diese nun bei „Devils Canyon“ auf 88 Watt TDP.

Entgegen anders lautenden Gerüchten sollen der Intel Core i7-4790K und Core i5-4690K noch im Laufe dieses Monats ausgeliefert werden. Preislich wird man etwa 350 bzw. 240 Euro einplanen müssen. Die Dollar-Preise bleiben mit 339 und 242 US-Dollar auf dem selben Niveau wie noch zu Einführung des Intel Core i7-4770K und Core i5-4670K.

Desktop-Modelle Core i5
ProzessorCore i5-4670KCore i5-4690Core i5-4690K
Preis

etwa 189 Euro

etwa 183 Euro etwa 240 Euro
TDP 84 Watt 84 Watt 88 Watt
Kerne /
Threads
4
4
4
4
4
4
CPU-Frequenz 3,4 GHz 3,5 GHz 3,5 GHz
Turbo-Frequenz 3,8 GHz  3,9 GHz  3,9 GHz 
Speicherinterface Dual-Channel DDR3-1600   
L3-Cache 6 MB

Intel Pentium G3258

Zum 20. Geburtstag der Pentium-Prozessoren schenkt sich Intel auch einen neuen Prozessor, der zwar nicht über die Verbesserungen an Die und Heatspreader verfügen soll, dafür aber ebenfalls mit einem offenen Multiplikator die Herzen ambitionierter Overclocker höher schlagen lässt. Ab Werk rechnet die Dual-Core-CPU mit 3,2 GHz, besitzt einen 3 MB großen Cache und verfügt über eine integrierte Grafiklösung der HD-Graphics-Reihe. Der Speichercontroller kommt mit 1.333 MHz schnellen DDR3-Speicher zurecht, die aktuellsten Befehlssätze gibt es hier jedoch nicht, dafür ist Quick-Sync mit an Bord. Mit einem Preis von etwa 65 Euro ist der Intel Pentium G3258 weitaus günstiger als so manch eine Z87- oder gar Z97-Platine, die nötig ist, um den Multiplikator des Overclocking-Pentiums verändern zu können. Den Dollar-Preis beziffert Intel auf 72 US-Dollar. Auch die Geburtstagsausgabe soll noch im Laufe dieses Monats ausgeliefert werden.

Desktop-Modelle der G300er-Penium
ProzessorPentium G3440Pentium G3258Pentium G3240
Preis      
TDP 53 Watt 53 Watt 53 Watt 
Kerne /
Threads
2
2
2
2
2
2
CPU-Frequenz 3,3 GHz 3,2 GHz  3,1 GHz 
Turbo-Frequenz -
Speicherinterface Dual-Channel DDR3-1600  Dual-Channel DDR3-1333
L3-Cache 3 MB

Alle drei neuen CPUs können nach einem entsprechenden BIOS-Update der Mainboard-Hersteller auch auf Z87-Boards eingesetzt werden.

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