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US-YouTuber Joker Productions hat auf der PAX West ein Interview mit AMD geführt und dabei unter anderem mit AMDs Global Marketing Manager für Desktop-CPUs, Don Woligroski, gesprochen. Dabei ging es vor allem um die zukünftigen Produkte im Bereich der Prozessoren.
In nächster Zukunft steht hier Raven Ridge an. Dabei handelt es sich um eine APU bestehend aus Ryzen-Prozessoren mit integrierter Vega-Grafikeinheit. In der vergangenen Woche tauchten erste vermeintliche Benchmarks auf. Dabei soll es sich um den Ryzen 7 2700U und Ryzen 5 2500U handeln.
Natürlich kann oder will AMD zum jetzigen Zeitpunkt noch keine technischen Daten nennen. Hauptproblem soll in der Vergangenheit der Flaschenhals bei der CPU-Komponente gewesen sein. Die integrierten Grafikeinheiten seien auch in der Vergangenheit schnell genug gewesen. Mit dem Einsatz der Zen-Architektur soll dieser Flaschenhals beseitigt worden sein. Zusätzlich biete die Vega-Architektur ein weiteres Leistungsplus.
Mit den Raven-Ridge-APUs soll eine Leistung auf Niveau der aktuellen Konsolen erreicht werden. Gleichzeitig soll Raven Ridge eine niedrige Leistungsaufnahme bieten. Die Option, FreeSync 2 einzusetzen, sei ein weiterer Faktor, der für AMD spreche. Notebooks mit Raven-Ridge-APUs sollen noch in diesem Jahr erscheinen. Auf dem Desktop soll der Start im kommenden Jahr erscheinen.
"Ryzen war ein Worst Case Szenario und ist kein One Hit Wonder"
Zur Entwicklung der Zen-Architektur und in diesem Zusammenhang der ersten Welle an Ryzen-Prozessoren merkte Don Woligroski noch einmal an, dass die Architektur und die dazugehörigen Produkte von Grund auf neu entwickelt wurden. Die Zen-Architektur der ersten Generation sei ein Worst-Case-Szenario gewesen, welches man mit den erreichten Leistungswerten aber ganz gut in den Griff bekommen hat. Eine Steigerung der IPC-Leistung um 52 % war deutlich mehr gewesen, als man ursprünglich erwartet hatte.
Mit der Zen-Architektur der zweiten Generation soll diese Entwicklung fortgeführt werden. Auch zu Zen 2 gibt es noch keinerlei technische Daten oder ein Datum der Veröffentlichung. Es soll aber in diesem Rhythmus und mit dieser Zielsetzung weitergehen. Ryzen soll kein One Hit Wonder gewesen sein. 2018 werde definitiv interessant.
Kein idealer Start mit Vega – Radeon RX Vega Nano kommt von den Boardpartnern
Joker Productions hat sich außerdem mit Gilbert Leung, dem Technical Marketing Specialist der Radeon Technologies Group unterhalten. Hier stand natürlich der kürzlich erfolgte Start der Radeon RX Vega im Fokus. Man gab zu, dass der Start alles andere als ideal verlaufen ist. Man will sich der Kritik aber annehmen und dies für die zukünftigen Produktveröffentlichungen berücksichtigen.
Weitaus interessanter aber waren die Aussagen zur Radeon RX Vega Nano. Diese zeigte AMD auf dem Capsaicin-Event auf der Siggraph. Weitere Details gibt es bisher nicht. Gilbert Leung sagte im Interview, dass man die Nano den Boardpartnern zeige und diese solche Karten entwickeln könnten. Ob und in welcher Form dies geschehe, bliebe aber den Boardpartnern überlassen.
Die Radeon R9 Nano entwickelte AMD selbst und brachte sie auch selbst auf den Markt – verkauft durch die Boardpartner. Bei der Radeon RX Vega scheint man anders vorgehen zu wollen. So wird es sowohl die Radeon RX Vega 56 als auch das größere Modell Radeon RX Vega 64 von den Boardpartnern geben. Offenbar ist auch die Radeon RX Vega Nano in dieser Form geplant.
In den kommenden Wochen dürften die ersten Boardpartner ihre Modelle vorstellen. Bisher ist ASUS der einzige Hersteller, der eine entsprechende Ankündigung gemacht hat.
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