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Intel vPro

Mehr Sicherheit und Produktivität in Unternehmen

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Mehr Sicherheit und Produktivität in Unternehmen
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Intel hat heute die sechste Generation seiner vPro-Plattform angekündigt. Damit versucht der Chipriese die Produktivität und Sicherheit im Unternehmensumfeld weiter zu steigern. Erster Schritt ist das neue Konferenzsystem Unite. Hier sollen das lästige Anschließen von Notebooks an den Beamer und die Vernetzung aller Teilnehmer-Geräte untereinander in Vorbereitung auf Meetings und Konferenzen künftig der Vergangenheit angehören. Bei Unite soll nur noch ein vPro-tauglicher Mini-PC notwendig sein, über den alle kommunizieren. Er ist der einzige Computer, welcher im Meeting-Raum an ein Display, Beamer oder Whiteboard angeschlossen werden muss.

Unite-Konferenzsystem

Über die neue Unite-Software, welche auf allen teilnehmenden Geräten laufen muss, klinken sich alle Teilnehmer über das Firmen-Netzwerk und einen Code in die Konferenz mit ein. Dieser sechsstellige Code wird für jede Sitzung generiert, die Übertragung erfolgt verschlüsselt über 256 Bit SSL. Präsentationen lassen sich dann über die Software und den vPro-PC direkt vom Notebook auf den Beamer streamen. Dabei muss allerdings nicht der gesamte Bildschirm-Inhalt sichtbar für alle Konferenz-Teilnehmer gespiegelt werden – mit PowerPoint können beispielsweise nur die derzeit aktiven Folien über Unite verteilt werden, während der Vortragende auf seinem Notebook auch andere Programme starten kann. Die Teilnehmer einer solchen Unite-Konferenz müssen sich im Übrigen nicht im gleichen Raum befinden, sondern können sich auch bequem vom Arbeitsplatz aus zuschalten. Voraussetzung ist lediglich eine bestehende Verbindung zum Firmennetzwerk, die Unite-Software und natürlich der Zugangscode.

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Bei Unite klinken sich alle Geräte einfach über das Firmennetzwerk und einen Zugangscode in die Konferenz mit ein

Sind im Konferenzraum beispielsweise 360-Grad-Kameras installiert, kann jeder Teilnehmer über die Unite-Software selbst bestimmen, welchen Ausschnitt des Raumes oder welchem Teilnehmer er gerade folgen möchte. Damit die Inhalte nicht dauerhaft gestreamt werden, hat Intel einen Auto-Disconnect implementiert. Wird das streamende Notebook zugeklappt, wird automatisch die Verbindung getrennt. Steuern lassen sich im Übrigen alle Geräte, die über den vPro-Rechner des Meeting-Raumes verbunden sind. Möglich wäre beispielsweise auch die Steuerung der Telefonanlage oder das Licht. Ebenfalls möglich sind ein Chat-System sowie ein Datenaustausch per Drag & Drop. Die neue Unite-Software läuft nicht nur unter Microsoft Windows, sondern auch unter Apple Mac OS X – andere Betriebssysteme sollen mit der Zeit folgen.

Für die dafür notwendigen vPro-Systeme arbeitet Intel mit vielen Hardware-Partnern zusammen. Entsprechende Geräte sollen unter anderem von ASUS, Dell, Fujitsu, HP, Lenovo und Acer stammen. Intel selbst wird entsprechende NUC-Geräte mit vPro ausrüsten oder aber den zur CES 2016 vorgestellten Compute-Stick. Zudem ging man eine Partnerschaft mit Logitech ein. Bis Ende des Jahres sollen weltweit über 3.000 Konferenz-Räume mit der neuen Intel-Technik ausgestattet sein.

Aber nicht nur vPro-PCs hat Intel in petto. Über Intel Pro WiDi, einer kleinen Box mit Ethernet-Schnittelle, zwei D-Sub-Ports und HDMI, lassen sich ebenfalls schnell mehrere Geräte für ein Meeting vorbereiten. Für mehrere Nutzer empfiehlt sich allerdings eine WiGig-Wireless-Docking-Station. Ebenfalls hilfreich ist die Thunderbolt-3-Schnittstelle über Typ-C, womit sich Maus, Tastatur und Display ebenfalls schnell umstecken lassen. Inzwischen soll es im Business-Umfeld über 15 Mainstream-Geräte mit Typ-C-Anschluss geben. Tendenz: Weiter steigend.

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Auch Docking-Stationen und Thunderbolt 3 über Typ-C ermöglichen einen schnellen Wechsel des Arbeitsplatzes

Intel Authenticate

Großen Wert legt Intel auch auf Sicherheit. Mit Intel Authenticate sollen die Daten und der Zugriff auf Systeme in Unternehmen einfacher geschützt werden können. Der Zugriff auf Unternehmens-Notebooks lässt sich dabei über verschiedene Wege absichern. Zum einen über biometrische Daten per Fingerabdruck-Sensor oder die RealSense-Kamera, aber auch über einen Pin. Damit dieser jedoch nicht über einen Keylogger mitgeschnitten werden kann, müssen Anwender den Code über ein Bedienfeld mithilfe des Mauszeigers eingeben. Wer den Bildschirm aufnehmen möchte, bekommt laut Intel lediglich eine schwarze Box angezeigt.

Zudem kann der Zugriff auf vPro-Notebooks auch erst dann erfolgen, wenn das Unternehmens-Smartphone sich in der Nähe befindet und über Bluetooth mit dem Notebook verbunden ist. Entfernt sich der Nutzer mit seinem Smartphone vom Gerät, wird das Notebook automatisch nach einem vorher definierten Zeitfenster gesperrt. Je nach Sicherheits-Policy des Unternehmens können aber auch mehrere dieser Kriterien eingestellt werden. So ist es beispielsweise möglich, erst dann einen Pin über das Eingabefeld einzugeben, wenn das Smartphone in der Nähe ist.

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Auch mehrere Kriterien lassen sich über den Intel Autentificate festlegen

USB-Geräte sind ein großes Einfallstor. Administratoren können über Intel Authenticate das Anschließen von USB-Sticks verwehren und nur bekannte Sticks erlauben. Dies ist über eine Whitelist möglich. Intel Authentificate funktioniert unter Windows 10, Windows 8.1 und Windows 7. Auch hier hat Intel großen Wert auf ein einfaches User-Interface gelegt. Auch weniger PC-affine Mitarbeiter sollen schnell mit der Software einfach umgehen können. ?

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