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Auch wenn sich vieles im Mainstream-Bereich derzeit auf die zu erwartenden Kaby-Lake-Prozessoren von Intel konzentrieren wird, so will Intel offenbar auch das High-End-Segment nicht links liegen lassen. Bereits Anfang November tauchten erste Bilder eines Prozessor auf, bei dem es sich um Kaby-Lake-X oder Skylake-X handeln soll. Vorher aber steht wohl Skylake-EP an, ein erstes Lebenszeichen der Purley-Plattform gab es von Intel höchstselbst und zwar auf der Supercomputing 2016 vor wenigen Tagen.
Nun ist ein weiteres Foto aufgetaucht, welches einen Intel Xeon E5-2699 V5 (ES) zeigen soll. Der für den Serverbereich vorgesehene Prozessor soll im aktuellen Zustand mit 2,1 GHz arbeiten. Dies könnte im Falle eines Serverprozessors mit 32 Kernen auch dem Basis-Takt des finalen Produktes entsprechen. Mit diesem Takt arbeiten insgesamt 32 Kerne und da der Prozessor Hyperthreading unterstützt, können 64 Threads gleichzeitig bearbeitet werden. Der Vorgänger Xeon E5-2699 V4 konnte auf 22 Kerne und 44 Threads zurückgreifen.
Bisher zeigten die vorab veröffentlichten Roadmaps kein solches Modell mit 32 Kernen, bei 28 Kernen sollte Schluss sein. Ein Xeon E5-2699 V5 könnte als Reaktion auf den AMD Naples verstanden werden. Der auf der Zen-Architektur basierende Serverprozessor soll AMD im kommenden Jahr zurück in die Spur bringen. Auch er besitzt 32 Kerne und kann 64 Threads verarbeiten. Wie alle zukünftigen Serverprozessoren und auch die Xeon-Phi-Beschleuniger auf Basis von Knights Landing wird auch die Xeon-E5-Serie den Sockel LGA3647 verwenden. Bis zu 44 MB an L3-Cache könnten auf einem Xeon E5-2699 V5 sitzen und die TDP sollte 165 W wie bei den bisher geplanten Topmodellen nicht überschreiten.
Derzeit sieht Intels Planung vor, dass die Xeon-E5-Serie auf Basis von Skylake-EP Mitte 2017 erscheinen wird. Skylake-EP bietet unter anderem sechs Speicherkanäle, die Unterstützung für AVX512 und ein optionales OmniPath als schneller Interconnect. Zur Computex 2017 Anfang Juni dürfte mit mehr Informationen zur Skylake-EP zu rechnen sein oder aber Intel nutzt ein früheres IDF, um die Prozessoren und Plattform offiziell vorzustellen.